Mr. X hat viele Gesichter (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 01.02.2011, 20:26 (vor 5078 Tagen) @ Sektor3

IARC: Lerchl und Mr. X ??? müssen leider draußen bleiben

Nun, damit meine ich a) die Gegenspieler, die sich im Streit um die "Reflex-Studie" und deren Kinder öffentlich in Stellung gebracht haben, und b) die mit dem großen T.

Oder anders gesagt: Die Außenwirkung der IARC-Expertenrunde dürfte international bemerkenswert groß sein, immerhin geht es hier nicht um irgendeine EMF-Konferenz, sondern um eine der Krebsspezialisten der WHO. Und weil das so ist, und viel auf dem Spiel steht, könnte die eine oder andere Interessengruppe ja versucht gewesen sein, ihre Leute dort einzuschleusen, um das Ergebnis im Mai in die "gewünschte" Richtung zu drücken. Hört sich nach Verschwörungstheorie an und ohne weitere Indizien isses das ja auch. Nachdem ich mich aber aufgrund Ihrer Links etwas mit den Tricks der Tabakler auseinandergesetzt habe, halte ich den Verdacht insofern nicht für blödsinnig, weil er ins Beuteschema von Big T. passt. Das mMn nicht schlüssig begründete Ausbooten von Prof. Lerchl macht mich jetzt stutzig, denn es passt ebenfalls. Eigentlich ist Lerchl doch ein wissenschaftliches Schwergewicht, das auf der Konferenz nicht hätte fehlen sollen, wo er steht, weiß ohnehin jeder, er hat nie ein Geheimnis draus gemacht. Als nächstes wäre jetzt die Teilnehmerliste der Konferenz dran, um zu sehen, wer sich denn da im Mai alles zu einer womöglich wegweisenden Konferenz zusammenfindet. Da bin ich eben gespannt, ob die Erklärungen zu Interessenkonflikten eine eher homogene oder doch eine selektive Wirkung gehabt haben. Auch davon mache ich dann meine Akzeptanz dessen abhängig, was die IARC in ein paar Monaten verkünden wird.

Das kann ja heiter werden, Louis Slesin unkt von der Mobilfunkmafia, die die IARC-Konferenz vernaschen will, und ich fürchte die Tabakmafia, die auf der Konferenz ihre Ablenkungsstrategie mit einer möglichst alarmierenden Schlusserklärung stützen möchte. Zwei diametral auseinanderliegende Befürchtungen mit derselben Sorge, dass nämlich objektive saubere Wissenschaft bei der Konferenz zu kurz kommt. Damit gibt es mMn schon jetzt einen Verlierer: Nämlich die fehlende breite Akzeptanz der Ergebnisse infolge wackliger Vertrauensbasis.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, IARC, Mobilfunkmafia, Slesin, Außenwirkung


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