Bienen und Mobilfunk: Folge 26 (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 01.06.2010, 12:21 (vor 5222 Tagen)

Indische Wissenschaftler wollen in einem Experiment festgestellt haben, dass sich der Mobilfunk nachteilig auf Honigbienen auswirkt. Die Forscher sehen darin eine mögliche Erklärung für das in einigen Ländern zu beobachtende Massensterben der Bienenvölker (Wikipedia: Colony Collapse Disorder).

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Kommentar: Das wird Jupiter aber freuen, dass, Kinder, Kinder, die Inder seine eigene "Bienenstudie" nun stützen. Dass es bei der Inder-Studie noch viele offene Fragen gibt, wird wahrscheinlich weder Herrn Jakob noch Diagnose-Funk groß stören, das indische Wasser auf ihre Mühlen erfreut zu nutzen. So reicht es halt nicht, ein eingeschaltetes Handy in einen Bienstock zu legen. Damit es dort auch wie im wirklichen Leben HF aussendet, muss es stimuliert werden, auch in Gesprächspausen (der Bienen) zu senden. Und dass sich die Wissenschaftler beim Umrechnen der Leistungsflussdichte in Feldstärke um den Faktor 10 geirrt haben, macht die Studie ebenfalls nicht gerade vertrauenerweckend, zumal der gezeigte Versuchsaufbau doch eher nach einem Test mit Bordmitteln aussieht, als nach einer Studie mit vernünftiger Dosimetrie.

Mich freut eher die journalistisch saubere Ausdrucksweise in den ersten Zeilen des verlinkten Artikels. Da heißt es z.B. wunderschön distanziert, "... wollen festgestellt haben ...", und eben nicht manipulativ "... haben festgestellt". Guckt doch mal, NDR + HMS, es geht also doch!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Bienensterben


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