Wer oder was hat den Pfarrer auf dem Gewissen? (Allgemein)

Lilith, Donnerstag, 21.02.2013, 23:42 (vor 4328 Tagen) @ H. Lamarr

Im hese-Forum schreibt Werber F., Lebensgefährte der Extrem-EHS Suzanne S., leidenschaftlich über das Ableben von Carsten Häublein und gibt der Einführung von LTE am Wohnort des Pfarrers die Schuld (merklich weniger dramatisch meldete bereit am 18. Februar der Verein der Elektrosensiblen, München, den Tod Häubleins).

Das kann man jedoch auch ganz anders sehen.

In der Tat.

Es ist einfach abstoßend, wie extrem gepolte Mobilfunkgegner den wahrscheinlichen Freitod eines Menschen in ihrem Sinne werblich zu vernutzen trachten. Scheinheilig die Sprache, scheinheilig der Geist, in dem solche Pamphlete geschrieben werden.

Wenn dann auch noch gefragt wird: "Werden andere Menschen, die in derselben Verzweiflung gefangen gehalten werden, durch die Verbreitung dieser Nachricht, vielleicht auf den Gedanken gebracht, seinem Beispiel zu folgen?" - dann beschleicht einen das unangenehme Gefühl, dass so ein schmutziger, deplazierter Satz, ohne die geringste Empathie in diesen Kontext gestellt, nichts anderes als der Ausdruck einer Hoffnung sein könnte.

Diese Szene sucht erweislich seit Jahren gierig nach jedem Ereignis, das sich irgend öffentlichkeitswirksam-skandalisierend "vermarkten" lässt. Sie erkennt dabei offenbar keinerlei menschliche Grenzen mehr an.

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"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)

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