19.02.2016: Kleine Zeitung (II) (Medien)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 02.03.2016, 12:26 (vor 3223 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug aus einem Interview mit Klaus Scheidsteger: "Wer etwas Negatives findet, bekommt ein Problem".

Hatten Sie Probleme, diesen Film zu machen? Schließlich beschreiben Sie ja, welchen Einfluss die Mobilfunkindustrie geltend macht.
SCHEIDSTEGER: Nein, ich wurde nicht bedroht, aber ich war auch vorsichtig, habe keine Förderungen beantragt. Nach den ersten Vorführungen gab es aber einen kleinen Shitstorm und Stimmungsmache gegen mich.

Und wie wirkt die Industrie auf die Forschung ein?
SCHEIDSTEGER: Es gibt die Cowboy-Methode und die subtile Methode, beides habe ich bei Wissenschaftlern gesehen. Ein Forscher, der etwas Negatives in Bezug auf Handys findet, bekommt ein Problem - das ist das Muster. Es gibt zum Beispiel einen Forscher in Schweden, der seine handy-kritischen Ergebnisse an die Regierung geschickt hat, in der Folge wurden ihm die Forschungsgelder gestrichen. Ich kenne eine ganze Liste von Forschern, die jetzt ohne Labor und Gelder dastehen.


[Hinweis: Google News hat diesen Beitrag der "Kleine Zeitung" nicht am 19. Februar aufgenommen, sondern, warum auch immer, erst heute]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Verschwörung, Finanzierung, Gerücht, Schweden, Pseudowissenschaft


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