Handyverbot an bayer. Schule
pinguin, Freitag, 02.04.2004, 22:26 (vor 7522 Tagen)
Link:
<http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=6542>
Handyverbot an bayer. Schule
pinguin, Freitag, 02.04.2004, 22:28 (vor 7522 Tagen) @ pinguin
Link:
<http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=6542>
Korrektur:
Handyverbot an bayer. Schule
Univ.-Doz.Dr.Ferdinand Ruzicka , Samstag, 03.04.2004, 10:10 (vor 7521 Tagen) @ pinguin
Hoffentlich schließen sich andere Schulen diesem Beispiel an.
Auch in allen öffentlichen Verkehrsmitteln wäre ein Handyverbot wünschenswert. Ebenso in allen vulnerablen Zonen, z.B. Rehabzentren, Arztpraxis etc.
Darüber hinaus sollte in vulnerablen Zonen ein Verbot von DECT- und GAP - Schnurlostelefonen gelten.
Die Belastung durch Mobilfunkbasisstationen mit Mikrowellen sollte auf 1µW/m² Leistungsflussdichte (gesamt, innen) gesenkt werden. Handys funktionieren nach Maes auch bei 0,001µW/m². In Neusüdwales (Australien) gibt es als Grenzwert 10µW/m², ein Wert den auch Dr.Oberfeld in Österreich gefordert hat ( gesamt, außen ).
Handyverbot an bayer. Schule
Raylauncher, Donnerstag, 08.04.2004, 23:08 (vor 7516 Tagen) @ Univ.-Doz.Dr.Ferdinand Ruzicka
Die Belastung durch Mobilfunkbasisstationen mit Mikrowellen sollte auf
1µW/m² Leistungsflussdichte (gesamt, innen) gesenkt werden. Handys
funktionieren nach Maes auch bei 0,001µW/m² . In Neusüdwales (Australien)
gibt es als Grenzwert 10µW/m², ein Wert den auch Dr.Oberfeld in Österreich
gefordert hat ( gesamt, außen ).
Sehr geehrter Herr Univ.-Doz.Dr.Ferdinand Ruzicka,
dass Handys bereits bei 0,001µW/m² funktionieren bestreitet niemand. Diesen Sachverhalt in Zusammenhang mit Grenzwertforderungen zu bringen ist jedoch laienhaft. Das Funksignal vom Sender bis zum Handy wird typischerweise um 90 bis 100 dB gedämpft (das entspricht einem Faktor von 10 000 000 000). Diese Tatsache wird in diesem Zusammenhang geflissentlich ignoriert. Herr Ruzicka, sind Ihnen die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Funkausbreitung nicht bekannt oder wollen Sie die Leute für dumm verkaufen?
Bei dem angeblichen Grenzwert von 10µW/m² in Neusüdwales handelt es sich ebenfalls um ein Märchen. In ganz Australien gelten die gleichen Grenzwerte (ICNIRP) wie hierzulande, nämlich 4,5 W/m² für 900 MHz. Auch wenn immer wieder etwas anderes behauptet wird.
mit freundlichem Gruß
Raylauncher
Handyverbot an bayer. Schule
Rudi, Donnerstag, 08.04.2004, 23:58 (vor 7516 Tagen) @ Raylauncher
Manchmal glaube ich ,als Doz/Dr. brauch man nicht grossartig auf "Kleinigkeiten" zu achten. Hatte Ihn schonmal in einen anderen Posting darauf hin gewiesen.
mit freundlichen Gruss Rudi
Handyverbot in Bus und Tram
Heike, Freitag, 09.04.2004, 16:41 (vor 7515 Tagen) @ Univ.-Doz.Dr.Ferdinand Ruzicka
Gute Ansätze aber zu wenig mutige Menschen mit Zivilcourage.
