Selbsthilfegruppe für Betroffene von Elektrosmog gegründet (Elektrosensibilität)

Kuddel, Sonntag, 13.06.2010, 20:52 (vor 5311 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 13.06.2010, 21:43

Dies führt zu höherer physiologischer Erregung und verstärkter nach innen gerichteter Aufmerksamkeit, mit der die Symptome weiter aufrechterhalten werden (z.B. Bailer et al. 2008)

Mit anderen Worten: Meinen Krankheitsgewinn geb' ich nimmer her. Wenn unterschiedliche Sichtweisen zum selben Resultat führen, steigt für mich die Wahrscheinlichkeit, dass da etwas dran ist.

Das ist mir zu pauschal und ich denke, es handelt sich um sehr verschiedene Aspekte.

Einen Gewinn fährt man nur ein, wenn die Einnahmen größer sind, als die Investitionen und Folgeausgaben.

So müßten bei einem "Gewinnler" die Investitionen vergleichsweise gering sein.

In dem Artikel geht es darum, daß die Investition (das Leid) ungewollt zu Folgeinvestitionen führt.
=> Leid verstärkt sich und wird dauerhaft aufrecht erhalten / zum Selbstläufer aufgrund psychischer Schwungrad-Effekte.

D.h. der Gewinn wird durch die Attribution geschmälert/zunichte gemacht.

Maximaler Gewinn entstünde, wenn das Leid nur simuliert ist.
Eine einsame Person würde sicher mehr vom Gewinn, bzw der Aufmerksamkeit profitieren, als eine Person aus intaktem sozialen Umfeld.
Das läßt sich als Außenstehender nur schwer beurteilen.
Selbst dann gibt es aber eine Investition, nämlich das Ertragen der Schmach, für einen Spinner gehalten zu werden.

So sehe ich z.B. die Frau im blauen Schutzanzug nicht als "Gewinnler", da die Einschränkungen an Lebensqualität sicher das bischen Aufmerksamkeit überwiegen. Mitunter kann ein zuviel an Aufmerksamkeit durch die Presse ja sogar negativ sein.
Es sei denn, Sie spielt nur Theater um ein höheres Ziel zu erreichen, was ich aber nicht beurteilen kann.


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