plusminus: durch Laserdrucker Geschädigte

bingo, Freitag, 12.03.2004, 14:28 (vor 7494 Tagen)

Hätte auch niemand geglaubt: Laserdrucker in Büros schädigen nachweislich!

Sendung plusminus / ARD


http://www.sr-online.de/statisch/Programm/Fernsehen/ARD/Plusminus/Aktuelle_Sendung/thema06.html

SZ: .... und auch noch dieTelefonanlage!

RH, Freitag, 12.03.2004, 15:59 (vor 7494 Tagen) @ bingo

Büroarbeit macht krank! Das wissen wir doch. Und jetzt noch die Bakterien in der Telefonanlage! :surprised:

http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/erfolggeld/artikel/338/28310/

Bitte beim Thema bleiben

H. Lamarr @, München, Freitag, 12.03.2004, 17:40 (vor 7494 Tagen) @ RH

Danke, gut von euch beiden gemeint, aber bleibt in diesem Forum bitte dichter am Thema Mobilfunk und Co.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Parallelen bei den Opfern von Laserdruckern und Mobilfunk

bingo, Freitag, 12.03.2004, 21:39 (vor 7494 Tagen) @ H. Lamarr

Als ich den Text zu den Laserdrucker-Geschädigten las, kam mir die Problematik sehr bekannt vor. Parallelen oder Nicht-mehr-Parallelen zu Mobilfunk-Geschädigten ergeben sich da:

Man hat schon längste das Problem erkannt - aber man meint, die Technik zu brauchen - es gibt stark Erkrankte bis hin zur Berufsunfähigkeit.
Aber die Ärzte erkennen die Problematik. Minimierungen oder leichte Veränderungen in der Technik könnten Abhilfe schaffen - Und es gibt auch Selbsthilfe-Gruppen.

Und dann den Satz, den ich erwähnenswert finde:

Zitat: "Für den Bundesverband der Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien e.V., kurz BITKOM, ist Toner aber weiterhin kein Problem. Mit irreführenden Aussagen auf Hochglanzpapier wie "Nüsse enthalten mehr Nickel als Toner" und "Toner sind nicht krebserregend" wird verharmlost. Wen wundert's, dass nahezu alle namhaften Hersteller von Laserdruckern bei der Broschüre mitgearbeitet haben?

Dabei könnten viele Hersteller es besser wissen. Denn bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund liegt seit Ende der 90er Jahre eine Studie über die krebserzeugende Wirkung von Tonerstaub vor. Nach Abschluss der Tests 1998 dauerte es bemerkenswerterweise bis November 2003, bevor die Ergebnisse veröffentlicht wurden. Die Tests zeigen, dass die Grenzwerte für die Schadstoffkonzentrationen nicht ausreichend sind.

Die Studie
Prof. Dr. Peter Wardenbach, Leiter der Gruppe "Stoffgrenzwerte, Toxikologie" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund erläutert die Ergebnisse der Studie: "Hier besteht die Gefahr oder wir befürchten, dass auch bei Einhaltung dieses allgemeinen Staubgrenzwertes eine lungenkrebserzeugende Wirkung dieser Stäube nicht ausgeschlossen werden kann."
Ganz sicher sehen die Wissenschaftler ein höheres Krebsrisiko besonders für das Wartungspersonal von Laserdruckern, die häufig mit großen Mengen von Tonern in Kontakt kommen.

Laserdrucker im Test
Was ist aber mit den abertausenden Arbeitsplätzen in Büros, wo täglich Millionen Seiten gelasert werden? Wie viel wird da an gesundheitsschädlichen Emissionen in die Raumluft geblasen? Fragen, die die Landesgewerbeanstalt Bayern schon seit Jahren stellt. Sie testete hunderte Toner und Laserdrucker auf Inhaltsstoffe und Emissionen.

Zwar ist der Schadstoffausstoß in den letzten Jahren bei vielen Geräten geringer geworden. Trotzdem gilt: Bei mehr als einem Drittel der Produkte werden die optimalen Werte deutlich überschritten. Dr. Frank Jungnickel, LGA Landesgewerbeanstalt Bayern in Nürnberg, wird deutlich: "Es gibt Produkte, die um den Faktor 50 über diesen Werten liegen können. Und wenn man den Besten nimmt, sogar um den Faktor 300 bis 400 drüber. Das sind für mich Dreckschleudern, weil das wirklich mit Abstand die höchsten Emissionen sind. Und ärgerlich ist auch, dass das auch vermeidbar ist."

Die Gefahr
Die gesetzlichen Regelungen lassen den Verkauf von "Dreckschleudern" zu. Warum sich also anstrengen und Geld in die Weiterentwicklung der Technologie stecken, werden sich vielleicht die Hersteller denken, wenn‘s auch so zu verkaufen geht - trotz der eindeutigen Gefahr?

Auf die Frage "Wer also viel druckt mit seinem Laserdrucker und dauernd damit in einem Raum ist, der hat auch ein größeres Risiko an Krebs zu erkranken?" gibt Prof. Dr. Peter Wardenbach von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zu: "Grundsätzlich ja".

Zwei Positiv-Beispiele
Bei der Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen mit 30.000 PC-Arbeitsplätzen hat man reagiert. Die Gefährdung der Mitarbeiter wird durch den regelmäßigen Spezialstaubsaugereinsatz am Laserdrucker reduziert. Außerdem wird nicht nur der Tonerbedarf ausgeschrieben. Auch die chemischen Bestandteile des Toners werden dem Lieferanten vorgeschrieben.

die Hersteller z.B. angeschrieben und gefragt, für welchen Stoff sie eine maximale Obergrenze garantieren können in ihren Produkten. Wir haben bis heute keine einzige Antwort bekommen. Und die Frage wurde gestellt im Jahr 2000." (Zitat Ende)

Ich fand das beim Durchlesen sehr interessant! Alles in Hinsicht auf "vgl. Mobilfunk"


That's why!

bingo

Tags:
Toner

Parallelen bei den Opfern von Laserdruckern und Mobilfunk

H. Lamarr @, München, Samstag, 13.03.2004, 13:31 (vor 7493 Tagen) @ bingo

Ich fand das beim Durchlesen sehr interessant! Alles in Hinsicht auf "vgl. Mobilfunk"

In Ordnung bingo, mit deiner Nachhilfe habe sogar ich es jetzt kapiert.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum