Status Deutsches Mobilfunk-Forschungsprogramm (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 08.07.2006, 13:29 (vor 6583 Tagen)

Bisher sind 40 % der Projekte (vor allem aus den Bereichen Dosimetrie und Risikokommunikation) abgeschlossen, 54 % der Projekte befinden sich in der Durchführungsphase, 2 % sind noch in Vergabe, 4 % sind geplant. Die Studie zur Untersuchung der Schlafqualität bei Anwohnern einer Basisstation ist jetzt ebenfalls in der Durchführungsphase.

Quelle: Protokoll der fünften Sitzung des Runden Tisches zum Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm (RTDMF) vom 02.05.2006

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Runder Tisch DMF

Helmut Breunig, Samstag, 08.07.2006, 17:22 (vor 6583 Tagen) @ H. Lamarr

Runder Tisch DMF

KlaKla, Samstag, 08.07.2006, 22:04 (vor 6583 Tagen) @ Helmut Breunig

mit weiteren interessanten Einzelheiten

z.B. Unterrichtsmaterial Mobilfunk für Schüler vom BfS

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Kinder, Schule, Lobby

Status Deutsches Mobilfunk-Forschungsprogramm

KlaKla, Samstag, 08.07.2006, 23:00 (vor 6583 Tagen) @ H. Lamarr

Ausschnitt:
Gesundheitsrisiko von Handys bewertet Ergebnisse des größten nationalen Mobilfunk Forschungsprogramms bis Ende 2007

"Mit dem Abschluss des DMF werden wir einen entscheidenden Beitrag zur Beantwortung noch offener Fragen leisten, ob und welche Auswirkungen der Mobilfunk auf Mensch und Umwelt hat", so BfS-Präsident Wolfram König.

Den Auftakt bildet im Juli 2006 das erste von insgesamt fünf Fachgesprächen zum Forschungsprogramm. Schwerpunkt ist das Thema Dosimetrie - das sind Untersuchungen, bei denen die Belastungen durch elektromagnetische Felder quantitativ erfasst wurden.

"Es gibt noch viele unbeantwortete Fragen darüber, wie sehr Menschen im Alltag den Strahlen ausgesetzt sind", so Matthes. Es liegen einzelne Hinweise auf biologische Wirkungen auch bei Intensitäten unterhalb der hier geltenden Grenzwerte vor, räumt der Experte ein.

Aussender: pressetext.deutschland
Redakteur: Wolfgang Weitlaner
email: weitlaner@pressetext.com
Tel. +43-1-811 40-307

Quelle: Pressetext austria
veröffentlicht am 07.07.2006

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Gutachten über Bundesamt für Strahlenschutz

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Meine Meinungsäußerung

BfS bewertet Risiken des Mobilfunks

H. Lamarr @, München, Montag, 10.07.2006, 18:14 (vor 6581 Tagen) @ KlaKla

Aussender: pressetext.deutschland

Das Original: BfS bewertet Risiko des Mobilfunks

Nach der Schelte des Deutschen Forschungsrates gegenüber dem BfS dürfte diese Bewertung nunmehr strenger ausfallen ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
BfS, Wissenschaftsrat

BfS bewertet Risiken des Mobilfunks

M. Hahn, Dienstag, 11.07.2006, 07:50 (vor 6580 Tagen) @ H. Lamarr

Nach der Schelte des Deutschen Forschungsrates gegenüber dem BfS dürfte diese Bewertung nunmehr strenger ausfallen ...

wieso das denn?

BfS bewertet Risiken des Mobilfunks

KlaKla, Dienstag, 11.07.2006, 08:05 (vor 6580 Tagen) @ M. Hahn
bearbeitet von KlaKla, Dienstag, 11.07.2006, 17:41

Nach der Schelte des Deutschen Forschungsrates gegenüber dem BfS dürfte diese Bewertung nunmehr strenger ausfallen ...

wieso das denn?

Damit sich die Außenwirkung und die Glaubwürdigkeit des BfS verbessert.

