Psychiatrisierung? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 29.03.2010, 22:12 (vor 5281 Tagen) @ ES

Raylauncher, ist doch auch hier unterwegs, oder nicht?

Ja, hin und wieder postet Raylauncher hier, wo er sonst noch postet weiß ich nicht, aber wenn einer aus seiner Sicht sagt, 2+2=5, dann kann ich mir gut vorstellen, dass er dann auch bei den MCSlern postet. Das ist sachlich gerechtfertigt, meine neuer "Freund" Puzyna z.B. ist ja nicht weniger kreativ auf der Gegenfahrbahn unterwegs.

...

Einzelpersonen sollen also komplexe und kostenintensive Beweislagen zusammenstellen, die für (Ultra-) Skeptiker als "tragfähig" erachtet werden, wo doch die gesamte "Wissenschaft" nicht dazu in der Lage zu sein scheint...

Wenn die Wissenschaft nichts findet, dann ist eine der plausibelsten Ursachen dafür der Umstand, dass nichts da ist. An die "Wuff"-Variante, dass Mike R. alle Bioelektromagnetiker dieser Welt darauf eingeschworen hat, absichtlich nichts zu finden, mag ich nicht glauben. Eher schon daran, dass die Nadel im Heuhaufen, falls es sie gibt, noch nicht gefunden wurde. Und dass die Sucherei nicht bis zum Jüngsten Gericht andauern wird, das liegt ja wohl auch auf der Hand. Womit wir bei Punkt 2 angekommen wären, der Mitwirkung durch EHS. Ich behaupte, niemand erwartet von EHS den wissenschaftlich abgenickten Beweis für EHS, das sehe ich so wie Sie, das können EHS gar nicht. Was sie aber können sollten, um ernst genommen zu werden, ist, eigene behauptete Fähigkeiten plausibel nachzuweisen. Wenn etwa ein Uli W. behauptet, er leide unter vorbeifahrenden Autos, wenn im Wagen einer telefoniert, dann erwarte ich von ihm, dass er diese Behauptung wenigstens mit einem banalen Test mit Bordmitteln zu objektivieren versucht (Auto fährt vorbei und er soll sagen, ob drin einer Telefonierte oder nicht). Das wäre so etwas wie eine Siebung, um definitiv unechte EHS, also solche, die auch unter echten EHS als unechte gelten, davon abzuhalten, bei EHS-Studien vorhersehbar desaströse Ergebnisse abzuliefern. Nur die, die wenigstens eine dilettantische Vorprüfung bestehen, wären mMn erfolgversprechend "tauglich" für den Wissenschaftsbetrieb, also um dort "richtig" getestet zu werden. Wobei "richtig" bedeuten kann, dass individuelle Besonderheiten einer Person berücksichtigt werden oder dass keine Manipulationsmöglichkeiten (siehe Epros-Studie) eingeräumt werden. Wie Sie wissen, werde ich für diese simple Idee von EHS jedoch nicht gefeiert, sondern gefeuert. Warum, darauf kann sich jeder selber seinen Reim machen. Meiner lautet inzwischen: Da praktisch kein öffentlich wahrgenommener EHS Interesse an einer Objektivierung von EHS zeigt, müssen die Interessen dieser Leute eben andere sein ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Objektivieren


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