Kenneth J. Oscar - eine Mücke macht noch keinen Sommer (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 29.03.2013, 14:51 (vor 4205 Tagen) @ charles

@Kuddel,

da muss ich Sie widersprechen.

Die Nasa hat diesbezüglich schon in 1980 Versuche gemacht, und berichtet, dass wenn man Personen mit (Mobilfunk) Frequenzen bestrahlt, man im Kopf oder hinter den Kopf, bestimmte Geräusche wahrnimmt.

Entschuldigung, "Charles", aber die "Personen" waren bei diesem Experiment betäubte Ratten.

Wenn Sie 33 Dollar übrig haben, können Sie sich hier den Volltext der Arbeit besorgen.

Da ich aus dem Alter heraus bin, wo mich schwarz auf weiß präsentierter Schmarrn beeindruckte, wenn er nur halbwegs plausibel aufgetischt wurde, ist der Abstract der Arbeit von Kenneth J. Oscar für mich ohne große Bedeutung. Es fehlt an Details, an einem Wirkmodell und vor allem an einer Bestätigung durch andere Forschergruppen. Gegen die Arbeit spricht, dass sie von den Spinnern der Mind-Controlleti-Fraktion begeistert herumgereicht wird, nicht aber von ernst zu nehmenden Wissenschaftlern.

Bei einer (rein zufällig) öffentlich einsehbaren (geheimen) militärischen Arbeit aus Zeiten des kalten Krieges halte ich auch noch ganz andere Motive für möglich, die in Richtung Täuschung des Gegners durch Desinformation gehen. Desinformation ist zugleich das Fundament der kommerziell unterwanderten Mobilfunkgegnerei, auch wenn einige Vielschreiber mit Händen und Füßen versuchen, das Gegenteil herbei zu hexen.

Nettes Detail: Ausgerechnet Kenneth J. Oscar widerlegte Leif Salford und dessen BHS-Alarm bereits lange bevor Salford damit auf der Bildfläche erschien. Allerdings verwendete Oscar auch viel stärkere Signale als Salford.

Auch nett und ohne jede Gewähr: The Brunkan Patent # 4877027 "Hearing system" is a device capable of verbal microwave hearing. [23] The invention converts speech for remote introduction into the head by parabolic antenna with indication of direct microwave influence on neural activity. The microwave spectrum granted is broad: 100-10,000 MHz (0.1-10 GHz.) Pulse characteristics are essential to perception. Bursts of narrowly grouped, evenly spaced pulses determine sound intensity by their amount per unit time. Although a wide spectrum is patented, with ranges of pulse and burst duration, preferred operation has burst duration at 2 microseconds, and pulse duration at 100 nanoseconds. Operation is at 1000 MHz, which is the frequency of optimal tissue penetration.[24] Another patent application based on microwave bursts is "designed in such a way that the burst frequencies are at least virtually equal to the sound frequencies of the sounds picked up by the microphone," though the transducer here is not remote.[25]

Die Behauptung, dass ausgerechnet bei 1000 MHz die Eindringtiefe in Gewebe optimal sein soll, halte ich für frei erfunden. Physikalisch gibt es mMn dafür keine einzige Erklärung, jedoch etliche Widersprüche wie etwa den Skin-Effekt.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Desinformation, Tierversuch, Täuschung, Skin-Effekt


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum