SAR und Ohrgeometrie (Forschung)

Kuddel, Mittwoch, 30.03.2011, 19:41 (vor 4915 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 30.03.2011, 20:05

o.k. weiterer Versuch.

Danke :-)

Vielleicht finden Sie in den nachfolgenden Links Antworten.

http://www.emfnear.polimi.it/

Kommt der Sache schon näher , bewertet aber nicht die SAR im Ohrbereich sondern den untersucht den möglichen Einfluß auf das Hörvermögen.

http://www.emf-forschungsprogramm.de/forschung/dosimetrie/dosimetrie_abges/dosi_040_AB.pdf

Danke, diese Arbeit ist sehr ergiebig und gibt zudem eine gute Übersicht über die vielen Arbeiten zum Thema Dosimetrie im Kopfbereich.
Zum Innenohr gibt es etwas im Kapitel 2.9.3

Schließlich verleiht eine Arbeit von Lönn et al. 2004 [174], die den Zusammenhang zwischen Mobiltelefonbenützung und dem Auftreten von akustischen Neuromen untersucht

In Kapitel 5.4 wird die Herleitung eines Simulationsmodells für Mittel und Innenohr beschrieben

In Kapitel 7.3.1 wirds interessant:

Im Hinblick auf das Mittel- und Innenohr zeigen sich speziell deutliche SAR-Überhöhungen in den mit Peri/Endolymphe gefüllten Räumen, die von der kompakten Knochenmasse des Felsenbeins umgeben sind. Im Vergleich zur SAR im Felsenbein sind die SAR-Werte im Peri/Endolymphraum teilweise um bis zu 10-20 dB höher, d.h. man kann in diesem Fall durchaus von SAR-Hot-Spots sprechen.

Das entspricht meinen Vermutungen, weshalb ich die Frage stellte...

Allerdings zeigt die zugehörige Temperaturverteilung praktisch nur vernachlässigbare Verschiebungen der Temperaturverhältnisse im Vergleich zum physiologischen Fall ohne jegliche HF-Bestrahlung. D.h., trotz teilweise punktuell hoher SAR-Werte, kommt es zu keiner nennenswerten lokalen Temperaturerhöhung aufgrund der effizienten Wärmeausgleichmechanismen (vor allem durch die Wärmeleitfähigkeit und die Durchblutung) im Gewebe.

Ja, aber...
... wenn man nun Untersuchungen zu eventuellen "athermischen" Wirkungen an Zellkulturen durchführt, müßte man diese dann nicht mit den SAR Werten durchführen, welche in den gefundenen "Hotspots" vorkommen können ?

Leider haben die Simulationen einen recht alten Stand (Mobiltelefone mit externer Stab- oder Helical-Antenne über dem Ohr) und es stellt sich die Frage, ob sie auf neue Geräte mit integrierter Antenne anwendbar sind, wo die Antenne nicht über dem Ohr, sondern direkt auf dem Ohr modelliert werden müßte...

[image]

Bei Gelegenheit werde ich mich mal genauer mit der Arbeit beschäftigen.

K

Tags:
SAR, Hotspot


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum