Oberammergau: Antwort des LfU und des LGL (Allgemein)
Wie hier schon mal erwähnt habe ich das LfU in der Sache angeschrieben und mitgeteilt bekommen, dass meine Anfrage an das LGL (Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) weitergeleitet wurde.
Vor wenigen Tagen erhielt ich sowohl vom LfU eine kurze Antwort per Mail und einen Tag später vom LGL in Oberschleißheim einen etwas ausführlicheren Brief mit folgendem Inhalt:
Obwohl das Thema hier diskutiert wird, eröffne ich einen neuen Thread, da er dort in der Fülle der Postings untergehen könnte.
Oberammergau - Elektromagnetische Felder von Mobilfunk
Sehr geehrte Frau ......
das Landesamt für Umwelt hat Ihre Anfrage bezüglich der Aktivitäten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und LEbensmittelsicherheit (LGL) in Oberammergau zuständigkeitshalber an uns weitergeleitet. Wir möchten Sie im folgenden kurz hierüber informieren.
Wie in der Pressemitteilung des LfU Nr. 81/2006 mitgeteilt, hat das LGL angeboten, eine Vermittlerrolle einzunehmen zwischen den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern aus Oberammergau, die angeben, unter mobilfunkverursachten gesundheitlichen Beschwerden zu leiden, und Experten, die eine Beurteilung dieser Einzelfälle vornehmen sollen. Entsprechend wurden über das Gesundheitsamt Garmisch-Partenkirchen die Ärzte im Ammertal in einem Rundbrief informiert. Die Ärzte wurden gebeten, Fallbeschreibungen (Kasuistiken) der betroffenen Bürgerinnen und Bürger entsprechend einer Empfehlung des Robert-Koch-Instituts zu erstellen und bei dem LGL einzureichen, welches die Kasuistiken dann weiter leiten würde.
Bis zum heutigen Tage ist bei dem LGL keine einzige Kasuistik aus Oberammergau eingetroffen.
mfg
PD Dr. Hermann Fromme
Anmerkung. Laut Mail Nachricht vom LfU wurde der Rundbrief im Dezember 2006 versandt, also vor fast einem halben Jahr.
Antwort des LfU und des LGL
Die Ärzte wurden gebeten, Fallbeschreibungen (Kasuistiken) der betroffenen Bürgerinnen und Bürger entsprechend einer Empfehlung des Robert-Koch-Instituts zu erstellen und bei dem LGL einzureichen, welches die Kasuistiken dann weiter leiten würde.
Bis zum heutigen Tage ist bei dem LGL keine einzige Kasuistik aus Oberammergau eingetroffen. einem halben Jahr.
Wer sich für die erwähnte Empfehlung des Robert-Koch-Instituts für Kasuistiken interessiert, hier ist sie:
Vorschlag zur Gliederung von umweltmedizinischen Kasuistiken
Nach der Lektüre wird klar, warum beim LGL noch keine einzige Kasuistik eingetroffen ist: Die bisher Aktiven verwechseln eine (nur den Laien) beeindruckende Quantität mit der fachlich notwendigen Qualität und sind gar nicht in der Lage bzw. interessiert daran, eine Kasuistik abzuliefern, die diesen Namen auch verdient.
RDW
Nächste Fragerunde: Waldmann - Sohmer
Bis zum heutigen Tage ist bei dem LGL keine einzige Kasuistik aus Oberammergau eingetroffen.
Stellt sich die Frage nach dem warum. Gemäß Informationen aus dem Umfeld von Frau Waldmann-Selsam ist davon auszugehen, dass sie die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts durchaus kennt. Bevor wir aber ins ergebnislose Spekulieren verfallen, wieso offenbar dennoch keine Kasuistik aus Oberammergau den Weg zum LGL gefunden hat, schlage ich vor, wir rollen den Faden weiter auf und fragen dort nach, wo die Informationen parat liegen sollten, also bei Frau Waldmann (Bamberg) und z.B. bei Frau Sohmer (Oberammergau). Momentan sprechen die Fakten nicht gerade für die Kritiker, vielleicht gibt es dafür jedoch eine plausible Erklärung. Doris, da mein Draht zu Frau Waldmann bekanntlich unterbrochen ist, schlage ich vor, Sie fragen bei ihr an und ich klopfe bei Frau Sohmer auf den Busch.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Strahlenschutzanzüge machen unsensibel
und ich klopfe bei Frau Sohmer auf den Busch.
Sie sollte vorher ihren Strahlenschutzanzug ablegen, sonst wird sie das Klopfen womöglich gar nicht bemerken.
Oberammergau: Antwort des LfU und des LGL
Na, wenn das so ist, dann erklärt sich ja, warum in Oberammergau keine vor Ort Untersuchungen der angeblich Erkrankten statt fand. Wenn keine kranken Bürger gemeldet werden, dann sind die wohl auch nicht krank.
Es liegt an den aufgewiegelten Bürgern, die nach "gelungener PR inkl. Fernsehauftritt sich wieder zurückziehen.
Nicht mal der Orthopäde Dr. Wolfgang Laubert konnte den Fall Sohmer beim zuständigem Gesundheitsamt melden! Keine Meldung des Falls Pfarrer Häublein, keine Meldung des Falls Werner Funk, keine Meldung des Falls Familie Hitzelberger, ...
Warum werden die Fälle nicht nach erwähnte Empfehlung des Robert-Koch-Instituts für Kasuistiken überarbeitet und gemeldet?
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Der Orthopäde Dr. Wolfgang Laubert ist einer, der Frau Sohmer eine Fachärztliche Bescheinigung zur Vorlage bei der Techniker Krankenkasse ausstellt.
... Frau Sohmer aufgetreten lebensbedrohlichen und notfallmässigen zu behandelnden Entgleisungen ihres Elektrolythaushalt durch Hochfrequenz Exposition elektromagnetischer Strahlung verursacht. Dieser Zusammenhang ist sowohl vom Hausarzt der Patientin Herrn Dr. med. Schelkle in Hohenpeißenberg, als auch vom Mitbehandelten Dr. med. Scheiner in München, durch Laborbefunde dokumentiert.
... Es ist für mich aus diesem Grund absolut nicht nachvollziehbar warum Frau Sohmer zu einer Psychotherapeutischen Maßnahme gedrängt wird, ja sogar ihr weiterer Verbleib in der Krankenkasse etc. davon abhängig gemacht werden soll.
Quelle: Tagungsband 2007 BUND "... bis der Arzt kommt?"
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Überlegt mal wen ihr da unterstützt
Nabelt Euch ab von den Spinnern
Sachliche Aufklärung kontraproduktiv
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Meine Meinungsäußerung
Oberammergau: Antwort des LfU und des LGL
Bis zum heutigen Tage ist bei dem LGL keine einzige Kasuistik aus Oberammergau eingetroffen.
Eine interessante Frage wäre in diesem Zusammenhang, WER die abschliessende Einschätzung vornimmt, ob nach der wissenschaftlichen toxikologischen Erkenntnislage überhaupt ein Zusammenhang zwischen Noxe und Symptomatik denkbar ist. Wenn es sich hierbei um einige bekannte "Experten" handeln sollte, die einen solchen Zusammenhang unterhalb der Grenzwerte als unwahrscheinlich ansehen, würde die ganze Uebung für die Betroffenen nur Enttäuschung bringen. Schon das Wort "Einzelfälle" gibt einige Hinweise. Weshalb wird nicht von Minderheiten gesprochen? (mit einem Recht auf Minderheitenschutz).
Oberammergau: Antwort des LfU und des LGL
Eine interessante Frage wäre in diesem Zusammenhang, WER die abschliessende Einschätzung vornimmt, ob nach der wissenschaftlichen toxikologischen Erkenntnislage ...
Fee, Sie lenken nur ab.
Fakt ist, kein Oberammergauer Fall wurde nach gefordertem Muster beim LGL gemeldet. Die Akteure aus Oberammergau hinterlassen bei mir und anderen einen verdammt schlechten Eindruck.
Was biegen sich diese Akteure denn noch so Alles zurecht.
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Meine Meinungsäußerung
Oberammergau: Antwort des LfU und des LGL
Eine interessante Frage wäre in diesem Zusammenhang, WER die abschliessende Einschätzung vornimmt, ob nach der wissenschaftlichen toxikologischen Erkenntnislage überhaupt ein Zusammenhang zwischen Noxe und Symptomatik denkbar ist. Wenn es sich hierbei um einige bekannte "Experten" handeln sollte, die einen solchen Zusammenhang unterhalb der Grenzwerte als unwahrscheinlich ansehen, würde die ganze Uebung für die Betroffenen nur Enttäuschung bringen. ...
Das wäre sicherlich eine interessante und für Sie als betroffene wichtige Frage.
Aber mich würde eher interessieren, wie wirkt das auf Sie als Betroffene, dass da offensichtlich Versäumnisse vorliegen.
Die Behörden können sich doch hier ganz entspannt zurücklehnen und sagen, was wollt ihr eigentlich. Wir haben da was in die Wege geleitet und keiner nimmt es an.
Fee, Sie finden immer wieder den Weg hier ins Forum im Gegensatz zu manchen anderen ES. Das was Sie gerade hier in dieser Oberammergauer Geschichte lesen, das muss doch eine Wirkung auf Sie haben. Sicherlich, wenn nur 2 - 3 Leute bei den Ärzten dort auftauchen, dann ist es ein Leichtes, die als Spinner abzutun. Aber da redet man von 130 Erkrankten. Wenn die gestählt und so kampfbereit auftreten, (und die ES schreiben doch immer, wir lassen uns nicht unterkriegen und kämpfen weiter), dann zeigt das ganz sicherlich Wirkung.
Und selbst wenn es sich um die bekannten "Experten" handelt, dann habt Ihr in einer größeren Gruppe mit der Außenwirkung die euch der BR geboten hat doch ein ganz anderes Gewicht.
Sie müssen hierzu doch eine konkrete Meinung haben und darüber doch eigentlich auch in Ihren eigenen Reihen diskutieren.
mfg
Doris
Oberammergau: Antwort des LfU und des LGL
Hallo Doris
Ich kenne die Gründe nicht, weshalb sich die Oberammergauer Betroffenen nicht melden. Die mir bekannten Betroffenen haben nur manchmal genug von Uebungen zur Volksberuhigung und dann geschieht trotzdem nichts, z.B. der BAG-Fragebogen. Oder genug von den von der Mobilfunkindustrie instrumentalisierten Stellen wie die OMK in Luzern, die noch heute vom Bakom den Betroffenen empfohlen wird. Ratschlag für meinen unter W-Lan vom Nachbarn und Mobilfunk leidenden Kollegen: er solle den Fernseher nicht per Fernbedienung ausschalten. Oder genug von Studien wie die TNO-"Replikation", wo die Betroffenen unter Gesundheitsbeschwerden gelitten haben und die Beurteilung war, die Betroffenen würden unabhängig von der Strahlung unter mehr Gesundheitsbeschwerden leiden samt ungehindertem Aufrüsten mit UMTS. Ein daran beteiligter Kollege sagte: Ganz eine miese Boutique, ein anderer, er gehe nicht mehr den Aff machen. Jedenfalls ich selber möchte die beurteilenden "Experten" und deren Hintergründe wissen, bevor ich mich bei einer solchen Stelle mit vertraulichen Daten melden würde.
Noch zum gestählt und kampfbereit: einige mir bekannte Elektrosensible sind etwa so gestählt und kampfbereit, wie man während einer Grippe oder einer Migräne ist, etwas weniger stark Betroffene sind oft müde und wenig belastbar. Erst wenn sie an einem elektrosmogarmen Ort wohnen, bessert das, doch das wird immer schwieriger.
Eine solche Stelle müsste eine rel. Unabhängigkeit und Akzeptanz von beiden Seiten haben. In der CH z.B. die geplante Stelle der Aerzte für Umweltschutz, die am Kongress von www.gigaherz.ch vorgestellt wird durch Frau Dr. Gilli. Bei der geplanten Meldestelle von Hese müsste zuerst die Finanzierung realisiert werden.
Mit freundlichen Grüssen
Fee
Wenn sich keiner meldet, meldet sich keiner
Ich kenne die Gründe nicht, weshalb sich die Oberammergauer Betroffenen nicht melden.
Bis sich eine der dafür angeführten Verschwörungstheorien (*) als richtig erweisen sollte, muss man zunächst einmal davon ausgehen, daß, wenn sich keiner meldet, es womöglich gar keinen gibt, der sich meldet.
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(*):
Die mir bekannten Betroffenen haben nur manchmal genug von Uebungen zur Volksberuhigung und dann geschieht trotzdem nichts, z.B. der BAG-Fragebogen. Oder genug von den von der Mobilfunkindustrie instrumentalisierten Stellen wie die OMK in Luzern, die noch heute vom Bakom den Betroffenen empfohlen wird. Ratschlag für meinen unter W-Lan vom Nachbarn und Mobilfunk leidenden Kollegen: er solle den Fernseher nicht per Fernbedienung ausschalten. Oder genug von Studien wie die TNO-"Replikation", wo die Betroffenen unter Gesundheitsbeschwerden gelitten haben und die Beurteilung war, die Betroffenen würden unabhängig von der Strahlung unter mehr Gesundheitsbeschwerden leiden samt ungehindertem Aufrüsten mit UMTS. Ein daran beteiligter Kollege sagte: Ganz eine miese Boutique, ein anderer, er gehe nicht mehr den Aff machen. Jedenfalls ich selber möchte die beurteilenden "Experten" und deren Hintergründe wissen, bevor ich mich bei einer solchen Stelle mit vertraulichen Daten melden würde.