Ich sehe dies am Beispiel Handyverbot in Bus und Tram in München. Die MVG begründet ihr Vorgehen (Aufhebung des Verbotes) mit Texten wie die Fahrgäste wollen dies und das Referat für Umwelt und Gesundheit (München) sieht keine Gesundheitlichen Bedenken dieses Verbot aufzuheben. Wenn man dann z.B. die Grüne Stadträtin zu diesem Thema anspricht kommen die doch mit der Vorstellung, wir werden einen Freiraum für Busfahrer und besorgte Fahrgäste schaffen die sich belästigt fühlen. Da frag ich mich, ob die weis wovon sie reden? Sie bemühte sich steht´s.
Mehr dazu finden Sie hier:
http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_03/Busaktion_Munchen/busaktion_munchen.html
Handyverbot in Bus und Tram
Rafael, Freitag, 09.04.2004, 21:38 (vor 7515 Tagen) @ Heike
Wenn man dann z.B. die Grüne Stadträtin zu diesem Thema anspricht kommen die doch mit der Vorstellung, wir werden einen Freiraum für Busfahrer und besorgte Fahrgäste schaffen die sich belästigt fühlen. Da frag ich mich, ob die weis wovon sie reden? Sie bemühte sich steht´s. Mehr dazu finden Sie hier:
http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_03/Busaktion_Munchen/busaktion_munchen.html
Ist das ernst gemeint? Die Stadträtin der Grünen will einen "Freiraum" für Busfahrer und besorgte Fahrgäste? Weiß die nicht, dass die Mobilfunkstrahlen durch alles hindurchdringen?
In gewissem Sinne kann ich verstehen, dass das Handyverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln ohnedies nichts bringt, da rundherum eben schon alles verseucht ist (zumindest in den oberirdisch fahrenden).
Ist das nicht die gleiche Strahlenbelastung, ob eine Straßenbahn durch die Münchner Innenstadt fährt und ob darin auch noch Leute telefonieren?
Klar und deutlich: ich bin voll für jegliche Reduzierungsmöglichkeit. Aber ich glaube, dass da kein Unterschied ist, weil die Strahlen doch überall vorhanden sind.
Oder würde es doch was bringen?
Rafael
Handyverbot in Bus und Tram
Heike, Samstag, 10.04.2004, 10:37 (vor 7514 Tagen) @ Rafael
Ist das ernst gemeint? Die Stadträtin der Grünen will einen "Freiraum" für Busfahrer und besorgte Fahrgäste? Weiß die nicht, dass die Mobilfunkstrahlen durch alles hindurchdringen?
Ich glaube noch nicht. Beim UMTS-Hearing der Stadt München im Jahr 2003 sagte Sie das. Die Stadträte wurden von den Bürger angegriffen, da man das Verbot aufhob mit sehr fadenscheinigen Argumenten.
Besonders riskant sind Telefonate in PKWs, Bussen und Bahnen. Die metallische Karosserie wirkt als Barriere (Faraday'scher Käfig) zwischen Handy und Basisstation. Handys müssen deshalb mit wesentlich höherer Leistung senden [1]. Gravierende Folge: Bereits ein einziger Handytelefonierer innerhalb der Fahrgastzelle bewirkt erschreckend hohe Strahlungswerte: Sitznachbarn bekommen bis zu 132 mW/m² ab, Fahrer immerhin noch bis zu 70 mW/m² [1]. Und jedes weitere Telefongespräch treibt diese Strahlungsbelastung im selben Maße weiter nach oben! [1] Em-Institut, Messung Nürnberg, 2003, Prof. Dr.- Ing. M. Wuschek.
Lesen Sie bitte die Studie von Herrn M. Wuschek zu diesem Thema. Er hat durch seine Versuchen die Reflexionen der Strahlungen im Bus aufgezeigt.
Wo man kann sollte man unnötige Mehrbelastungen einfach vermeiden. Das kostet nicht mal Geld. Und die Fahrgäste können wenigsten darauf verweisen, das es hier verboten ist. Und der Busfahrer kann den Handyaner rausschmeisen wenn er nicht aufhört zu telefonieren. Was passiert wohl mit mir, wenn ich einfach eine Zigarette im Bus anzünde und genüsslich rauche?
Tags:
Die Grünen, EM-Institut, Wuschek, Stadtrat, München
Handyverbot in Bus und Tram
Erwin, Samstag, 10.04.2004, 10:54 (vor 7514 Tagen) @ Heike
Und die Straßenbahn- und Busfahrer selbst können da anscheinend überhaupt nicht mitreden.
Bei Mobilfunk-Information (BMAW) steht schon ein Leserbrief eines betroffenen Busfahrers.
http://www.mobilfunk-information.de/index.php?fID=29
Warum man da nicht vorher nachdenken kann. Zuerst einführen, undd ann ewig wieder nicht abschaffen!
Erwin
Handyverbot in Bus und Tram
Rafael, Samstag, 10.04.2004, 15:34 (vor 7514 Tagen) @ Heike
Ist das ernst gemeint? Die Stadträtin der Grünen will einen "Freiraum" für Busfahrer und besorgte Fahrgäste? Weiß die nicht, dass die Mobilfunkstrahlen durch alles hindurchdringen?
Ich glaube noch nicht. Beim UMTS-Hearing der Stadt München im Jahr 2003 sagte Sie das. Die Stadträte wurden von den Bürger angegriffen, da man das Verbot aufhob mit sehr fadenscheinigen Argumenten.
Besonders riskant sind Telefonate in PKWs, Bussen und Bahnen. Die metallische Karosserie wirkt als Barriere (Faraday'scher Käfig) zwischen Handy und Basisstation. Handys müssen deshalb mit wesentlich höherer Leistung senden [1]. Gravierende Folge: Bereits ein einziger Handytelefonierer innerhalb der Fahrgastzelle bewirkt erschreckend hohe Strahlungswerte: Sitznachbarn bekommen bis zu 132 mW/m² ab, Fahrer immerhin noch bis zu 70 mW/m² [1]. ...
Hallo Heike,
ich dachte, durch Glas (von Bussen und Straßenbahnen) können die Mobilfunkstrahlen ungehinderter hindurchdringen.
Aber das ist ja fast nicht zu glauben: das "wissen" die Grünen so gut über Mobilfunkstrahlung Bescheid, dass sie "mobilfunkfreie Zonen" völlig analog einräumbar sehen wie "rauchfreie Zonen".
Das grenzt ja schon an Schilda!
Und der Grünen-Ober-Macker Trittin hat sich wohl auch nicht anders informiert. Hat höchstens noch die Einflüsterungen der Mobilfunk-Lobby im Ohr. Na klar, "alles harmlos"!
Rafael
Rauchverbot - sofort weniger Herzinfarkte
Erwin, Dienstag, 13.04.2004, 15:01 (vor 7511 Tagen) @ Rafael
Aber das ist ja fast nicht zu glauben: das "wissen" die Grünen so gut über Mobilfunkstrahlung Bescheid, dass sie "mobilfunkfreie Zonen" völlig analog einräumbar sehen wie "rauchfreie Zonen". Das grenzt ja schon an Schilda!
Wenn auch elektrosmogfreie nicht mit rauchfreien Zonen gleichgesetzt werden können, So gibt es wieder einmal eine Meldung, wie schnell Ergebnisse durch Verbot von Rauchen erkennbar sind. Da könnte man doch wieder Elektrosmog mit Rauchsmog gleichsetzen. E.B.
Meldung vom 13.4.2004:
Rauchverbot in der Öffentlichkeit senkt Herzinfarktrate
Studie in kleiner US-amerikanischer Gemeinde zeigt Rückgang um 40 Prozent innerhalb von sechs rauchfreien Monaten
Eine Studie aus der kleinen Gemeinde Helena in Kalifornien legt nahe, dass ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz bereits nach kurzer Zeit die Herzinfarktrate spürbar senkt.
In Helena war das Rauchen von Juni bis November 2002 verboten, anschließend wurde das Gesetz wieder aufgehoben. Wissenschaftler von der Universität Kalifornien in San Francisco ermittelten, wie viele Herzinfarktfälle in den örtlichen Krankenhäusern in diesen Monaten in den Jahren 1998 bis 2003 verzeichnet wurden und ob die Patienten aus Helena und den umliegenden Orten kamen.
Es stellte sich heraus, dass während der sechs rauchfreien Monate aus Helena 40 Prozent weniger Herzinfarktpatienten eingeliefert wurden als in den entsprechenden Monaten der zurückliegenden und der folgenden Jahre. In den Jahren davor und danach wurden durchschnittlich 40 Fälle registriert, im Jahr 2002 nur 24. Eine entsprechende Abnahme der Herzinfarktfälle war außerhalb der Gemeinde nicht festzustellen.
Um die Ergebnisse zu untermauern, seien weitere Forschungen erforderlich, meinen die Wissenschaftler. Dennoch liefere die Tatsache, dass ein Absinken der Herzinfarktrate nur in der vom Rauchverbot betroffenen Gemeinde, nicht aber in den umliegenden Orten festgestellt werden konnte, einen eindeutigen Hinweis darauf, dass eine solche Maßnahme eine schnelle positive Wirkung zeige.
Handyverbot in Bus und Tram
Raylauncher, Mittwoch, 14.04.2004, 20:54 (vor 7510 Tagen) @ Heike
Besonders riskant sind Telefonate in PKWs, Bussen und Bahnen. Die
metallische Karosserie wirkt als Barriere (Faraday'scher Käfig) zwischen
Handy und Basisstation. Handys müssen deshalb mit wesentlich höherer
Leistung senden [1]. Gravierende Folge: Bereits ein einziger
Handytelefonierer innerhalb der Fahrgastzelle bewirkt erschreckend hohe
Strahlungswerte: Sitznachbarn bekommen bis zu 132 mW/m² ab, Fahrer
immerhin noch bis zu 70 mW/m² [1]. Und jedes weitere Telefongespräch
treibt diese Strahlungsbelastung im selben Maße weiter nach oben! [1]
Em-Institut, Messung Nürnberg, 2003, Prof. Dr.- Ing. M. Wuschek.
Lesen Sie bitte die Studie von Herrn M. Wuschek zu diesem Thema. Er hat
durch seine Versuchen die Reflektionen der Strahlungen im Bus aufgezeigt.
Liebe Heike,
da haben Sie die Ausführungen von Herrn Prof. Wuschek aber gründlich missverstanden. Bei den Messungen, die im Auftrag der Stadt Nürnberg durchgeführt wurden ist ganz klar herausgekommen, dass auch innerhalb von Bahnen und Bussen die Feldstärken durch telefonierende Fahrgäste kaum höher liegen, wie in vergleichbaren Situationen außerhalb. Die Messwerte 132 mW/m² bzw. 70 mW/m² sind keinesfalls erschreckend. Es handelt sich dabei um die Spitzenwerte. Die Mittelwerte sind beim Handy um den Faktor 8 geringer (Tastverhältnis 1:8!). Insgesamt betrachtet liegen die Felder also um mehr als den Faktor 250 unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte!
Ihr Raylauncher
Handyverbot in Bus und Tram
ulido, Mittwoch, 14.04.2004, 22:31 (vor 7510 Tagen) @ Raylauncher
Liebe Heike,
da haben Sie die Ausführungen von Herrn Prof. Wuschek aber gründlich missverstanden. Bei den Messungen, die im Auftrag der Stadt Nürnberg durchgeführt wurden ist ganz klar herausgekommen, dass auch innerhalb von Bahnen und Bussen die Feldstärken durch telefonierende Fahrgäste kaum höher liegen, wie in vergleichbaren Situationen außerhalb. Die Messwerte 132 mW/m² bzw. 70 mW/m² sind keinesfalls erschreckend. Es handelt sich dabei um die Spitzenwerte. Die Mittelwerte sind beim Handy um den Faktor 8 geringer (Tastverhältnis 1:8!). Insgesamt betrachtet liegen die Felder also um mehr als den Faktor 250 unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte!
Ihr Raylauncher
Hallo,
kam da mal wieder ein letzter Mohikaner mit dem ewigen Geleiher der himmelweit unterschrittenen Grenzwerte. Aus dem Stadium der Grenzwertgläubigkeit sind die meisten von uns aber schon lange heraus. Da müssten Sie was Überzeugenderes auffahren.
Von wegen die Heike hätte da was missverstanden. Der Spitzenwert an einem Handy im Bus kann 132mW/qm betragen und der Nachweis der Öffnung der Bluthirnschranke ist bei bereits schon
2mW/qm nachgewiesen worden! Und das i s t erschreckend!!!
Schöne Grüße Ulido
Handyverbot in Bus und Tram
Rudi, Donnerstag, 15.04.2004, 01:19 (vor 7510 Tagen) @ ulido
der Nachweis der Öffnung der Bluthirnschranke ist bei bereits schon 2mW/qm nachgewiesen worden! Und das i s t erschreckend!!!
Schöne Grüße Ulido
Nachweis ? Da suchen etliche Mediziner die Möglichkeit diese "Schranke"
zu durchbrechen und Sie kennen den Nachweis das es geht !
Na denn auf, und der Nobelpreis ist Ihnen Sicher
Handyverbot in Bus und Tram
Idefix, Mittwoch, 14.04.2004, 22:58 (vor 7510 Tagen) @ Raylauncher
UUUhhhaaauuuaaahh, tamtam, wuuuduuuuhhh,
ich Jane, du Grenzwert
Beschwörungsritual, - weit und breit nur Rauchzeichen in Sicht,
Rauch und Rayi, sprach's und war auch nicht schlauer!
Wuuuduuuhh, tam, tam, der Einfall aus dem anderen Pampas-Lager!
Die Kunst der Darstellung ist die halbe Karriere
H. Lamarr , München, Donnerstag, 15.04.2004, 23:37 (vor 7509 Tagen) @ Raylauncher
Liebe Heike,
da haben Sie die Ausführungen von Herrn Prof. Wuschek aber gründlich missverstanden. Bei den Messungen, die im Auftrag der Stadt Nürnberg durchgeführt wurden ist ganz klar herausgekommen, dass auch innerhalb von Bahnen und Bussen die Feldstärken durch telefonierende Fahrgäste kaum höher liegen, wie in vergleichbaren Situationen außerhalb. Die Messwerte 132 mW/m² bzw. 70 mW/m² sind keinesfalls erschreckend. Es handelt sich dabei um die Spitzenwerte. Die Mittelwerte sind beim Handy um den Faktor 8 geringer (Tastverhältnis 1:8!). Insgesamt betrachtet liegen die Felder also um mehr als den Faktor 250 unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte!
Ihr Raylauncher
Lieber Raylyncher,
Sie sind schon ein Meister Ihres Fachs: Da tadeln Sie Heike der missverständlichen Interpretation, nur um dann ihrerseits missverständlich zu interpretieren - ohne dabei allerdings Heike auch nur ansatzweise zu widerlegen. Das, lieber Raylyncher, verdient durchaus Anerkennung. Zur Sache möchte ich jedoch anmerken:
a) Laut Wuschek ist im Bus in den Additionszonen der Reflexionen die Feldstärke nicht "kaum höher", sondern doppelt so hoch wie im Freifeld.
