Begriff "Elektrosensibilität" (Elektrosensibilität)
Helmut Breunig, Dienstag, 27.12.2005, 12:54 (vor 6941 Tagen)
Wer kann Hinweise geben zur Geschichte der Bergiffsbildung und -einführung der Termini "Elektrosensibilität" bzw. ElektroHyperSensibilität" im medizinisch pathologischen Zusammenhang?
Begriff "Elektrosensibilität"
H. Lamarr , München, Dienstag, 27.12.2005, 16:14 (vor 6941 Tagen) @ Helmut Breunig
Wer kann Hinweise geben zur Geschichte der Bergiffsbildung und -einführung der Termini "Elektrosensibilität" bzw. ElektroHyperSensibilität" im medizinisch pathologischen Zusammenhang?
Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie originäre Hinweise meinen und keine Fundstellen im Internet?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Begriff "Elektrosensibilität"
Helmut Breunig, Dienstag, 27.12.2005, 17:16 (vor 6941 Tagen) @ H. Lamarr
Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie originäre Hinweise meinen und keine Fundstellen im Internet?
Ja, wegen der Fragestellung sind Erstere zu bevorzugen; auf diese gibt es allerdings auch Hinweise aus Fundstellen im Internet.
Insofern ist mir zur Sichtung beides willkommen.
Begriff "Elektrosensibilität"
Fee, Dienstag, 27.12.2005, 20:58 (vor 6941 Tagen) @ Helmut Breunig
Wer kann Hinweise geben zur Geschichte der Bergiffsbildung und -einführung der Termini "Elektrosensibilität" bzw. ElektroHyperSensibilität" im medizinisch pathologischen Zusammenhang?
Leitgeb unterscheidet zwischen Elektrosensibilität und -Sensitivität:
Elektrosensibilität im Sinne der Wahrnehmungsfähigkeit für elektrische Vorgänge und elektromagnetische Felder zu verwenden und Elektrosensitivität im Sinne der Entwicklung von Krankheitssymptomen als Folge der Einwirkung elektromagnetischer Felder zu sehen
Und Frentzel-Beyme so:
Elektrosensibilität ist die unbewiesene subjektive Überzeugung, dass die festgestellten Symptome und Beschwerden auf elektrische und magnetische Felder zurückzuführen sind und dass man selber sehr empfindlich dafür sei.
Bei der Elektrosensitivität wird zwischen spezifischer ES = nachweisbare direkte Wahrnehmung elektrischer und/oder magnetischer Felder und unspezifischer ES = Nachweisbare indirekte Wahrnehmung elektrischer und/oder magnetischer Felder, z.B.in Form von Beschwerden unterschieden.
Am WHO-Workshop in Prag, worauf sich u.a. das unsägliche Fact-Sheet beziehen soll, seien sich die Teilnehmer/innen über die Klärung der Begriffe auch nicht einig gewesen.
Ich selber habe die Tendenz, die Begriffe gerade umgekehrt wie Leitgeb zu verwenden. Und überhaupt frage mich, ob es das überhaupt gibt, dass jemand EMF wahrnimmt aber keine gesundheitlichen Beschwerden davon hat,ich kenne jedenfalls bis jetzt niemanden.
Und wie Frentzel-Beyme ES nachweisen will, es wird doch immer gesagt, dass könne man nicht, weshalb wir Elektrosensiblen auch einen so schweren Stand haben.
Begriff "Elektrosensibilität"
shimra, Donnerstag, 29.12.2005, 18:01 (vor 6939 Tagen) @ Fee
Ich selber habe die Tendenz, die Begriffe gerade umgekehrt wie Leitgeb zu verwenden. Und überhaupt frage mich, ob es das überhaupt gibt, dass jemand EMF wahrnimmt aber keine gesundheitlichen Beschwerden davon hat,ich kenne jedenfalls bis jetzt niemanden.
Ich auch nicht . Ich wäre in dem Fall beides elektrosensitiv und elektrosensibel , denn ich nehme ES wahr und reagiere negativ darauf. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass jemand sich in dem Sinne äussert :
" Huch ! Jetzt kribbelt es mich wieder überall so , wie angenehm ..!" Ich hab lange , bevor ich auf die Ursache stiess , sozusagen noch in den süssen Wolken des Friedens und der Ahnungslosigkeit lebte , gemerkt , dass mit der Atmosphäre rund um mich herum was nicht mehr in Ordnung war . Eine Zeit lang dachte ich , es wär der Lärm , die Empfindungen von Beschallung und Befeldung ähneln sich . Es ist ein Gefühl des auf mich Einhackens , wie es bei zu grosser Lärmbelastung entsteht und daraus folgend der Drang , wegzugehen , in die Stille , den Platz zu verlassen . Es gibt wohl kaum ein dringenderes menschliches Bedürfnis , als zwischendurch "in Ruhe gelassen zu werden" , sich entspannen zu dürfen ... vielen ist dies inzwischen aber nicht mehr vergönnt ( weder vom Lärm noch von Mikrowellen) , und das macht enorm agressiv auf Dauer. Elektroallergie und Elektrosensiblität ist DIE BEQUEME AUSREDE für die skrupellose Weiterverbreitung dieser uns alle früher oder später lähmenden Technologie .
shimra
Begriff "Elektrosensibilität"
Fee, Freitag, 30.12.2005, 12:59 (vor 6938 Tagen) @ shimra
Elektroallergie und Elektrosensiblität ist DIE BEQUEME AUSREDE für die skrupellose Weiterverbreitung dieser uns alle früher oder später lähmenden Technologie.
Ein schwer Mobilfunk-Geschädigter sagt, Elektrosensibilität sei ein viel zu schwacher Begriff für diesen Zustand, der wie eine schwere Krankheit sei und das Leben in einem sehr grossen Ausmass beeinträchtige wie Verlust von Wohnorten und Arbeitsstellen. Er sagt, die Leute des Widerstandes sollten einen neuen Begriff dafür verwenden.
Begriff "Elektrosensibilität"
H. Lamarr , München, Freitag, 30.12.2005, 13:45 (vor 6938 Tagen) @ Fee
Elektroallergie und Elektrosensiblität ist DIE BEQUEME AUSREDE für die skrupellose Weiterverbreitung dieser uns alle früher oder später lähmenden Technologie.
Ein schwer Mobilfunk-Geschädigter sagt, Elektrosensibilität sei ein viel zu schwacher Begriff für diesen Zustand, der wie eine schwere Krankheit sei und das Leben in einem sehr grossen Ausmass beeinträchtige wie Verlust von Wohnorten und Arbeitsstellen. Er sagt, die Leute des Widerstandes sollten einen neuen Begriff dafür verwenden.
Die Idee eines neuen Begriffes halte ich (gegenwärtig) für schädlich. Warum? Nun, der Begriff der Elektrosensibilität hat sich mittlerweile, ob's gefällt oder nicht, eingebürgert. Jeder versteht darunter ohne lange Erklärungen halbwegs das richtige. Ein neuer unbekannter Begriff leistet dies nicht, sondern stiftet meiner Meinung nach nur noch mehr Verwirrung. Ganz schlimm wäre eines dieser kryptischen Kunstworte (am besten ein Anglizismus, da muss man sich nicht so viele Gedanken machen), dessen Bedeutung erst durch Mund-zu-Mund-Beatmung vermittelt werden kann. Mit derartigen Insider-Begriffen z. B. vor Pressevertretern zu kokettieren wäre gelinde gesagt ungeschickt.
Solange die Anerkennung auf breiter Front fehlt, ist die Einführung von Ersatzbegriffen für Elektrosensibilität aus meiner Sicht das Letzte, was die ES brauchen. Mir geht es hier mehr um die mediale Außenwirkung, als um eine ärztlich korrekte Definition, dies kann - wenn es denn sein muss - jederzeit folgen, wenn erst einmal das Problem der Anerkennung gelöst ist. Die unterschiedliche Ausprägung der Schadwirkung ließe sich einstweilen allgemeinverständlich durch ganz gewöhnliche Zusatzattribute beschreiben: Ein schwer unter Elektrosensibilität Leidendender ist schlimmer dran als ein leicht darunter Leidender.
Wenn schon gehandelt werden muss, dann sollten sich die ES aus meiner Sicht der Dinge nicht um neue Begriffe bemühen, sondern den gängigsten unter den vorhandenen Begriffen zum alleinigen machen. Die staunende Allgemeinheit würde dies zu schätzen wissen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Außenwirkung
Begriff "Elektrosensibilität"
Helmut Breunig, Freitag, 30.12.2005, 17:04 (vor 6938 Tagen) @ H. Lamarr
Was ist die Erfahrung derer, die sich als "elektrosensibel" empfinden, mit der Benutzung dieses Begriffs?
Diese Frage steht für mich zu einer noch weiteren Erörterung an als "Fee" und "shimra" es hier schon begonnen haben.
Meine Erfahrung ist die, dass ein Gegenüber ohne Vorkenntnisse eigentlich zuerst nie anders damit umgeht, als dass das Problem bei mir liege, wegen meiner unnormalen "Empfindlichkeit" und diese selbst als krankhaft angesehen wird.
Auf diese Weise wird erkennbar, wie sehr der Begriff eine Kausalzuordnung nicht offen lässt sondern vorwegnimmt.
Damit gibt er jedoch dem Verlauf der Diskussion eine Richtung, in der Ansatz, dass EMF die verursachende Noxe darstellt, von vorne herein nicht ebenbürtig zu Alternativen erwogen wird.
Diesen Effekt missbräuchlich - weil im Wissen um die hintergründigen Zusammenhänge - zu forcieren, ist ein Ziel des WHO Fact sheets zu "EHS".
Wieso sagten wir eigentlich nicht so lange weiter "Neger", bis die Bewusstseinsentwicklung "weit genug" fortgeschritten war. Dadurch, dass wir den Sprachgebrauch geändert haben, haben wir der Entwicklung der Entdiskriminierung ein Stück geholfen.
Emanzipationsprozesse der jüngeren Geschichte haben eine Diskussion des sprachlichen Ausdrucks beinhaltet.
Jüngst riet mir erstmals ein Arzt nach einem Gespräch, mich nicht selbst als "elektrosensibel" zu bezeichnen.
Ich denke, das ist ein Weg, der gerechtfertigt ist, solange keine bessere Klärung der tatsächlichen Zusammenhänge besteht.
P.S:
Sind denn die Rinder der Rinderstudie "elektrosensibel" gewesen? Amalgam hatte sie wenigstes nicht in den Plomben.
Deswegen:
Wie sieht die Geschichte der Prägung und des Gebrauchs des Begriffs "Elektrosensibilität" aus?"
Begriff "Elektrosensibilität"
H. Lamarr , München, Freitag, 30.12.2005, 17:43 (vor 6938 Tagen) @ Helmut Breunig
Meine Erfahrung ist die, dass ein Gegenüber ohne Vorkenntnisse eigentlich zuerst nie anders damit umgeht, als dass das Problem bei mir liege, wegen meiner unnormalen "Empfindlichkeit" und diese selbst als krankhaft angesehen wird.
Und wie sollte die Bewertung Ihrer Meinung nach besser lauten?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Begriff "Elektrosensibilität"
shimra, Samstag, 31.12.2005, 12:28 (vor 6937 Tagen) @ Helmut Breunig
Sie beschreiben wieder exakt , wie auch ich die Zusammenhänge einschätze.
Was ist die Erfahrung derer, die sich als "elektrosensibel" empfinden, mit der Benutzung dieses Begriffs?
In den Vordergrund rückt automatisch die Bezeichnung "sensibel" , was eher mit überreagierend als mit feinfühlig =sensitiv in Verbindung gebracht wird. Bei den heutigen verschiedensten Umwelteinflüssen "sensibel" zu sein , auf was auch immer , kann man sich halt einfach nicht leisten , denkt der Normalbürger , wenn er vom Phänomen E-Senibilität hört.
Entspricht dem , was Sie folgend schreiben :
Meine Erfahrung ist die, dass ein Gegenüber ohne Vorkenntnisse eigentlich zuerst nie anders damit umgeht, als dass das Problem bei mir liege, wegen meiner unnormalen "Empfindlichkeit" und diese selbst als krankhaft angesehen wird.
Auf diese Weise wird erkennbar, wie sehr der Begriff eine Kausalzuordnung nicht offen lässt sondern vorwegnimmt. Damit gibt er jedoch dem Verlauf der Diskussion eine Richtung, in der Ansatz, dass EMF die verursachende Noxe darstellt, von vorne herein nicht ebenbürtig zu Alternativen erwogen wird.
Diesen Effekt missbräuchlich - weil im Wissen um die hintergründigen Zusammenhänge - zu forcieren, ist ein Ziel des WHO Fact sheets zu "EHS".
Wieso sagten wir eigentlich nicht so lange weiter "Neger", bis die Bewusstseinsentwicklung "weit genug" fortgeschritten war. Dadurch, dass wir den Sprachgebrauch geändert haben, haben wir der Entwicklung der Entdiskriminierung ein Stück geholfen. Emanzipationsprozesse der jüngeren Geschichte haben eine Diskussion des sprachlichen Ausdrucks beinhaltet.
Sprachkreation konstruiert sich aus dem zeitgemässen Bewusstsein und Wissensstand heraus und muss deshalb fortlaufend angepasst werden, umso mehr wenn es sich um die Umschreibung eines gesundheitlichen Wirkmodells einer total neuen Technologie handelt. Die Aufrechterhaltung von irrtümlich gewählten oder in den Irrtum führenden Begriffen muss korrigiert oder ersetzt werden.
Jüngst riet mir erstmals ein Arzt nach einem Gespräch, mich nicht selbst als "elektrosensibel" zu bezeichnen. Ich denke, das ist ein Weg, der gerechtfertigt ist, solange keine bessere Klärung der tatsächlichen Zusammenhänge besteht.
Gute Ansicht des Arztes . Ist mir auch schon geraten worden . Denn auch wie ich mich selber bezeichne ,beeinflusst meine (und die der anderern) Wahrnehmung von der realen Zusammenhängen . Ein Therapeut , unter anderem kinesiologisch tätig, bezeugte mich letzthin via Test sogar als "nicht elektrosensibel" , sondern einfach ansonsten hoch feinfühliger Mensch. Ich selber bezeichnete mein schlechtes Gefühl gegenüber E-Smog-Verschmutzung von Anfang auch nie als Elektrosensibilität , der Begriff stimmte für mich nie. - Wie müsste ich mich denn fühlen in stark befeldetem Gebiet , wär ich als feinfühliger Mensch auch noch elektrosensibel? Das wär dann wohl Horror!
Diese Begriffe sind , man sieht , alle sehr schwer definierbar und und es scheint mir insgesamt vonnöten, für die Reaktion auf E-Stress eine präzisere Bezeichnung zu finden .
P.S: Sind denn die Rinder der Rinderstudie "elektrosensibel" gewesen? Amalgam hatte sie wenigstes nicht in den Plomben.
Deswegen: Wie sieht die Geschichte der Prägung und des Gebrauchs des Begriffs "Elektrosensibilität" aus?"
Was wir keimen lassen und nach bestem Wissen und Gewissen erarbeiten, wird wohl seine Früchte bringen.
shirma
Begriff "Elektrosensibilität"
Schmetterling , Samstag, 31.12.2005, 13:09 (vor 6937 Tagen) @ Helmut Breunig
bearbeitet von Schmetterling, Montag, 02.01.2006, 09:51
Was ist die Erfahrung derer, die sich als "elektrosensibel" empfinden, mit der Benutzung dieses Begriffs?
Mich stört der Begriff nicht. In meinem Wörterbuch steht für elektro: Eigenschaft geladener Elementarteilchen und für sensibel: empfindsam, reizempfindlich. Paßt doch. Besser man ist sensibel als stupide: dumm, geistlos, stumpfsinnig.
Was mich aber echt ärgert ist der Ausdruck Hypochonder oder auch die Einstufung als psychosomatisch, gegen die ich mich nicht wehren kann. Ist Ihnen mal aufgefallen, wie oft in letzter Zeit Medienberichte über Hypochonder erschienen sind? Vor kurzem war H. sogar Titelthema im Stern(Ausgabe 50). Psychologisch perfekt verfasst (Hut ab vor den Verfasser), mimt er Verständnis für alle unklaren, nicht nachweisbaren Beschwerden, schreibt, auch solche Leute brauchen Hilfe. Macht Politik gegen ES ohne das Wort ES auch nur zu erwähnen, manipuliert das Unterbewußtsein.
Mir macht diese Art der Meinungsmache in der Bevölkerung einfach nur Angst.
Was würden Sie vorschlagen? Etwas zu fremdländisches können die meisten nicht zuordnen und egal, welchen Begriff Sie nehmen, es bleibt immer wieder eine Interpretationsfrage. Zumal die Probleme des E-Smogs nicht mit etwas Simplem wie Kopfschmerzen oder Schlaflosigkeit umfassend erklärt werden können.
Meine Erfahrung ist die, dass ein Gegenüber ohne Vorkenntnisse eigentlich zuerst nie anders damit umgeht, als dass das Problem bei mir liege, wegen meiner unnormalen "Empfindlichkeit" und diese selbst als krankhaft angesehen wird.
Bitte, ohne dass Sie das sarkastisch auffassen mögen: seien Sie doch froh, wenn Ihr Körper Sie vor Gefahr warnt. Ich sage mir das auch immer wieder.
Und ich halte mich an schlechten Orten so wenig wie möglich auf.
Zu Hause habe ich mittlerweile keinen Nerv mehr zu lesen, zu backen, freie Zeit zu genießen oder zu entspannen. Es ist schlimm, auf diese Art sein zu Hause zu verlieren aber immer noch besser als krank zu werden.
Auf diese Weise wird erkennbar, wie sehr der Begriff eine Kausalzuordnung nicht offen lässt sondern vorwegnimmt. Damit gibt er jedoch dem Verlauf der Diskussion eine Richtung, in der Ansatz, dass EMF die verursachende Noxe darstellt, von vorne herein nicht ebenbürtig zu Alternativen erwogen wird.
Diesen Effekt missbräuchlich - weil im Wissen um die hintergründigen Zusammenhänge - zu forcieren, ist ein Ziel des WHO Fact sheets zu "EHS".
Ja natürlich haben Sie damit recht. Aber egal, um welchen Begriff es sich handeln würde, alle anderen Bezeichnungen würden auch politisch mißbraucht werden.
Bitte begreifen Sie, man will keine Elektrosensibilität/ Elektrosmog haben und da wird es das offiziell nicht geben. Keine Diskussion. Glauben Sie mir ruhig, dass die Ursachen tiefer liegen.
Ich habe vor kurzem ein Buch gelesen: "Mikrowellen, die verheimlichte Gefahr" von Paul Brodeur. Das Buch ist schon vor einigen Jahren geschrieben. Wissen Sie, wie lange die Amerikaner "Verharmlosung" wider besseren Wissens betreiben? Mir braucht keiner sagen, dass nichts bewiesen waere.
Schon der Russe Pawlow (ja genau der, der bekanntgeworden ist durch die Versuche zu bedingten Reflexen an Hunden; 1904 Nobelpreis für Medizin) hat vor gesundheitl. Auswirkungen der Mikrowellen gewarnt. Er erkannte damals schon, dass Mikrowellen Wirkungen auf das ZNS haben u. das Funktionieren der Nerven modifizieren. (Obwohl die damals noch nicht gepulst waren!)
Deshalb waren die russischen Grenzwerte 1000- fach niedriger als die der Amerikaner. Kein Kommentar!!!
der Schmetterling
Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr.
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Hypochonder
Begriff "Elektrosensibilität"
Helmut Breunig, Sonntag, 01.01.2006, 09:57 (vor 6936 Tagen) @ Schmetterling
Was ist die Erfahrung derer, die sich als "elektrosensibel" empfinden, mit der Benutzung dieses Begriffs?
Mich stört der Begriff nicht.
Ich finde eine missbrüchliche Art seiner Benutzung problematisch.
In meinem Wörterbuch Wörterbuch steht für elektro: Eigenschaft geladener Elementarteilchen und für sensibel: empfindsam, reizempfindlich. Paßt doch. Besser man ist sensibel als stupide: dumm, geistlos, stumpfsinnig.
Was mich aber echt ärgert ist der Ausdruck Hypochonder oder auch die Einstufung als psychosomatisch, gegen die ich mich nicht wehren kann.
Meine Anregeung zur Diskussion der Problematik der Begriffsbildung und -verwendung möchte ich als einen Beitrag dazu verstanden wissen, sich dagegen wehren zu können.
