Strahlenbelastung (Allgemein)
sponki, Samstag, 18.03.2006, 12:40 (vor 6807 Tagen)
Hallo,
ich habe folgendes Problem. Wir wohnen seit 1998 in einer Strasse in der ein Haus mit 5-6 GSM Funkmaste steht. Bis dahin kein Problem, da ich selber auf das Handy angewiesen bin. In 2005 wurde eine weiteres Haus mit 5-6 Antennen ausgestattet. Eine Unterschriftenaktion blieb ohne Erfolg. Jetzt vor ein paar Tagen werden auf ein weiteres Haus ca. 3-4 Antennen gestellt. Diese Häuser befinden sich in einem Radius von ca. 25-30 Meter von unserer Wohnung entfernt. Schlimmer ist noch, dass sich in einem Radius von 40-80 Meter ein Kindergarten, eine Grundschule und eine Ganztagsschule befinden. Beim Rechtsanwalt war ich schon dieser sieht keine Aussicht auf Erfolg. Was kann ich tun???
Strahlenbelastung
Aktivist, Samstag, 18.03.2006, 16:19 (vor 6807 Tagen) @ sponki
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 18.03.2006, 17:01
Beim Rechtsanwalt war ich schon dieser sieht keine Aussicht auf Erfolg. Was kann ich tun???
Zunächst einmal ist es sehr begrüßenswert, dass der Rechtsanwalt Ihnen reinen Wein einschenkt und die Erfolglosigkeit eines Verfahrens gegen die gesetzlich zulässigen und zudem hinsichtlich Ihrer Aussendung elektromagnetischer Felder vernachlässigbarer Mobilfunkanlagen einräumt. Endlich einmal keiner von der geldgeilen Sorte, die zu Lasten der Bürger sinnfreie Verfahren führen.
Was können Sie also tun ?
Sie sollten in aller Ruhe weiterleben wie bisher und sich nicht von den Panikmachern, Geschäftemachern, Berufsdemonstranten und Hypochondern verunsichern lassen. Es gibt keine Gefährdung durch diese Funksendenanlagen und wird es sie auch nicht geben. Auch durch wiederholte Behauptung werden diese unsinnigen Verlautbarungen nicht glaubhafter.
Gruss
Aktivist
Tags:
, Recht
Strahlenbelastung
Schmetterling , Sonntag, 19.03.2006, 12:07 (vor 6806 Tagen) @ Aktivist
an Aktivist
Warum verhöhnen Sie auch noch?
der Schmetterling
--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Strahlenbelastung
KlaKla, Samstag, 18.03.2006, 16:55 (vor 6807 Tagen) @ sponki
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 18.03.2006, 17:58
ich habe folgendes Problem. Wir wohnen seit 1998 in einer Strasse in der ein Haus mit 5-6 GSM Funkmaste steht. Bis dahin kein Problem, da ich selber auf das Handy angewiesen bin.
Warum sehen Sie nun, in den "vielen" Antennen ein Problem?
Durch ein Handytelefonat verschaffen sie ihrem Gehirn volle HF-Dröhnung.
Bis zu 75 % der Sendeleistung wird vom Kopf aufgenommen.
IARC stellt fest: Bei Handynutzern sind Hörnervtumoren signikfikant größer.
Hinweis auf Gesundheitsgefahren bietet die Reflex-Studie
Kinder sind oft einer höheren Strahlenbelastung ausgesetzt durch DECT-Telefone
im Kindergarten oder Zuhause neben dem Kinderzimmer.
Telefonieren Sie wenn möglich nur mit dem Festnetz.
Call by Call unschlagbar günstig. Ortsgespräche für 1 ct/min.
Strahlenbelastung
sponki, Samstag, 18.03.2006, 20:07 (vor 6807 Tagen) @ KlaKla
Ich bin schon erstaunt wie ausgerechnet in einem Forum wie diesen die Strahlenbelastung so heruntergespielt wird. Aber scheinbar ist das in Deutschland so "da kann man halt nichts machen". Das die Belastung beim telefonieren hoch ist kann ich mir vorstellen, jedoch telefoniere ich nicht 24 Stunden lang! Ich kann ja meinem 2jährigen Sohn in 18 Jahren sagen, wenn er einen bleibenden Schaden davongetragen hat "ich dachte das ist harmlos".
