870 µW/m² im Garten von E. Weber (Allgemein)

Eva Weber, Sonntag, 01.08.2010, 18:53 (vor 5261 Tagen) @ Kuddel

Hallo Kuddel,

Ich wollte nichts mehr schreiben, da bedient! Aber Ihnen schulde ich auch noch etwas zu den Bäumen.

Mich würde interessieren, woher Sie ihre offenbar unumstößliche Gewissheit nehmen, daß die UMTS Antennen an einem 110 Meter entfernten Funkmast für ihre Beschwerden verantwortlich sein sollen.


Unumstößlich, wie für einen Nichtraucher unumstößlich, wenn er täglich mit 5 Rauchern im Büro saß und ihm die Augen brannten und tränten etc. Damals, hat man m.E. nicht verlangt, dass er sagen musste mMn o.ä. da nicht bewiesen, Tatsachenbehauptung, Reden und Leserbriefe bringen "Hetzer" ein. Sollte das damals auch so gewesen sein, frage ich, was jene Leute heute den Menschen sagen. Wer nichts spürt, kann es nicht verstehen. Ich nehme es nicht übel, aber absolute Ablehnung ist unverständlich. Ich bin überzeugt, dass sich die Technik ändern wird, dass man es anders machen muss! Ob es daran liegt, dass es Frequenzen gibt, auf die Menschen verschieden reagieren oder welche die man besser nicht nutzt, es die Pulsung ist, von der in EMVU 4/04 gesagt wird, sie sei vergleichbar mit einer Handvoll Sand, die man öffnet oder schließt?

Meiner Meinung nach gibt es in ihrer Fallschilderung einige Widersprüche zu dieser These.

Sie schrieben damals:

Ich bin 65 Jahre alt. Ich arbeitete insgesamt 33 Jahre lang als Assistentin im Radarzentrum der Flugleitzentrale des Flughafens Riem und später im Flughafen Erding. Antennen hatten für mich daher keinerlei negative Bedeutung.

Richtig! Wieviele Antennen auf dem DFS-Gebäude/Erding, indem ich noch 4 Jahre arbeitete, waren, keine Idee. Mir unwichtig. Ich bat einen ehemaligen Kollegen zu zählen. Bis jetzt keine Meldung.

Ab Mitte Dezember 2004 bekam ich plötzlich immer größere gesundheitliche Probleme:
...Nun zeigten sich fast unerträgliche, schneidende Kopfschmerzen. Mein Gesicht begann zu brennen, verbunden mit Taubheitsgefühl und roten Flecken. Ich bekam Druck auf den Ohren, Schwindelgefühl, starken Tinnitus, brennende, tränende Augen, Augenflimmern....

Ich war sogar 3 mal kurzeitig blind. Ich ging nachts mit der Taschenlampe in den Keller zur Gasheizung, weil ich ein tiefes unterbrochenes Brummen hörte und keinen Lichtschalter betätigen wollte. Nichts! Ich begann mit Rundumschlägen an Behörden ohne jede Ahnung, weil ich nicht glauben konnte, dass es so etwas gibt. Es kamen auch Beschwerden von anderer Seite, ohne mein Zutun. GPRS-EDGE brachte das zeitweise schlimme innere Vibrieren von Kopf bis Fuß. Unerträglich! Dies abzumildern helfen nur Rettungsdecken. Ich fragte die Leute, ob sie ein Zimmer hätten, etwas weiter weg zwischen den Antennen. Ich hing Zettel an die Lichtmasten. Ja das ist das Leben von Menschen die unter Funk leiden. Totale Einschränkung! Isolation und Missachtung, zu Hetzern verurteilt, Betrüger, Staatsfeind-Nähe.

..Die Suche nach einem besseren Schlafplatz im Haus war erfolglos. Ich hatte überall die gleichen Beschwerden...

Zunächst hatte ich keine Ahnung, woher meine Beschwerden kommen könnten.
Mir fiel allerdings auf, dass ein Spaziergang auf die nahegelegenen Felder, etwa 200 Meter von meinem Haus entfernt, sofort Besserung brachte. Die in etwa 110 Metern Entfernung von meinem Haus stehende Mobilfunkantenne – die sich dort seit dem Jahr 2000 befand – hatte ich nicht beachtet, da ja Antennen während meines Berufslebens mein „täglich Brot“ waren.

Es war immer gleich! Ich ging seit Jahrzehnten über die Felder auch zum Einkaufen. Je näher ich dem Haus kam, umso mehr verstärkte sich der Kopfschmerz und die Beschwerden.

An dieser Stelle möchte ich kurz unterbrechen und ein paar erste Zwischenfragen stellen:

Wie kamen Sie auf die Idee, einen "besseren Schlafplatz" zu suchen, wenn sie "Mobilfunk" bis dahin überhaupt nicht in Verdacht hatten ?

Etwas was Sie nicht verstehen werden! Automatisch sucht man nach einem Platz! Ich hatte das Gefühl, von da droben runter zu müssen. Runter! Die Beschwerden waren so stark, dass man nur denkt, was mach ich!

=> Wenn Sie in ihrem Haus (110m Entferung zum Mast) derartige Probleme haben, wie passt da die "sofortige Besserung beim Spaziergang auf nahegelegenen Feldern" (200m von Ihrem Haus entfernt) mit ihrer Mobilfunktheorie zusammen ?

Das war ebenso meine Frage. Die ersten 5-10 Mal denkt man logischerweise, wenn man in einem Haus schon geboren ist, dass man spinnt. Aber wenn es immer wieder der Fall ist, dann kommt man darauf, dass irgendetwas nicht stimmen kann im Umfeld, dass es nicht an einem selber liegen kann. Auf die Idee, dass es der Mast sein könnte, kam ich nicht. Das dauerte. Er stand ja schon 3-4 Jahre.

Eigentlich müßte die UMTS Funkstrahlung auf den maximal 110m+200m vom Mast entfernten Feldern wesentlich stärker sein, als in ihrem Haus. Eine Verdreifachung der Entfernung entspricht einem Leistungsunterschied von maximal 10dB, während eine Hauswand bei UMTS Frequenzen locker 15..20 dB dämpft.

Mich interessiert diese Messerei nicht mehr. Ich bin kein Techniker. Wenn an 2 Punkten 6m voneinander entfernt im Garten bei mir 1250 Mikrowatt und beim Nachbarn maximal 50 sind und die Bundesnetzagentur sagt, das ist normal, der Grenzwert bei 10 Mill. liegt, dann ist Messen für mich illusorisch. Ich sehe die kaputten Bäume, als letztes wurde eine ca. 35 Jahre alte Robinie entfernt, nicht mehr standfest, 70m Hauptstrahl. An AKW's weiß man auch nicht, warum vermehrt Kinderleukämie auftritt und es ist doch so. Ich glaube den Technikern, dass nichts gemessen wird.

Ende Januar 2005 erfuhr ich, dass diese GSM-Antenne Mitte September 2004 um UMTS erweitert worden war. Mein Haus liegt im Hauptstrahl einer der Sektorantennen.

=> Wie erklären Sie sich, daß Ihre Beschwerden erst Mitte Dezember auftraten, obwohl das UMTS bereits im September nachgerüstet wurde ?
=> Und wie passt das mit der "sofortigen Besserung" bei einem Spaziergang auf 200m entfernten Feldern zusammen ?

Weil es nicht sicher ist, dass die Antenne zu diesem Zeitpunkt in Betrieb ging, vielleicht auch der Körper kurzzeitig kompensieren kann. Spatenpauli hat, glaube ich sogar mal geschrieben, dass die Daten nicht immer stimmen. Als ich einmal an meinem Befinden merkte, dass die Antenne aus sein muss und ich hinging, weil ich sie vom Garten aus nicht sicher sehe, damals waren noch mehr Bäume dazwischen, waren 2 Monteure dran. Das hat man wochenlang abgestritten, obwohl ich 4 Zeugen hatte, die zwar sicher nicht merkten, dass die Antenne aus ist, aber sie sahen die Monteure. Seitdem glaube ich nichts mehr!

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon viele Ärzte verschiedener Fachrichtungen aufgesucht, ohne dass eine Ursache meiner Probleme gefunden worden war. Auch in der Folgezeit, nachdem der Verdacht auf die Mobilfunkantenne gefallen war, wurden viele weitere Untersuchungen durchgeführt: mehrfach Blut abgenommen,EEG, Langzeit-EKG, Kernspintomographie,..

=> Wie haben sie die Kernspin-Tomographie "vertragen" ?

Gut! Ein wenig bedeppert danach, weil es laut ist.

Nun hat das Forum wieder Beschäftigung. Diese Jammerberichte! Diese Verrückten! Das macht nichts.

Gruß
Eva Weber

Tags:
Selbstdarstellung, Alufolie, Vibrieren


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