Ein paar Fragen - Antwort Teil 2 (Elektrosensibilität)

Kuddel, Samstag, 20.09.2008, 11:58 (vor 5858 Tagen) @ Siegfried Zwerenz
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 20.09.2008, 12:36

Wir haben dann den Versuchsaufbau dahingehend verändert, dass mit angeschlossenen Messkabel und ohne angeschlossenen Messkabel Pegelunterschiede durch Gleichtaktsignale vernachlässigbar waren.

Wie kann man etwas messen / optimieren, wenn das Kabel nicht an die Antenne angeschlossen ist ?
Ohne angeschlossene Antenne werden am Meßinstrument auch keine in den Kabelmantel eingestrahlten Mantelwellen meßbar sein.

Die optimale Konfiguration für die Führung der Messkabel war eine aktive Verstärkung innerhalb des gedämpften Käfigs, damit die Differenzpegel im Kabel schon möglichst hoch sind, wenn das Kabel die Abschirmung verlässt.

Eine Verstärkung im Meßkabel hebt zwar den Pegel an, aber verändert nicht die Mantelwellenunterdrückung der Antennenkonstruktion.

Bei der Antenne handelt es sich um eine aktive Antenne, die jedoch nicht elektrisch verkürzt ist.

Wenn die Antenne unterhalb ihrer Resonanz betrieben wird, ist es eine verkürzte Antenne. Außerhalb der Resonanz entsteht lediglich ein mehr oder weniger großer (in diesem Fall kapazitiver) Blindanteil am Speisepunkt und der Realanteil des Fußpunktwiderstandes verschiebt sich, so daß zusätzliche Anpassungesverluste zum Meßkabel entstehen. Beide Effekte mindern die ans Kabel (oder den Verstärker) abgegebene Energie.

Wie dem auch sei, letztendlich streiten wir um die korrekten Zahlenwerte für die Dämpfung durch 3cm "Fleisch", aber nach Ihrem Modell (wenn ich es richtig verstanden habe), spielt es weniger eine Rolle, ob es 7dB oder 20dB sind, weil die absoluten Pegel der Funkwellen nur eine untergeordnete Rolle spielen ?!?

Ganz habe ich Ihr Wirkmodell bisher nicht verstanden.
Sie schrieben öfters davon, daß "Frequency Hopping" in Ihrem Modell eine besondere Rolle spielt, weil die Interferenzmuster im "Fleisch" dadurch räumlich im Takt der Frequenzänderung springen.

Der gleiche Effekt wird übrigens auch auftreten, wenn sie sich in einem Feld von 2 oder mehr Rundfunk- oder Fernsehsendern bewegen (z.B. spazieren gehen), wenn auch nicht "springend", sondern kontinuierlich. Spüren Sie dann auch einen Effekt ?

Nun ist Frequency-Hopping in der Funktechnik zudem recht selten.
Unter den Konsumer-Anwendungen fällt mir nur der Bluetooth-Standard ein.
Sie meinten, in Oberammergau würde ein BCCH "hoppen".

Ihr Wirkmodell hat also nur in bestimmten (seltenen) Umgebungen eine Bedeutung ?!?

Dann würde mich interessieren, wie nun die (im Körper) sehr schwachen HF-signale in den Zellen eine Wirkung hervorrufen sollen, so das ein räumliches "springen" der Intensitäten im Gewebe einen Effekt hervorruft.

K


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