Falls jetzt irgendeiner mit so einem blöden Komentar kommt wie "Sie können ja dort wegziehen" so soll er diesen mir und sich ersparen. Vielen Dank
Strahlenbelastung
KlaKla, Samstag, 18.03.2006, 21:07 (vor 6807 Tagen) @ sponki
Ich kann ja meinem 2jährigen Sohn in 18 Jahren sagen, wenn er einen bleibenden Schaden davongetragen hat "ich dachte das ist harmlos".
Das Problem wird wohl sein, zu beweisen, dass die Mobilfunkstrahlung daran schuld ist. Verstehen sie mich bitte nicht falsch aber die Lobby hat hier "gute" Arbeit geleistet.
Alle Verantwortlichen verlassen sich auf den wissenschaflichen Beweis.
Politische Verantwortung ist gefragt.
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Strahlenbelastung
Fee, Samstag, 18.03.2006, 21:51 (vor 6807 Tagen) @ sponki
Ich bin schon erstaunt wie ausgerechnet in einem Forum wie diesen die Strahlenbelastung so heruntergespielt wird. Aber scheinbar ist das in Deutschland so "da kann man halt nichts machen".
Hallo Sponki
Sie sollten bedenken, dass in diesem Forum verschiedene Meinungen vertreten sind, Aktivist gehört nun zur Gruppe, welche die Strahlung herunterspielen. Ihnen einen guten Rat zu geben, was Sie tun sollen ist schwierig, haben Sie es schon mit Abschirmen versucht?
Strahlenbelastung
H. Lamarr , München, Samstag, 18.03.2006, 21:16 (vor 6807 Tagen) @ sponki
ich habe folgendes Problem. Wir wohnen seit 1998 in einer Strasse in der ein Haus mit 5-6 GSM Funkmaste steht. Bis dahin kein Problem, da ich selber auf das Handy angewiesen bin. In 2005 wurde eine weiteres Haus mit 5-6 Antennen ausgestattet. Eine Unterschriftenaktion blieb ohne Erfolg. Jetzt vor ein paar Tagen werden auf ein weiteres Haus ca. 3-4 Antennen gestellt. Diese Häuser befinden sich in einem Radius von ca. 25-30 Meter von unserer Wohnung entfernt. Schlimmer ist noch, dass sich in einem Radius von 40-80 Meter ein Kindergarten, eine Grundschule und eine Ganztagsschule befinden. Beim Rechtsanwalt war ich schon dieser sieht keine Aussicht auf Erfolg.
Das macht nach Adam Riese 13 bis 16 Antennen, die auf engstem Raum stehen. Das ist eher ungewöhnlich und nur an sehr belebten Plätzen sinnvoll. Nennen Sie doch bitte mal Stadt und die beiden Straßen der nächstgelegenen Kreuzung, damit wir uns in der EMF-Datenbank der BNetzA über Ihre Situation ein bißchen schlauer machen können, die Hausnummer brauchen Sie der Anonymität wegen nicht nennen.
Was kann ich tun???
- DECT, so vorhanden, gegen CT1+ oder Schnurtelefon ersetzen.
- Messung der bei Ihnen wirksamen Immission (z. B. durch seriösen Baubiologen).
- Fenster im Kinderzimmer ggf. abschirmen.
- Handy nicht nutzen, wenn Festnetz verfügbar ist.
- Sich darüber klar werden, dass Sie und andere mit ihren Handys die Antennenmasten herbeigerufen haben. Wenn Sie nicht noch mehr Masten vor Ihrer Nase (oder vor der anderer) möchten, dann telefonieren Sie bewußt mit dem Handy: kurz und nur dann, wenn's wirklich nötig ist.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Strahlenbelastung
sponki, Sonntag, 19.03.2006, 00:43 (vor 6807 Tagen) @ H. Lamarr
Hallo,
erstmal vielen Dank für die Tips. Es handelt sich um den Wagnerplatz, die Wagnerstr. und die Steinheilstr. in Würzburg.
Viele Grüße
Strahlenbelastung
H. Lamarr , München, Sonntag, 19.03.2006, 23:24 (vor 6806 Tagen) @ sponki
Es handelt sich um den Wagnerplatz, die Wagnerstr. und die Steinheilstr. in Würzburg.
In der guten alten Zeit, Sponki, hätten Sie sich dort keine Sorgen machen müssen. Die BNetzA hat nämlich - welch ein Zufall - in der Wagnerstraße 5 a/16 einen Messpunkt. Und dort wurde zuletzt am 24.09.2003 eine Grenzwertausschöpfung von 0,325 % bzw. 0,054 % gemessen, also nicht gerade viel. Zu diesem Zeitpunkt hatten Sie laut Datenbank bereits zwei Standort in der Nähe mit je 3 x 3 Sektorantennen, insgesamt also 18 Sektorantennen. Der eine Standort hat eine Standortbescheinigung vom 21. Januar 2003 (frühestes Inbetriebnahmedatum) und einen größten horizontalen Sicherheitsabstand von 4,14 m. Der andere Standort hat eine Bescheinigung vom 12.07.2002, der größte horizontale Sicherheitsabstand beträgt hier 5,65 m. Die Sicherheitsabstände bewegen sich in dem Rahmen, was bei etwa 30 W Sendeleistung zu erwarten ist.
Wenn zu den 18 Antennen jetzt noch weitere hinzu kommen, könnte es tatsächlich eng werden, je nachdem, wo Sie im Koordinatennetz der drei Standorte Ihre Wohnung haben, wobei das Stockwerk eine entscheidende Rolle spielt (je weiter oben, desto ungünstiger). Da die zutreffende Ferndiagnose der bei Ihnen zu erwartenden Feldverteilung schlicht unmöglich ist, ist es aus meiner Sicht das beste, im Interesse Ihres Kindes eine orientierende Messung machen zu lassen, sobald der dritte Standort in Betrieb ist. Anhand der Messwerte können Sie dann entscheiden, ob abgeschirmt werden muss oder nicht. Gegen die Inbetriebnahme des Standortes können Sie mit legalen Mitteln jetzt nichts mehr ausrichten. Illegal wäre es, sich einen leistungsstarken Störsender zuzulegen (kostet für 4 km Reichweite schon mal 10 000 Euro) und so lange den Betrieb der Basisstationen zu stören, bis die Betreiber entnervt aufgeben und abziehen. Aber sowas ist strafbar und wenn Sie nicht mobil sind, werden Sie mit Kreuzpeilung schnell gefunden und dingfest gemacht.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Störsender, Jammer
Gebündelte Strahlenbelastung
KlaKla, Montag, 20.03.2006, 08:36 (vor 6805 Tagen) @ H. Lamarr
In der guten alten Zeit, Sponki, hätten Sie sich dort keine Sorgen machen müssen. Die BNetzA hat nämlich - welch ein Zufall - in der Wagnerstraße 5 a/16 einen Messpunkt. Und dort wurde zuletzt am 24.09.2003 eine Grenzwertausschöpfung von 0,325 % bzw. 0,054 % gemessen, also nicht gerade viel.
Wenn zu den 18 Antennen jetzt noch weitere hinzu kommen, könnte es tatsächlich eng werden, je nachdem, wo Sie im Koordinatennetz der drei Standorte Ihre Wohnung haben, wobei das Stockwerk eine entscheidende Rolle spielt (je weiter oben, desto ungünstiger).
Das hier ist ein gutes Beispiel für die Standortbündelung, die gerade von den GRÜNEN propagiert wird. Die Betreiber finden keine Standorte und gehen dann auf vorhandene und erweitern diese Standorte von 3 auf 6 Antennen (soviel wie nötig und so viel wie möglich). Die Standortbündelung bringt wenigen Bürger viel Strahlung. Aber wer will schon in so einem Feld leben?
Die Angaben der BNetzA bring dem ottonormal Bürger gar nichts. Das die Grenzwertausschöpfung nur gering ist liegt soch einzig und allein an den viel zu hohen Grenzwerten. Die Datenbank schlüsselt nicht auf, was an den Messorten genau gemessen wurde sondern serviert ledglich einen Brei. ?-Wert GSM plus ?-Wert UMTS,plus, plus.
Aber da die Datenbank von den Betreibern mitfinanziert ist, darf es gar nicht so transparent sein.
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