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Meine Meinungsäußerung

BfS bewertet Risiken des Mobilfunks

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.07.2006, 14:49 (vor 6580 Tagen) @ M. Hahn

Nach der Schelte des Deutschen Forschungsrates gegenüber dem BfS dürfte diese Bewertung nunmehr strenger ausfallen ...

wieso das denn?

1) Wenn ich Forschungsrat schreibe meine ich Wissenschaftsrat (WR) - mein Fehler.

2) Als der WR seinerzeit das Gutachten vorlegte rauschte der Blätterwald. Und da meine ich gelesen zu haben, dass dem BfS vorgeworfen wurde, es sei gegenüber dem Druck der Öffentlichkeit eingeknickt, und habe, um sozusagen zu tun was von ihm erwartet wurde, die eine oder andere Warnung ausgesprochen. Das ganze bezogen auf NIR, nicht auf IR. Eine kurze Suche nach der Quelle blieb heute freilich ergebnislos und für lange Sucherei habe ich gegenwärtig nichts übrig.

Aufgrund Ihrer Rückfrage habe ich das WR-Gutachten immerhin mal nach dem Begriff Öffentlichkeit durchsucht, aber auch dort nichts gefunden, was obiger Ausführung auch nur nahe kommt.

Damit distanziere ich mich ganz ungeniert von meiner obigen Behauptung und behaupte nunmehr, dass besagte Bewertung durch das BfS nicht strenger ausfallen dürfte.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

BfS bewertet Risiken des Mobilfunks

M. Hahn, Dienstag, 11.07.2006, 16:26 (vor 6580 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Dienstag, 11.07.2006, 17:40

Vielleicht hatten Sie diesen Satz im Hinterkopf:
Wie die jüngst veröffentlichten Leitlinien zum Strahlenschutz zeigen, führt die grundsätzlich begrüßenswerte Öffnung gegenüber gesellschaftlichen Gruppen im Falle des BfS durch das fehlende Korrektiv eines starken Forschungsbereichs stellenweise zu einer bedenklichen Vermengung von Wissenschaft mit außerwissenschaftlichen Gruppeninteressen.
...den ich auf deutsch übersetzen würde:
Weil´s politisch gewollt war, hat man schon mal schnell "politisch korrekte", aber fachlich nicht begründete Warnungen losgelassen.
Meines Erachtens nicht völlig unbegründet der Vorwurf, NIR und IR betreffend.
Wenn man sich der wissenschaftlichen Qualität zuliebe sowas zukünftig besser verkneifen will/sollte, dann erst recht sollten doch schärfere Risikobewertungen nur dann kommen, wenn es auch wirklich neue und/oder härtere Fakten gibt. Eine Behörde mit wissenschaftlichem Anspruch wird dadurch immuner gegen Vorwürfe der Unwissenschaftlichkeit, dass sie ihre Aussagen ausschließlich aus seriöser Wissenschaft ableitet. Egal was wer auch immer gerne hören würde. Was die Politik draus macht, dafür sind die Politiker da...
Das dachte ich mir so, und deswegen sah ich die Logik bei Ihrer Vermutung nicht und fragte "wieso denn?"
Na dann schaun wir mal.

M.H.

Tags:
Risiko, Risikobewertung

BfS bewertet Risiken des Mobilfunks

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.07.2006, 19:01 (vor 6580 Tagen) @ M. Hahn

Vielleicht hatten Sie diesen Satz im Hinterkopf:
Wie die jüngst veröffentlichten Leitlinien zum Strahlenschutz zeigen, führt die grundsätzlich begrüßenswerte Öffnung gegenüber gesellschaftlichen Gruppen im Falle des BfS durch das fehlende Korrektiv eines starken Forschungsbereichs stellenweise zu einer bedenklichen Vermengung von Wissenschaft mit außerwissenschaftlichen Gruppeninteressen.

Stimmt, Treffer! Steht auf Seite 54 des Gutachtens.

...den ich auf deutsch übersetzen würde:
Weil´s politisch gewollt war, hat man schon mal schnell "politisch korrekte", aber fachlich nicht begründete Warnungen losgelassen.

Nunja, nach genauer Kenntnis der Quelle ist diese freie Übersetzung hinsichtlich "nicht begründete Warnungen" schon so frei, dass der Bund freier Übersetzer Ihren Ausschluß fordern könnte, wenn Sie Mitglied wären.

Meines Erachtens nicht völlig unbegründet der Vorwurf, NIR und IR betreffend.

Diese Formulierung ist unangreifbar. Sie lernen schnell ... :-)

Wenn man sich der wissenschaftlichen Qualität zuliebe sowas zukünftig besser verkneifen will/sollte, dann erst recht sollten doch schärfere Risikobewertungen nur dann kommen, wenn es auch wirklich neue und/oder härtere Fakten gibt. Eine Behörde mit wissenschaftlichem Anspruch wird dadurch immuner gegen Vorwürfe der Unwissenschaftlichkeit, dass sie ihre Aussagen ausschließlich aus seriöser Wissenschaft ableitet. Egal was wer auch immer gerne hören würde. Was die Politik draus macht, dafür sind die Politiker da...

Mag sein. Ebenso gut könnte das BfS aber fürderhin lediglich strengere (rein wissenschaftliche) Maßstäbe bei der Risikobewertung anlegen - zu Lasten der Interessen gesellschaftlicher Gruppen. Ich sehe mich daher in der kuriosen Situation, mein eigenes Dementi von vorhin dementieren zu können :-D.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

WR bewertet BfS

hertzklopfer, Dienstag, 11.07.2006, 09:55 (vor 6580 Tagen) @ H. Lamarr

Nach der Schelte des Deutschen Forschungsrates gegenüber dem BfS dürfte
diese Bewertung nunmehr strenger ausfallen ...

Die Kritik des Wissenschaftsrates (WR) in seinem Gutachten richtete sich gegen den Bereich der Arbeit des BfS, die sich mit Radioaktivität befasst.
Das DMF wurde hingegen ausdrücklich als beispielhaft (!) gelobt...
Man wünscht sich also eine ähnlich ausgerichtete "Kooperatation" wie beim Mobilfunk schon etabliert.


Minister Gabriel hat die Kritik am Leiter des BfS, König, ausdrücklich als zu weitgehend zurückgewiesen.
Sigmar Gabriel: Wissenschaftsrat schießt übers Ziel hinaus
Gabriel: Angriffe aus der Union gegen BfS-Präsident "schäbig und niveaulos"
Michael Müller: Bundesamt für Strahlenschutz leistet kompetente und engagierte Arbeit

Die Frage, wie das BfS kompetente Arbeit im Falle der ärztlichen Bewertung der Mobilfunkproblematik leistet, ohne selbst über einen Arzt im eigenen Amte zunverfügen, dürfte hier wie bisher auch weiterhin durch Hinzuziehung "externer Kompetenz" gelöst werden.

Wenn Ärzte fürs BfS werten sollen ...

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.07.2006, 16:20 (vor 6580 Tagen) @ hertzklopfer

Die Frage, wie das BfS kompetente Arbeit im Falle der ärztlichen Bewertung der Mobilfunkproblematik leistet, ohne selbst über einen Arzt im eigenen Amte zunverfügen, dürfte hier wie bisher auch weiterhin durch Hinzuziehung "externer Kompetenz" gelöst werden.

Wenn die "externe Kompetenz" von diesseits und jenseits der Demarkationslinie kommt, also auch bekanntermaßen kritisch eingestellte Ärzte werten dürfen, und wenn dann z. B. Frau Waldmann-Selsam auf jede Dramatik in ihrer Situationsdarstellung zugunsten der Glaubwürdigkeit freiwillig verzichten täte, könnte das vielleicht was werden. Was ich sagen will: Wenn womöglich lauter eiserne Mobilfunkgegner wie Dr. Scheiner als Vertreter der kritischen Ärzte in einen Bewertungszirkel des BfS entsandt werden - dann können wir einpacken. Was wir brauchen sind mehr Hechte im Karpfenteich ;-)

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Dramaturgie, Fallschilderungen

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