Ihnen mal aufgefallen, wie oft in letzter Zeit Medienberichte über Hypochonder erschienen sind? Vor kurzem war H. sogar Titelthema im Stern(Ausgabe 50).
Deswegen habe ich ausdrücklich auf die nun auch im Fact sheet No 296 der WHO wieder enthaltenen Missbrauchsgefahren hingewiesen.
Eine wissenschaftliche Begründung des dort fortgesetzten Gebrauchs von "Hyper" in "EHS" fehlt.
Institutionen, die ihre mit angeblich weitreichenden Konsequenzen für Betroffenen verbundenen Stellungnahmen und Empfehlungen im Anspruch der Wissenschaftlichkeit begründen, müssen sich in der Konsequenz der Diskussion der verwendeten Begriffe stellen und die sachlichen Belege für eine fachliche Rechtfertigung ihrer Verwendung vorlegen.
Psychologisch perfekt verfasst (Hut ab für den Verfasser), mimt er Verständnis für alle unklaren, nicht nachweisbaren Beschwerden, schreibt, auch solche Leute brauchen Hilfe. Macht Politik gegen ES ohne das Wort ES auch nur zu erwähnen, manipuliert das Unterbewußtsein. Mir macht diese Art der Meinungsmache in der Bevölkerung einfach nur Angst.
Versuche der Einschüchterung von Betroffenen ziehe ich mir eben so nicht an.
Dieselbe Nummer wie die WHO samt vieler ihrer Berater.
Ihre Angst scheint sich aus der empfundenen Unfähigkiet zu speisen, gegen solche von Ihnen als Angriffe wahrgenommene Meinungsmache ankommen zu können.
Dies kann ich persönlich nachempfinden.
Das könnte man als Ausdruck des "Hilflosigkietssyndrom" bezeichnen.
Jedoch meine ich, dass wir mit unserer aktiven Teilnahme am solidarischen konstruktiven Umgang mit solchen Belastungen etwas grundsätzlich Gutes für uns tun.
Was würden Sie vorschlagen? Etwas zu fremdländisches können die meisten nicht zuordnen und egal, welchen Begriff Sie nehmen, es bleibt immer wieder eine Interpretationsfrage. Zumal die Probleme des E-Smogs nicht mit etwas Simplem wie Kopfschmerzen oder Schlaflosigkeit umfassend erklärt werden können.
Ich schlage zum jetzigen Zeitpunkt keine Alternative vor, weil mir die Situation dafür nicht reif erscheint. Mir selbst sind zu einer Alternative noch keine Ideen gekommen; was mich nicht stört.
Ich finde den Austausch zur Sache bisher sehr fruchtbar und anregend,freue mich über die Resonanz und hoffe dass durch eine konstruktive Fortsetzung und Ausweitung des stattfindenden Klärungsprozesses neue konstruktive Beiträge, Gedanken und Ideen noch zu Tage kommen können.
Meine Erfahrung ist die, dass ein Gegenüber ohne Vorkenntnisse eigentlich zuerst nie anders damit umgeht, als dass das Problem bei mir liege, wegen meiner unnormalen "Empfindlichkeit" und diese selbst als krankhaft angesehen wird.
Bitte, ohne dass Sie das sarkastisch auffassen mögen: seien Sie doch froh, wenn Ihr Körper Sie vor Gefahr warnt. Ich sage mir das auch immer wieder. Und ich halte mich an schlechten Orten so wenig wie möglich auf. Zu Hause habe ich mittlerweile keinen Nerv mehr zu lesen, zu backen, freie Zeit zu genießen oder zu entspannen. Es ist schlimm, auf diese Art sein zu Hause zu verlieren aber immer noch besser als krank zu werden.
Auf diese Weise wird erkennbar, wie sehr der Begriff eine Kausalzuordnung nicht offen lässt sondern vorwegnimmt. Damit gibt er jedoch dem Verlauf der Diskussion eine Richtung, in der Ansatz, dass EMF die verursachende Noxe darstellt, von vorne herein nicht ebenbürtig zu Alternativen erwogen wird.
Diesen Effekt missbräuchlich - weil im Wissen um die hintergründigen Zusammenhänge - zu forcieren, ist ein Ziel des WHO Fact sheets zu "EHS".
Ja natürlich haben Sie damit recht. Aber egal, um welchen Begriff es sich handeln würde, alle anderen Bezeichnungen würden auch politisch mißbraucht werden.
Bitte begreifen Sie, man will keine Elektrosensibilität/ Elektrosmog haben und da wird es das offiziell nicht geben. Keine Diskussion. Glauben Sie mir ruhig, dass die Ursachen tiefer liegen.
Es geht mir um die Klärung von Möglichkeiten, wie Betroffee konkrete gegen konkret benennbare entsprechende Angriffe - hier durch politisch motivierten Begriffsmissbrauch - wie z.B. durch WHO Fact sheet No. 296 und Zusammenhänge - vorgehen können.
Ich halte die Arbeit für unumgänglich notwendig, diese konkreten Fälle aufzugreifen uind zur Entfaltung einer kritischen Diskussion zu verwenden. S.o.
Vgl. dazu auch meine Hinweise
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=5637&page=0&category=all&order=time
Begriff "Elektrosensibilität"
shimra, Sonntag, 01.01.2006, 12:43 (vor 6936 Tagen) @ Helmut Breunig
Das könnte man als Ausdruck des "Hilflosigkietssyndrom" bezeichnen. Jedoch meine ich, dass wir mit unserer aktiven Teilnahme am solidarischen konstruktiven Umgang mit solchen Belastungen etwas grundsätzlich Gutes für uns tun.
Wie wäre es mit dem zusammenfassenden Begriff "Mikrowellensyndrom" , was sich in all den bekannten Beschwerden und Verhaltensweisen , wie Agression, Hilflosigkeit und all den körperlichen unangehemen Erscheinungen
äussern kann. Beim einen stärker , beim andern weniger , beim einen früher als beim anderen. - Ich sehe die allseits bekannten Auswirkungen des Mikrowellensyndroms an zu vielen Leuten in meiner Umgebung , als dass ich mich einer Minderheit der Hypersensiblen zuzuordnen bereit bin. Und ich sehe keinen Grund dafür , einen auf Mitleid zu machen , nur weil ich gemeinhin etwas früher auf grundsätzlich Schädliches reagiere , als die breite Masse.
Gutes Neues Jahr wünscht shimra
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Mikrowellensyndrom
Begriff "Elektrosensibilität"
Fee, Sonntag, 01.01.2006, 14:08 (vor 6936 Tagen) @ shimra
Wie wäre es mit dem zusammenfassenden Begriff "Mikrowellensyndrom" ...
Und was ist mit den Elektrosensiblen, die (nur, auch oder wo die Problematik damit angefangen hat) auf Niederfrequenz reagieren, da wäre der Begriff Mikrowellensyndrom nicht zutreffend. Wie wäre es mit Elektrosmog-Geschädigter oder Elektrosmog-Betroffener? Eine Betroffene sagte mir, Elektrosensibiliät ist keine Krankheit, das ist ein Unfall! im Sinn von etwas, das einem von aussen angetan wird, auch versicherungsmässig ein Unterschied.
Ein gutes neues Jahr wünscht Fee
Begriff "Elektrosensibilität"
shimra, Sonntag, 01.01.2006, 18:07 (vor 6936 Tagen) @ Fee
Und was ist mit den Elektrosensiblen, die (nur, auch oder wo die Problematik damit angefangen hat) auf Niederfrequenz reagieren, da wäre der Begriff Mikrowellensyndrom nicht zutreffend.
Da haben Sie allerdings auch wieder Recht. Ich vergesse die Niederfrequenz immer mal wieder , weil durch sie für mich nie Probleme im Ausmass der Mikrowellenbelastung entstanden sind , die ich nicht zu lösen gekommen wäre.
shimra
Begriff "Elektrosensibilität"
H. Lamarr , München, Sonntag, 01.01.2006, 16:10 (vor 6936 Tagen) @ Helmut Breunig
Diesen Effekt missbräuchlich - weil im Wissen um die hintergründigen Zusammenhänge - zu forcieren, ist ein Ziel des WHO Fact sheets zu "EHS".
Was den Begriff Elektro-Hypersensitivität angeht, den die WHO im Fact Sheet 296 verwendet, sind wir einer Meinung: Diesen Begriff empfinde auch ich ohne lange Überlegung als diskriminierend. Beim Begriff Elektrosensibilität habe ich dieses Empfinden nicht. Entscheidend ist aber sicherlich nicht individuelles Empfinden, sondern das, was in den Köpfen Unbeteiligter passiert, wenn diese mit den Begriffen konfrontiert werden.
Parallellität: Als schwul oder lesbisch tituliert zu werden war bis vor wenigen Jahren noch eine massive Diskriminierung. Darüber gibt es sicherlich keine Zweifel. Und dennoch haben es die Schwulen und Lesben geschafft, diese Begriffe (samt Veranlagung) in relativ kurzer Zeit bei uns salonfähig zu machen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Diskriminierung, Fact-Sheet 296
Begriff "Elektrosensibilität"
Helmut Breunig, Sonntag, 01.01.2006, 17:39 (vor 6936 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 01.01.2006, 19:37
Was den Begriff Elektro-Hypersensitivität angeht, den die WHO im Fact Sheet 296 verwendet, sind wir einer Meinung: Diesen Begriff empfinde auch ich ohne lange Überlegung als diskriminierend. Beim Begriff Elektrosensibilität habe ich dieses Empfinden nicht. Entscheidend ist aber sicherlich nicht individuelles Empfinden, sondern das, was in den Köpfen Unbeteiligter passiert, wenn diese mit den Begriffen konfrontiert werden.
Parallellität: Als schwul oder lesbisch tituliert zu werden war bis vor wenigen Jahren noch eine massive Diskriminierung. Darüber gibt es sicherlich keine Zweifel. Und dennoch haben es die Schwulen und Lesben geschafft, diese Begriffe (samt Veranlagung) in relativ kurzer Zeit bei uns salonfähig zu machen.
Ich stimme Ihnen zu dass, die Wirkung des Gebrauchs eines Begriffs nicht nur von der Auffassung der so Bezeichneten bzw. der sich so Bezeichnenden abhängt .
Ohne ihr Beispiel inhaltlich diskutieren zu wollen, scheint mir die Parallele deshalb problematisch, weil
1. sich im Unterschied zu der von Ihnen angeführten Gruppe die von den Wirkungen des E-Smogs Betroffenen unabhängig der unterschiedlichen Termini grundsätzlich als durch einen Wirkfaktor beeinträchtigt bzw. geschädigt verstehen der
2.aufgrund der Tatsache seiner technischen Erzeugung in einer Demokratie allgemein durch alle wahlberechtigten und gewählten Bürger politisch-rechtlich und somit auch moralisch zu verantworten ist.
Das Bewusstsein dieser tatsächlichen Verantwortung könnte durch einen entsprechenden Begriff gefördert werden.
Begriff "Elektrosensibilität"
H. Lamarr , München, Sonntag, 01.01.2006, 19:45 (vor 6936 Tagen) @ Helmut Breunig
Ohne ihr Beispiel inhaltlich diskutieren zu wollen, scheint mir die Parallele deshalb problematisch, weil
1. sich im Unterschied zu der von Ihnen angeführten Gruppe die von den Wirkungen des E-Smogs Betroffenen unabhängig der unterschiedlichen Termini grundsätzlich als durch einen Wirkfaktor beeinträchtigt bzw. geschädigt verstehen der
2.aufgrund der Tatsache seiner technischen Erzeugung in einer Demokratie allgemein durch alle wahlberechtigten und gewählten Bürger politisch-rechtlich und somit auch moralisch zu verantworten ist.
Würden Sie mir das freundlicherweise noch einmal passend für meinen IQ von etwa 100 erklären?
Das Beispiel sollte nur verdeutlichen, dass ein negativ belegter Begriff (schwul, lesbisch) als Original - ohne Umbenennung - im Laufe der Zeit durchaus einen Imagewandel erleben kann. Allerdings ist es sicher nicht Sache der Elektrosensiblen, mit schrillen öffentlichen Auftritten, vielen bekennenden Promis, partyähnlichen Großveranstaltungen und dergleichen für ihre Sache zu werben. Das was mir beim Schreiben dieses Postings noch durch den Kopf gegangen ist, habe ich in einen neuen Thread über echte und unechte Elektrosensible gepackt, hier wäre es fehl am Platz.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Begriff "Elektrosensibilität"
Helmut Breunig, Sonntag, 01.01.2006, 20:55 (vor 6936 Tagen) @ H. Lamarr
Würden Sie mir das freundlicherweise noch einmal passend für meinen IQ von etwa 100 erklären?
Für die Tatsache des Schwul- oder Lesbischseins dieser Menschengruppe war nicht eine technisch erzeugter Faktor verantwortlich.
Was diese Gruppe erreicht hat, war eine Umwertung ihrer vorhandenen Eigenschaft unabhängig von der Bedingung, wie man zur frage ihrer Entstehung stand.
Hier steht zur Diskussion, dass die Befindlichkeitsstörungen und Gesundheitsschäden durch E-Smog nicht von vorne herein als Folge einer als krankhaft anzusehenden Eigenschaft der Betroffenen aufzufassen ist.
Hier geht es nicht um Imagewandel sondern um Ursachenklärung und damit Tatsachenfeststellung.
Imagebildung wurde durch eine in grossen Teilen undiffernzierte Begriffsverwendung "ES" "EHS" usw. betrieben.
Es geht um die Klärung, inwieweit die Störungen durch den Betrieb von elektrischen Anlagen hervorgebracht und/oder verstärkt werden, d.h. ob quasi eine Art Vergiftung vorliegt, und inwieweit eine Begriffsverwendung einer Verdeckung bzw.Leugnug von Zusammenhängen Vorschub leistet.
Man spricht lieber verallgemeinernd von Elektrosensibilität, um nicht durch Differenzierung auch von Elektroschädigung sprechen und diese anerkennen zu zu müssen; (s.o. Vortrag Stöcker Bamberg/Prag).
Begriff "Elektrosensibilität"
Holyset, Montag, 02.01.2006, 10:30 (vor 6935 Tagen) @ H. Lamarr
Und dennoch haben es die Schwulen und Lesben geschafft, diese Begriffe (samt Veranlagung) in relativ kurzer Zeit bei uns salonfähig zu machen.
Wäre doch ein Ansatz wie unser Thema weiter an die Öffentlichkeit transportiert werden kann. Hier haben sich viele angesehene Künstler- Politiker ect. zu Ihrer Neigung bekannt und dabei zu einer Anerkennung beigetragen. Kennt jemand Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, welche elektrosensible oder sensitive ? Reaktionen beschreiben können und den Mut aufbringen, diese auch öffentlich zu Publizieren.
Der Wissenschaftlerstreit bringt uns ja nicht voran. Vielleicht bringt es etwas, wenn Kulturtreibende (Schauspieler, Musiker ... ) sich mal hierzu äußern.
Viele Grüße
Holyset
Begriff "Elektrosensibilität"
H. Lamarr , München, Montag, 02.01.2006, 11:02 (vor 6935 Tagen) @ Holyset
Kennt jemand Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, welche elektrosensible oder sensitive ? Reaktionen beschreiben können und den Mut aufbringen, diese auch öffentlich zu Publizieren.
Erfolgreiches Beispiel: Die Organisatorin des Münchener Tollwood-Festivals hat dafür gesorgt, dass das Thema "Mobilfunkrisiken" auf dem Festival mit drei Vorträgen eine prima Präsentationsplattform bekam.
Erfolgloses Beispiel: Die ehemalige WHO-Generalsekretärin Gro Harlem Brundtland sagte im Verlauf ihrer Amtszeit, sie sei elektrosensibel. Eine sichtbare Wirkung auf die EMF-Abteilung der WHO hat dies jedoch nicht gehabt.
Hier in München hat ein Insider vor ca. 1 1/2 Jahren versucht, die Lokalprominenz an das Thema heranzuführen. Nennenswerten Erfolg hatte er damit nicht. Wenn ich mich recht erinnere, war Uschi Glas dem Thema gegenüber sehr aufgeschlossen, seinerzeit hatte sie jedoch keine vorteilhafte Außenwirkung und deshalb, so wurde es uns gesagt, habe sie keinen weiteren problematischen Aspekt öffentlich anpacken wollen.
Dem Vernehmen nach soll Konstantin Wecker Sympathien gegenüber Mobilfunkkritikern hegen.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Tollwood
Begriff "Elektrosensibilität"
shimra, Montag, 02.01.2006, 12:06 (vor 6935 Tagen) @ H. Lamarr
Erfolgreiches Beispiel: Die Organisatorin des Münchener Tollwood-Festivals hat dafür gesorgt, dass das Thema "Mobilfunkrisiken" auf dem Festival mit drei Vorträgen eine prima Präsentationsplattform bekam.
Erfolgloses Beispiel: Die ehemalige WHO-Generalsekretärin Gro Harlem Brundtland sagte im Verlauf ihrer Amtszeit, sie sei elektrosensibel. Eine sichtbare Wirkung auf die EMF-Abteilung der WHO hat dies jedoch nicht gehabt.
Hier in München hat ein Insider vor ca. 1 1/2 Jahren versucht, die Lokalprominenz an das Thema heranzuführen. Nennenswerten Erfolg hatte er damit nicht. Wenn ich mich recht erinnere, war Uschi Glas dem Thema gegenüber sehr aufgeschlossen, seinerzeit hatte sie jedoch keine vorteilhafte Außenwirkung und deshalb, so wurde es uns gesagt, habe sie keinen weiteren problematischen Aspekt öffentlich anpacken wollen.
Dem Vernehmen nach soll Konstantin Wecker Sympathien gegenüber Mobilfunkkritikern hegen.
Ah ja??? Immerhin ein paar. Es ist natürlich für extravertierte Künstlernaturen schon erfolgversprechender für ihre Promikarriere ( es gibt aber auch andere, mehr auf ihre künstlerischen Talente als auf Medienpräsenz bedachte) sich als schwul oder lesbisch zu outen , denn als elektrosensibel. Doch die Propaganda und Einstellung bekannter Persönlichkeiten , sowie die kreative Darstellung künstlerisch beschenkter Menschen aus der Promiszene könnte der Umentwicklung in unsere Richtung echt dienlich sein. Vielleicht sollte man die E-Sensibilität, sprich die Suche nach entspannenderen warmen Techniken wirklich ein wenig aufmotzen , spezielle/attraktive Attributte helfen öfters für ein Umdenken in den Köpfen der Allgemeinheit. Was am wenigstens hilft ist momentan der Ruf nach Mitgefühl und Mitleid , das zieht in unserer Ego-Drahtlosverrückten-Welt überhaupt nicht. Ist nicht angesagt...so brutal das tönt. Aber der Einbezug und die Promotion bekannter Leute aus allen Sparten , wär schon auch ein Weg , der durchaus fördernswert ist." Weg aus der kalten technovibrierenden frierend klirrenden Mikrowellenwelt in eine RUHIGE wärmende entspannte kraftgebende Welt.."
shimra
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WHO, EHS, Mitgefühl, Brundtland
Begriff "Elektrosensibilität"
Raylauncher , Montag, 02.01.2006, 21:06 (vor 6935 Tagen) @ shimra
Weg aus der kalten technovibrierenden frierend klirrenden Mikrowellenwelt in eine RUHIGE wärmende entspannte kraftgebende Welt.."
Liebe Shimra,
sind es nicht gerade die Mikrowellen, denen nachgesagt wird, dass sie Gewebe erwärmten? Bei verspannten Muskeln verordnet der Arzt nicht selten eine Diathermie (= Hochfrequenzbestrahlung, die richtig in die Tiefe geht und im Behandlungsbereich eine wohlige entspannende Wärme verbreitet).
Prominente werden immer versuchen auf eine Welle aufzuspringen, die ihnen Sympathie bringt. Und die bekommt man in unserem Lande, wenn man sich für hungernde, frierende und misshandelte Kinder, Tiere und dergleichen engagiert.
Mit Leuten, die sich als elektrosensibel bezeichnen, die von nicht Wenigen in die "Psychoecke" gestellt werden und mit dem Geruch des Simulantentums behaftet sind wollen diese Leute nichts zu tun haben. Sie würden sich und ihrer Karriere damit wohl nur schaden.
Raylauncher
Begriff "Elektrosensibilität"
Helmut Breunig, Dienstag, 03.01.2006, 19:16 (vor 6934 Tagen) @ Raylauncher
Mit Leuten, die sich als elektrosensibel bezeichnen, die von nicht Wenigen in die "Psychoecke" gestellt werden und mit dem Geruch des Simulantentums behaftet sind wollen diese Leute nichts zu tun haben. Sie würden sich und ihrer Karriere damit wohl nur schaden.
