Ungewöhnlicher Frühling 2014 (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 04.05.2014, 16:47 (vor 3717 Tagen) @ Gast

Auszüge aus Spon:

Selten blühten Pflanzen so früh wie in diesem Jahr, viele brachen gar Rekorde. Zu verdanken ist die Pracht einem der wärmsten Frühlingsanfänge seit Beginn der Aufzeichnungen.

Die Folgen des schönen Wetters wurden bereits im Januar sichtbar, als Haselbäume in weiten Teilen des Landes anfingen zu blühen - drei Wochen früher als üblich. Es folgten Anfang Februar die Schneeglöckchen. Beide Pflanzen gelten als Anzeiger des Vorfrühlings, der je nach Region dieses Jahr ein bis drei Wochen früher begann als sonst.

Mancherorts hat phänologisch, also dem Erscheinen der Pflanzen zufolge, bereits der Frühsommer begonnen; er wird üblicherweise im Bundesdurchschnitt Anfang Juni mit Beginn der Blüte des Schwarzen Holunders eingeleitet, der auch Flieder genannt wird. Die Sträucher blühen aber bereits seit Mitte April im Südwesten und mittlerweile auch im Westen und in Südniedersachsen.

Die Pflanzen wären ihrer Zeit dieses Jahr noch weiter voraus, wenn ihr Gedeihen nur von der Temperatur abhinge, erläutert Hartmann: Aber ihr Wachstum wird auch von Feuchte, Helligkeits- und Sonnenscheindauer bestimmt - und die halten sich dieses Jahr in etwa im normalen Rahmen.

Kommentar: Dieser phänomenale Frühling muss für die Mobilfunk-strahlt-Bäume-krank-Fraktion der Mobilfunkgegner wie eine Offenbarung sein. Denn es lassen sich jetzt wunderschöne Fotos von vermeintlich still vor sich hinleidenden Bäumen im Funkfeld von Mobilfunkantennen machen. Der verrückte Frühling 2014 zeigt sich bei uns z.B. darin, dass mancher Baum noch kahl ist, während andere ringsum schon in sattem Grün leuchten. Jetzt nur noch die richtige Perspektive zu einem Sendemast finden - von Nachhilfe mit Bildbearbeitung will ich gar nicht reden - und fertig ist das vermeintlich überzeugende Beweisfoto vom geschundenen Baum, der unter der Strahlungskeule einer Antenne seinen Untergang kommen sieht.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum