Ein weiterer Nachtrag zum Artikel in der SZ (Allgemein)

Raylauncher @, Donnerstag, 29.03.2007, 00:04 (vor 6378 Tagen) @ H. Lamarr

Diese Angaben konnten teilweise dazu benutzt werden, das Erinnerungsvermögen zu verifizieren. Denn viele gaben hierbei Netzbetreiber an, die zum Betrachtungszeitpunkt noch gar nicht existierten. Damit war auch die Anwort nach der bevorzugten Kopfseite mit einem relativ hohen Unsicherheitsfaktor behaftet.

Ja aber was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Ich kann mich z. B. nicht mehr daran erinnern, was ich vor drei Tagen zu Abend gegessen habe und weiß dennoch ganz genau, dass ich immer rechts telefoniere. Soll heißen: Ist das, was Sie geschrieben haben, Ihre persönliche Interpretation oder beruht es auf Auskunft der ausführenden Wissenschaftler?

siehe Deutsches Ärzteblatt, Blettner, Maria; Schüz, Joachim
Handy und Gehirntumor: Einzelne Ergebnisse werden aus dem Zusammenhang gerissen

... Die Stärke von Interphone ist ihr großer Studienumfang und die detaillierte Erhebung von Nutzungscharakteristika; die Schwäche ist ihre (ebenfalls) interviewbasierte Erhebung. In der dänischen Studie zeigten einige der Gliompatienten Schwächen beim Gedächtnistest (2). In der deutschen Studie gaben mehrere der Langzeitnutzer an, Mobiltelefonnetze zu nutzen, die damals noch nicht in Betrieb waren (4). In der englischen (5) Studie zeigte sich, dass Tumoren zwar auch häufiger an der Kopfseite auftraten, an die das Handy gehalten wurde, in gleichem Maße aber weniger Tumoren auf der der Nutzung gegenüberliegenden Kopfseite (7). Dies wäre biologisch nicht plausibel. Durch diese Schwächen wird zusätzliche statistische Unsicherheit in die Studienergebnisse getragen.
Zwischenfazit: Die Ergebnisse der dänischen Kohortenstudie (11) und die bisher veröffentlichten Daten der Interphone-Studie (2-10) stehen im Einklang. Für eine Handynutzung von unter zehn Jahren ist von keiner Risikoerhöhung auszugehen. Für eine Handynutzung von mehr als zehn Jahren gibt es bisher mehr Indizien gegen als für einen Risikoanstieg. Weitere Einsichten sind nach Abschluss der 13-Länder-Auswertung zu erwarten. ...

Tags:
Interphone, Dänische Kohortenstudie, Deutsche Aerzteblatt


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