Wenn die Verhältnisse so sind, dann haben gerade auch Sie dafür gesorgt.
Haben Sie auf einmal Bedenken wegen der Konsequenzen?
Begriff "Elektrosensibilität"
Fee, Freitag, 30.12.2005, 18:14 (vor 6938 Tagen) @ H. Lamarr
Wenn schon gehandelt werden muss, dann sollten sich die ES aus meiner Sicht der Dinge nicht um neue Begriffe bemühen, sondern den gängigsten unter den vorhandenen Begriffen zum alleinigen machen. Die staunende Allgemeinheit würde dies zu schätzen wissen.
Da hätte ich gleich noch eine Frage, ob Sie auch elektrosensible Menschen persönlich kennen?
Begriff "Elektrosensibilität"
H. Lamarr , München, Samstag, 31.12.2005, 12:38 (vor 6937 Tagen) @ Fee
Da hätte ich gleich noch eine Frage, ob Sie auch elektrosensible Menschen persönlich kennen?
Ja, einen, der sich selbst als Elektrosensibler einstuft, kannte ich. Dieser Kontakt ist jedoch wegen grundsätzlich gegensätzlicher Standpunkte im Laufe der Zeit eingeschlafen. Ich unterstelle Ihnen jetzt einmal, dass Sie glauben, ich würde in der Begriffsdiskussion einen anderen Standpunkt haben (pro neuer Begriff), wenn ich einige echte Elektrosensible persönlich kennen würde. Aber: Mit welcher Begründung sollte ich das?
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Begriff "Elektrosensibilität"
Fee, Samstag, 31.12.2005, 15:32 (vor 6937 Tagen) @ H. Lamarr
Da hätte ich gleich noch eine Frage, ob Sie auch elektrosensible Menschen persönlich kennen?
Ja, einen, der sich selbst als Elektrosensibler einstuft, kannte ich. Dieser Kontakt ist jedoch wegen grundsätzlich gegensätzlicher Standpunkte im Laufe der Zeit eingeschlafen. Ich unterstelle Ihnen jetzt einmal, dass Sie glauben, ich würde in der Begriffsdiskussion einen anderen Standpunkt haben (pro neuer Begriff), wenn ich einige echte Elektrosensible persönlich kennen würde. Aber: Mit welcher Begründung sollte ich das?
Es war eine allgemeine Frage von mir, nicht speziell wegen der Begriffsverwendung, die mir aber in diesem Zusammenhang gekommen ist. Bezüglich Frage der Begriffsverwendung kann ich mit dem Wort "Elektrosensibilität" leben, bzw. finde, dass die Elektrosensiblen überlebenswichtigere Probleme zu lösen haben als Begriffsbildungen. Ihre Antwort mit den gegensätzlichen Standpunkten ist interessant. Auch wenn jemand ein Gesinnungsgenosse ist und die selbe Meinung vertritt, kann er einen aufgrund von andern wesensfremden Eigenschaften u.U. fremder sein als jemand mit in gewissen Punkten gegensätzlicher Meinung. Das war jetzt schon der philosophische Teil fürs neue Jahr.
Begriff "Elektrosensibilität"
Helmut Breunig, Sonntag, 01.01.2006, 14:52 (vor 6936 Tagen) @ Fee
Bezüglich Frage der Begriffsverwendung kann ich mit dem Wort "Elektrosensibilität" leben, bzw. finde, dass die Elektrosensiblen überlebenswichtigere Probleme zu lösen haben als Begriffsbildungen.
Gesellschaftlich verfestigte und in der Absicht der Diskriminierung durch betreffende Kreisen gepflegte Begriffe können wie ein schleichendes Gift den Betroffenen den Weg noch steiniger machen, auf dem sie sich um die Angelegenheiten kümmern müssen, die Sie als die "überlebenswichtigeren" bezeichnen.
Denn wir sind auf gesellschaftliche Kommunikation und Kooperation angewiesen. Mir ist daher an einer Reflektion derjenigen Effekte gelegen, mit denen ich in gewissem Ausmass - unbeabsichtigt oder beabsichtigt gezwungen werde/n soll, meine Artikulation in einer Weise zu regeln, dass ich dabei den Tendenzen meiner Diskriminierung Vorschub leiste.
Im Übrigen, liebe "Fee":
Ein schwer Mobilfunk-Geschädigter sagt, Elektrosensibilität sei ein viel zu schwacher Begriff für diesen Zustand, der wie eine schwere Krankheit sei und das Leben in einem sehr grossen Ausmass beeinträchtige wie Verlust von Wohnorten und Arbeitsstellen. Er sagt, die Leute des Widerstandes sollten einen neuen Begriff dafür verwenden.
In welcher Wechselbeziehung Sprache und Politik auch in der hier diskutierten Problematik zusammenspielen, scheint z.B. im Bericht von Frau Dr. Stöcker durch, den sie beim Bamberger Mobilfunksymposium vom Prager WHO-Meeting 2004 gegeben und auf den auch "Fee" schon hingewiesen hat:
http://www.aerzte-warnen-vor-mobilfunk.de/symos1/bamberg_prag.doc
Begriff "Elektrosensibilität"
H. Lamarr , München, Freitag, 30.12.2005, 13:17 (vor 6938 Tagen) @ Fee
Am WHO-Workshop in Prag, worauf sich u.a. das unsägliche Fact-Sheet beziehen soll, seien sich die Teilnehmer/innen über die Klärung der Begriffe auch nicht einig gewesen.
Im Bericht des Ärztekomittees "Nirmed" zu besagtem WHO-Workshop in Prag heißt es zur Begrifflichkeit der Elektrosensibilität:
Einigen Disput gab es um die Terminologie. Es wurde abgeraten, von EHS (electromagnetic hypersensitivity) zu sprechen. Aber auch die weniger drastische Ausdrucksweise ohne "hyper" (ES) fand nicht die ungeteilte Zustimmung. Es wurde die Nähe zu ähnlichen Symptomatologien wie MCS (multiple chemical susceptibility bzw. sensitivity), CFS (chronic fatigue syndrome) oder SBS (sick building syndrome) betont und der Überbegriff IEI (idiopathic environmental intolerance) vorgeschlagen. Jedoch sah man vor allem von ärztlicher Seite hierbei schon zu sehr eine begrifflich vorweggenommene Kausalbeziehung des Phänomens. Von hier kam die Empfehlung des Begriffs "Electrophobia", was wiederum bei den anwesenden Betroffenen und ihren Selbsthilfeorganisationen wenig Begeisterung auslöste. Hier prägte man eher Begriffe wie "dirty electricity".
Quelle: http://www.nirmed.org/Dokumente/Bericht_WHO_EHS_Prag.pdf
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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EHS, Idiopathie, Kausalbeziehung, Sick-Building
Begriff "Elektrosensibilität"
Helmut Breunig, Dienstag, 10.01.2006, 18:35 (vor 6927 Tagen) @ H. Lamarr
Einigen Disput gab es um die Terminologie. Es wurde abgeraten, von EHS (electromagnetic hypersensitivity) zu sprechen. Aber auch die weniger drastische Ausdrucksweise ohne "hyper" (ES) fand nicht die ungeteilte Zustimmung. Es wurde die Nähe zu ähnlichen Symptomatologien wie MCS (multiple chemical susceptibility bzw. sensitivity), CFS (chronic fatigue syndrome) oder SBS (sick building syndrome) betont und der Überbegriff IEI (idiopathic environmental intolerance) vorgeschlagen. Jedoch sah man vor allem von ärztlicher Seite hierbei schon zu sehr eine begrifflich vorweggenommene Kausalbeziehung des Phänomens. Von hier kam die Empfehlung des Begriffs "Electrophobia", was wiederum bei den anwesenden Betroffenen und ihren Selbsthilfeorganisationen wenig Begeisterung auslöste. Hier prägte man eher Begriffe wie "dirty electricity".
Auszug aus einem Brief von Martin Weatherall, Ontario, an den WHO-General-Direktor, in dem er Bezug auf die Begriffsdiskussion in Prag nimmt:
"In the WHO document, the working group has chosen a description other than electro hypersensitivity and has called the illnesses "Idiopathic Environmental Intolerance' (IEI). My description is a little more simple to understand and is more to the point - "electrical and radio frequency radiation poisoning. The persons that you refer to as IEI suffer their illnesses only after being exposed to dangerous levels of electrical pollution. They have been poisoned, possibly by one of the above named toxic ingredients, but it is more likely that a mixture of two or more elements caused their illnesses."
Ich würde sagen:
Elektro-Vergiftung
Elektro-Vergiftung
H. Lamarr , München, Dienstag, 10.01.2006, 20:22 (vor 6927 Tagen) @ Helmut Breunig
Ich würde sagen:
Elektro-Vergiftung
Auf jeden Fall schon mal um Größenordnungen besser als elektrische Vergiftung.
Fragt sich halt, ob sich Elektro-Vergiftung gegenüber Elektro-Sensibilität in den Medien behaupten kann. Lust zu einer kleinen ganz & gar nicht-repräsentativen Befragung im Bekanntenkreis?
Varianten der Elektro-Vergiftung:
EMF-Vergiftung
Hochfrequenzvergiftung
Niederfrequenzvergiftung
Magnetfeldvergiftung
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Elektro-Vergiftung ▼
Helmut Breunig, Mittwoch, 11.01.2006, 08:52 (vor 6926 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 11.01.2006, 17:50
Ich würde sagen: Elektro-Vergiftung
Auf jeden Fall schon mal um Größenordnungen besser als elektrische Vergiftung. Fragt sich halt, ob sich Elektro-Vergiftung gegenüber Elektro-Sensibilität in den Medien behaupten kann. Lust zu einer kleinen ganz & gar nicht-repräsentativen Befragung im Bekanntenkreis?
Varianten der Elektro-Vergiftung:
EMF-Vergiftung
Hochfrequenzvergiftung
Niederfrequenzvergiftung
Magnetfeldvergiftung
Für "Elektro-" im Begriff spräche, dass
-EMF
-Hochfrequenz
-Niederfrequenz
-Magnetfeld (soweit künstlich)
allesamt durch die Verwendung von Elektrizität erzeugt werden und daher als ein Erzeugnis technisch physikalische Wechselwirkung mit dieser zu verstehen sind.
Für "-Vergiftung" spräche die Tatsache der grundsätzlich möglichen Wechselwirkung dieser "Erzeugnisse" mit biologischen Systemen, durch die Beeinträchtigungen ,Erkrankungen und Schäden in Lenbewesen verursacht werden können.
Auch die für andere Gifte anerkannte Tatsache der nicht von vorne herein als pathologisch abwertbaren unterschiedlichen individuellen Verträglichkeitsgrenzen wäre damit berücksichtigt.
Ein Begriff kann sich von selbst "in den Medien" nie behaupten.
Das müssen schon Häupter selber tun; es liegt an uns, was wir durchsetzen wollen. Nicht erst lange fragen, ob wir das dürfen.
Höchstens als Möglichkeit neuer Positionierung anbieten.
Kopf hoch und erhobenen Hauptes von Vergiftung sprechen!
Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=9438
Tags:
Trol-Wiese
Elektro-Smog-Vergiftung
Helmut Breunig, Samstag, 14.01.2006, 09:53 (vor 6923 Tagen) @ Helmut Breunig
Für "-Vergiftung" spräche die Tatsache der grundsätzlich möglichen Wechselwirkung dieser "Erzeugnisse" mit biologischen Systemen, durch die Beeinträchtigungen ,Erkrankungen und Schäden in Lenbewesen verursacht werden können. Auch die für andere Gifte anerkannte Tatsache der nicht von vorne herein als pathologisch abwertbaren unterschiedlichen individuellen Verträglichkeitsgrenzen wäre damit berücksichtigt.
Elektro-Smog-Vergiftung
würde den Umweltaspekt berücksichtigen, mit einem dafür schon etablierten Begriff.
Elektro-Smog-Vergiftung
H. Lamarr , München, Samstag, 14.01.2006, 16:23 (vor 6923 Tagen) @ Helmut Breunig
Elektro-Smog-Vergiftung würde den Umweltaspekt berücksichtigen, mit einem dafür schon etablierten Begriff.
Treffer!
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Begriff "Elektrosensibilität"
H. Lamarr , München, Freitag, 30.12.2005, 17:31 (vor 6938 Tagen) @ Helmut Breunig
Wer kann Hinweise geben zur Geschichte der Bergiffsbildung und -einführung der Termini "Elektrosensibilität" bzw. ElektroHyperSensibilität" im medizinisch pathologischen Zusammenhang?
Wikipedia: Die Sensibilität ist ein Maß für die Stärke der Reaktion gegenüber eines äußeren Einflusses. Beim Menschen bezeichnet es die Empfindlichkeit der Sinnesorgane oder psychologisch die Feinfühligkeit eines Menschen gegenüber eigenen und fremden Empfindungen.
Duden: Empfindlichkeit, Empfindsamkeit; Feinfühligkeit
Wörterbuch der philosophischen Begriffe: Sensibilität (sensibilitas)- Empfindlichkeit (s. d.), Empfindungsfähigkeit, Fähigkeit der sinnlichen Rezeptivität im Empfinden, Fühlen, Streben
Lexikon der Partnerschaft: Sensibilität ist die "allgemeine Bezeichnung für Empfindlichkeit bzw. Empfänglichkeit Reizen gegenüber." Sensititvität (s. Sensitivity-Training) hingegen wird als "besondere Empfindlichkeit oder Empfänglichkeit gegenüber Reizen geringer Intensität" verstanden (dtv Wörterbuch der Psychologie). Die Humanistische Psychologie versucht, Probleme wie Einsamkeit, Langeweile oder Entfremdung durch eine allgemeine Sensibilisierung "verschütteter" Gefühle zu bekämpfen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –