Didier Bellens never said that GSM is dangerous (Allgemein)

RDW ⌂ @, Samstag, 09.03.2013, 06:58 (vor 4312 Tagen) @ H. Lamarr

Einem Bericht des Onlinedienstes Sudinfo.be zufolge soll Didier Bellens, Vorstandsvorsitzender des belgischen Mobilfunk-Netzbetreibers Belgacom Kinder vor dem Gebrauch von Handys gewarnt haben: GSM sei gefährlich! (Google-Übersetzung).

Doch die Authentizität der überraschenden Äußerung wird bestritten. Belgacom-Sprecherin Frédérique Verbiest gegenüber dem IZgMF: "Didier Bellens never said that GSM is dangerous." (deutsch: Didier Bellens hat niemals gesagt, GSM sei gefährlich).

Womit Aussagen gegen Aussage steht. Glaubwürdiger ist jedoch die Darstellung der Sprecherin. Denn dass der Boss eines Netzbetreibers öffentlich erklärt haben soll, GSM sei gefährlich, besteht den Plausibilitätstest nicht.

Für diejenigen Mobilfunkkritiker, welche diesen Presseschnipsel vom November 2011 derzeit mal wieder verbreiten, spielt es doch überhaupt keine Rolle, ob er stimmt oder nicht. Man kann ihn zitieren, es finden sich genügend darauf verweisende Stellen im Internet und es hört sich gut an. Damit sind doch sämtliche Voraussetzungen für eine entsprechende Karriere erfüllt. Nachprüfen wird das keiner von denen.

Es müssen schon erdrückende Nachweise der Unwahrheit kommen, bevor überhaupt etwas zur Wiederherstellung der Faktentreue geschieht. Und selbst dann ist das manchen eine Korrektur oder zumindest Hinweis nicht wert; man braucht nur auf dieser Seite der Elektrosmognews oder der Kompetenzinitiative ganz nach unten scrollen und mit diesem Vorgang vergleichen.
Das hat durchaus Methode und ist sicher eine der Ursachen für die verbreitete Desinformation über die vermeintlichen Risiken des Mobilfunks. Viele geben sich doch mit der ersten Fundstelle zufrieden, die sie in ihrem Meinungsbild bestärkt bzw. ihre Meinungsbildung so einfach macht.

RDW

Tags:
Desinformation


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