MobileE-Studie - Expositionen (Allgemein)

Doris @, Sonntag, 16.11.2008, 11:44 (vor 5758 Tagen) @ KlaKla

Kommentar:
Medizinische Untersuchungen wären mMn der zweite Schritt, den man gehen sollte, wenn in der Studien Auffälligkeit herauskommen. Zum Beispiel: XX. Kinder sind starken Immissionen über längeren Zeitraum ausgesetzt gewesen und auffällig oft klagen diese Kinder über Kopfschmerzen oder diese Kinder sind ADHS Patienten.

Mein eingestellter Beitrag war wohl in seiner Zusammensetzung etwas ungünstig gewählt, was daran liegt, dass es sehr spät war und ich z.Zt. eigentlich für die ganze Arbeit nicht die Zeit habe, die ich mir dann trotzdem ab und zu stehle.

Also, bei dieser Studie, die ich gestern in FGF Infoline fand, scheint es sich wohl um die Abschlussstudie zu handeln und ich habe den Eindruck, dies wurde gar nicht registriert. Da es sich erfreulicherweise um eine "full text free.." Studie handelt, habe ich auch gleich auf die direkt verlinkt.

Hier ist noch das Abstrakt der Studie.

Beim groben Überfliegen der Studie ist mir jetzt nichts Bemerkenswertes aufgefallen, auch aus den "Conclusions" geht nichts Ungewöhnliches hervor.

Mit dieser Studie sollte wohl einfach auch festgestellt werden, wieviel Energie absorbiert ein Mensch so über den Tag verteilt und es war wohl nicht so arg viel. Auch habe ich den Eindruck, dass von der wissenschaftlichen Seite her wohl immer der Höhe der Exposition die größte Bedeutung beigemessen wird. Wenn die Zahlen schon niedrig sind, dann wird ein Zusammenhang mit gesundheitlichen Beschwerden so ziemlich ausgeschlossen. Und da liegt wohl die Diskrepanz zwischen den Betroffenen und den Fachleuten. Nun ist es aber auch so, dass wenn überhaupt Effekte gefunden werden, dann liegen die eher um den SAR-Wert von 2 W/kg und auch deshalb messen m.E. die Wissenschaftler den Aussagen der Betroffenen bereits bei wenigen mikrowatt was zu spüren keine allzugroße Bedeutung bei, sondern erklären dies dann psychisch bedingt. Daran wird sich auch nichts ändern, solange nicht wirklich mal was Kompetentes von den Betroffenen und ihren Vertretern vorgelegt wird. Wenn nicht, dann leiern wir in ein paar Jahren noch dieselbe Argumente ohne jegliche Substanz rauf und runter.

In meiner Sicht der Dinge, was Priorität der Exposition betrifft, fühle ich mich auch durch diesen Artikel aus dem aktuellen FGF Infoline bestätigt.

Australien: Höhe der elektromagnetischen Felder in 20 Häusern der Stadt Melbourne sind “winzig”
Drahtlose Geräte, wie Mobiltelefone und Babyphone senden “winzige” Mengen elektromagnetischer Strahlung aus. Dies geht aus einer Studie hervor, die diese Technik als sicher beurteilt. Wissenschaftler untersuchten die Höhe der elektromagnetischen Felder in 20 Häusern der Stadt Melbourne, nachdem einige Studien Fragen zu möglichen Gesundheitsschäden aufgeworfen hatten. “ Die Werte waren tatsächlich extrem niedrig und lagen im Bereich von 1/10.000 bis 1/10 der nationalen Grenzwerte“ sagte der federführende Wissenschaftler Professor Rodney Croft vom Australischen Forschungszentrum zur Untersuchung von Bioeffekten durch Funkfrequenzfelder. Die Untersuchungsergebnisse werden in der nächsten Woche im Rahmen einer Veranstaltung an der Swinburne Universität in Melbourne vorgestellt. .

http://news.smh.com.au/national/wireless-gadgets-dangers-minuscule-20081105-5id6.html

Meine Meinung ist, die Wissenschaft sieht - wenn überhaupt - nur dann einen evtl. gesundheitlichen Zusammenhang, wenn die Belastung eine gewisse Höhe hat. Dies ist soweit ich mich erinnere auch der Tenor derjenigen Techniker hier, die trotz allem doch noch kritisch eingestellt sind.
Auch wenn die Zahl der untersuchten Häuser (20) in einer Großstadt wie Melbourne m.E. etwas niedrig ist, bestätigt dieses Ergebnis auch das, was wir von Jahren selber mit unsere Messgerät festgestellt haben. Nach den panikschürenden Aussagen unseres "ES" über die hohe Belastung und die daraus resultierende gesundheitliche Auswirkung gingen wir mit unserem Messgerät bewaffnet so eingestellt zum Messen. Von ca. 40 Messungen hatten wir nur 2 Häuser, die von einem recht nahen Sender einmal 1000 µW und einmal 200 µW in ein Schlafzimmer brachten. Am höchsten war die DECT-Belastung und wenn hier wirklich Mittelwert statt Spitzenwert gemessen werden muss, dann kann ich zumindest das bestätigen, was nicht nur aus Australien gemeldet wird. Die Belastung ist in vielen Fällen nur ein Bruchteil vom Grenzwert.
So sagt das ja auch Dr. Hocking und schränkt ein, dass es trotzdem auch höher belastete Wohnungen gibt.
"It's true that most houses have low fields but that doesn't mean that there aren't houses or parts of houses with higher fields that are concerning and impact negatively on health," Dr Hocking said.

Das Augenmerk der Wissenschaftler und Entscheidungsträger richtet sich auf die Höhe der Exposition, denn nur hier kann und wird ein evtl. Zusammenhang zu Symptomen gesehen und das steht in keinem Verhältnis zu dem, was die Betroffenen und verschiedene Kritiker erzählen und eben auch nicht belegen können.

Tags:
Kinder, MobileE-Studie, Abstrakt, Leistungsflussdichte, Befindlichkeitsstörung, Studie, Belastung, Babyphone


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