USA: 600 Prozent Grenzwertüberschreitung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 20.03.2013, 23:02 (vor 4127 Tagen)

Mobilfunkgegner des "EMR Policy Institute" (EMRPI) wollen in den USA bei hunderten Standorten von Mobilfunk-Antennenträgern Grenzwertüberschreitungen von bis zu 600 Prozent gemessen haben. Zweifel an der Richtigkeit dieser Angaben sind erlaubt, denn bislang ist das EMRPI nicht mit technischer Kompetenz aufgefallen. Die Schuld gibt das EMRPI der Behörde FCC, entfernt vergleichbar mit der BNetzA und in den USA für die Einhaltung der Grenzwerte zuständig. Das EMRPI hat für seine Anklage gegen die FCC eine eigene Webseite geschaltet und bietet dort ein Aufklärungsvideo an, dessen Ton ich wegen der unangenehm gurgelnden Stimme als Tonstörung empfinde.

Die Strategie der amerikanischen Mobilfunkgegner, eine mit dem Strahlenschutz befasste Behörde anzugreifen, und das Vertrauen der Bevölkerung in sie mit allen Mitteln zu untergraben, ist nicht neu. Hierzulande wird dies seit vielen Jahren praktiziert, beliebte Ziele sind die SSK und das BfS. Und man muss schon genau hinsehen, um zu erkennen, dass die Anschuldigungen nichts als heiße Luft sind, verpackt in markigen Worten und getarnt mit akademischen Blendwerk. Wie die Blender arbeiten hat das IZgMF Ende 2011 in dem Beitrag Das Bundesamt für Strahlenschutz aus Sicht der sogenannten Kompetenzinitiative gezeigt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Grenzwert, SSK, BfS, Kompetenzinitiative, Blendwerk

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