Maria Blettner in der Medienmühle (Allgemein)

Gast, Freitag, 17.11.2006, 00:38 (vor 6510 Tagen) @ H. Lamarr

Gemeint ist hierbei die WHO Interphone Studie.


Offenbar nicht ganz. Zwar herrscht mal wieder der übliche Wirrwarr ...

Sehr geehrte Frau Dr. Braun,
vielen Dank für Ihre erneute Nachfrage bezüglich der diversen Pressemitteilungen. Da wir eine Reihe von Anfragen zu diesem Thema hatten, habe ich meine Mitarbeiterin Frau Dr. Scheidemann-Wesp beauftragt, die Anfragen kompetent zu beantworten. Wir haben Ihnen deswegen die Originalarbeiten die, wir publiziert haben, zugeschickt, damit Sie sich ein umfassendes Bild über den Stand unserer Studien machen können. In diesen Arbeiten beschreiben wir unsere Interphone-Studie im Detail. Die internationale Interphone-Studie ist bisher immer noch nicht veröffentlicht.

Ich halte es nicht für sinnvoll, ein Dementi zu schreiben, da einige der Zeitungen einiges durcheinandergebracht haben, und zwar jede Zeitung auf eine andere Art und Weise. Vermischt wurden meine Aussagen auf der Pressekonferenz und die Abstrakts auf der Tagung. Jede einzelne Beschreibung ist aber in sich schlüssig. Die korrekten Aussagen sind in unserer Presseerklärung vom Januar 2006 zu finden. Die neueren Ergebnisse aus unserer eigenen großen QUEBEB-Studie werden allerdings erst für Ende des Jahres erwartet.


Mit freundlichem Gruß

Prof. Dr. Maria Blettner


Vorgeschichte: Am 29.10.2006 schrieb der Hessische Landesverband (HLV) einen (zweiten) OFFENEN BRIEF an Frau Prof. Dr. Maria Blettner.

Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Blettner,
wir bestätigen den Eingang der Antwort Ihres Hauses durch Frau Ulrike Scheidemann-Wesp. Verwundert sind wir darüber, dass die Antwort auf ein an Sie persönlich gerichtetes Schreiben in einer solch brisanten Angelegenheit von Ihnen delegiert wurde. Dass der für Sie peinliche Vorgang Sie zu einer solchen Handlung genötigt hat, überrascht uns. Angesichts Ihrer wissenschaftlichen Kompetenz wäre statt Plattitüden eine Stellungnahme zu unseren sehr konkreten kritischen Anmerkungen zu erwarten gewesen.
Warum verweisen Sie lediglich auf die bekannte und bereits in der Kritik stehende Interphone-Studie von Joachim Schüz u.a., an der Sie ja ebenfalls beteiligt sind?
Warum äußern Sie sich nicht zur den von uns angeführten "Gegenstudien", insbesondere der Replik zur UK Interphone Teilstudie von der schwedischen Forschungsgruppe Hardell-Mild?
Warum erklären Sie nicht den dubiosen Vorgang der Veröffentlichungen der Pressemitteilungen und der sich hieraus ableitenden Einflussnahme der Studienauftraggeber?
Warum beziehen Sie nicht Position zum Vorwurf der kritisierten Befragungsformalitäten?
Wieso ist es eigentlich möglich, dass Ihr Mitarbeiter Herr Schüz, als Koordinator der deutschen Interphone-Studie gleichzeitig mitverantwortlich
in die dänische Interphone-Studie eingebunden ist?
Auch den gutmeinenden unvoreingenommenen Beobachter drängt sich mit dieser Personalie geradezu der Eindruck auf, daß zumindest eine "Synchronisation" der deutsch/dänischen Erkenntnisse gezielt gewollt sein könnte.
Wie schnell Forschung zu Farce werden kann und Wissenschaft nicht wirklich Wissenschaft schafft können Sie im Anhang der Ausarbeitung, " DNA bricht je nach Sponsor Mobilfunk-Forschung ad absurdum", der diagnose-funk Tobeleggweg 24 8049 Zürich Tel/Fax 043-535 7001 - unter www.diagnose-funk.ch (PDF) entnehmen.
Wie und wo soll da noch Vertrauen generiert werden? Von den bekannten korrupten wissenschaftlichen Machenschaften in der Zigarettenindustrie ganz zu schweigen.
Warum dementieren Sie nicht die falsche Berichterstattung?
Mit dem Hinweis "Unglücklich ist in den journalistischen Beiträgen auf jeden Fall dieErweiterung der geprüften Endpunkte (Hirntumore) auf "die Gesundheit" schlechthin" ist die Angelegenheit nicht aus der Welt - Sie unterliegen einer ethisch-moralischen Verpflichtung zur Korrektur, da Sie ansonsten auch nicht mehr ernst genommen werden können! Die Leser haben eindeutig eine falsche Botschaft erhalten!

Wir fordern Sie nochmals zu einem Dementi auf!

Als Anlagen fügen wir Ihnen die Replik der renommierten Forschungsgruppe
Hardell-Mild, sowie eine gerade veröffentliche neue Studie derselben bei.
Ihrem persönlichem Antwortschreiben sowie einem Dementi der falschen
Berichterstattung sehen wir mit großen Interesse an unsere E-Mailadresse
info@hessenbiss.de entgegen. Wir haben uns hierfür den 24. November 2006 als
Eingang notiert.

Mit freundlichen Grüßen
Für den HLV Vorstand:

Dr. E.W. Braun - Tel. 06171/52724
Klaus Böckner - Tel. 069/30092590
Alfred Tittmann - Tel. 06181/ 77376

Tags:
WHO, Anfrage, Quebeb-Studie, Interphone, Brief, Blettner


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum