Umweltinstitut München - Kommerzieller Berater (Allgemein)

KlaKla, Mittwoch, 27.06.2012, 10:08 (vor 4529 Tagen)

Standortstreit um die Errichtung eines Behördenfunk-Turms
Bürgerinitiative konnte Maßnahmenkatalog aushandeln - Einwohner haben Mitspracherecht

Frankenberg. Die bereits 90.000 Euro teure Baustelle hinter dem Frankenberger Grenzweg, wo der Freistaat einen BOS-Sendemast bauen will, wird auch die nächsten Wochen noch ruhen. Die Bürgerinitiative (BI), die aus Sorge vor möglichen Gesundheitsrisiken seit vorigem Jahr um einen neuen Standort kämpft, konnte am Dienstag einen umfangreichen Maßnahmenkatalog erwirken. Nach zähem Hin und Her einigte sich die Projektgruppe, zu der neben der BI auch Stadträte, Vertreter der Stadtverwaltung, des Freistaates und ein unabhängiger Gutachter gehören, am Abend auf die weitere Vorgehenshinweise.

Und auch diesmal werden unnötige Kosten verursacht für die Steuerzahler, weil egoistische Wutbürger und Profiteure am Werk sind. Laien sorgen sich und haben Angst vor der Tetra-Strahlung. Das Umwelt-Institut München (UIM) soll das Problem beheben. Man vertraut auf die angebliche Unabhängigkeit diese Instituts.

Dabei ist das Umwelt-Institut München (UIM) alles andere als unabhängig. Wie Baubiologen, schürt es unter Zuhilfenahme seiner Broschüre Angst „Mobilfunk-Strahlung“ Wie schädlich ist Elektrosmog?. Geschickt wird der Leser zur eigener Dienstleistung geleitet, die die zuvor geschürte Angst nehmen kann. Immissionsprognose dank Mitsprache über Bürgerbeteiligung.

Bei genauer Analyse der Broschüre wird es klar. Am Anfang steht die Angst, fragwürdigen und teils überholten Statements, Vorsorgeempfehlung und so ziemlich zum Schluss, die Dienstleistung die nicht mal als kostenpflichtige Dienstleistung deklariert ist.

Hinweise auf Erkrankungen (Seite 4)
Beispiel: Mit einer EU-geförderten Studie wurde 2004 festgestellt, dass Hochfrequenzstrahlung selbst unterhalb des für Handynutzung gültigen Grenzwert Doppelstrangbrüche an der DNA verursacht - ein wesentlicher Faktor, der Krebsentstehung. (Seite 4)

Vorsorglich nennt man die Studie nicht beim Namen. Es kann sich mVn hier nur um die Arbeiten des Ex-Tabaklobbyisten handeln, die Reflex-Studie. Deren Ergebnisse wurden nicht nach seriös, anerkannter wissenschaftlicher Standards gewonnen. Die Aussage vom UIM ist irreführend aber Ziel führend für die Dienstleistung des Vereins.

Mitreden bei der Standortsuche
Laien sollen Mitreden bei der Standortsuche, solange die Grenzwerte nicht gesenkt werden. Da sich Laien da bekanntlich schwer tun, mangels Fachkompetenz, biete das Umwelt-Institut München hier Abhilfe. Auf Seite 11 wirbt das Institut für seine Dienstleistung.

Das Umwelt-Institut München unterstützt Kommunen und Bürgerinitiativen bei der Suche nach strahlen minimierten Standorten, führt vergleichende Computersimulationen durch, hält Vorträge und gibt fachlichen Rat bei Verhandlungen bei Netzplanern.

Um der eigenen Dienstleistung Nachdruck zu verleihen, wird die Forderung nach Senkung der Grenzwerte thematisiert. Man versucht den Verein ICNIRP, der die Grenzwerte eruiert zu entwerten, indem man anfügt, dass es sich um einen privaten Verein handelt, was jedoch nicht unüblich ist.

Schlimmer erachte ich jedoch die Aussage, dass man im Ausland vorausschauender agiert.
In österreichischen Land Salzburg wird in bestimmten Bereichen ein Wert angewandt, der um das 10.0000 fache unterschritten wird.
Das ist irreführend denn der Salzburger Wert war nie verbindlich.

Die Broschüre wurde zuletzt überarbeitet 2006.

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Meine Meinungsäußerung

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