b) Was haben Sie gegen die Spitzenwerte und die damit verbundene Worst-case-Betrachtung? Dies ist doch bei der Risikoabschätzung gang & gebe. Auch die RegTP z. B. berechnet die Sicherheitsabstände um Basisstationen nach diesem Muster, um auf Nummer sicher zu gehen. Wollen Sie sagen, die RegTP macht da was falsch?
c) Der Maximalwert von 132 mW/m² resultiert aus einem einzigen in Bus mit voller Leistung sendenden Handy. In so einen Bus passen aber je nach Bauart gut und gerne 60, 80 oder mehr Leute. Wissen Sie was im Bus für Maximalfeldstärken auftreten können, wenn jetzt zehn Leute gleichzeitig unter ungünstigen Empfangsbedingungen telefonieren? Ich glaube Sie ahnen's zumindest, und deshalb haben Sie diesen Punkt in Ihrer Entgegnung so dezent unterschlagen.
d) Wuschek hat in einem Bus ohne metallbedampfte Scheiben gemessen. Ich glaube Sie wissen sehr gut was das heißt, zumal die Wärmeschutzverglasung auch bei Bussen im Vormarsch ist.
Ihr spatenpauli
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Die Kunst der Darstellung ist die halbe Karriere
Raylauncher, Sonntag, 18.04.2004, 20:47 (vor 7506 Tagen) @ H. Lamarr
Lieber Raylyncher,
Sie sind schon ein Meister Ihres Fachs: Da tadeln Sie Heike der
missverständlichen Interpretation, nur um dann ihrerseits missverständlich
zu interpretieren - ohne dabei allerdings Heike auch nur ansatzweise zu
widerlegen. Das, lieber Raylyncher, verdient durchaus Anerkennung. Zur
Sache möchte ich jedoch anmerken:
a) Laut Wuschek ist im Bus in den Additionszonen der Reflexionen die
Feldstärke nicht "kaum höher", sondern doppelt so hoch wie im Freifeld.
b) Was haben Sie gegen die Spitzenwerte und die damit verbundene
Worst-case-Betrachtung? Dies ist doch bei der Risikoabschätzung gang &
gebe. Auch die RegTP z. B. berechnet die Sicherheitsabstände um
Basisstationen nach diesem Muster, um auf Nummer sicher zu gehen. Wollen
Sie sagen, die RegTP macht da was falsch?
c) Der Maximalwert von 132 mW/m² resultiert aus einem einzigen in Bus mit
voller Leistung sendenden Handy. In so einen Bus passen aber je nach
Bauart gut und gerne 60, 80 oder mehr Leute. Wissen Sie was im Bus für
Maximalfeldstärken auftreten können, wenn jetzt zehn Leute gleichzeitig
unter ungünstigen Empfangsbedingungen telefonieren? Ich glaube Sie ahnen's
zumindest, und deshalb haben Sie diesen Punkt in Ihrer Entgegnung so
dezent unterschlagen.
d) Wuschek hat in einem Bus ohne metallbedampfte Scheiben gemessen. Ich
glaube Sie wissen sehr gut was das heißt, zumal die Wärmeschutzverglasung
auch bei Bussen im Vormarsch ist.
Ihr spatenpauli
Lieber Spatenpauli,
ganz ohne Kommentar möchte ich Ihre Ausführungen doch nicht stehen lassen:
zu a:
der maximal festgestellte Wert aufgrund von Überlagerungen liegt mit bis zu 3 dB noch im Bereich der Messungenauigkeit (professionellen Messequipments). Doppelt so hoch klingt für den Laien natürlich drastischer. Um einen derartigen Effekt zu beobachten, müssen Sie nicht in einem Bus messen. Sie finden derartige Feldstärkeüberhöhungen auch in der unmittelbaren Umgebung reflektierender Flächen und in städtischer Umgebung.
zu b:
Ich bezog mich hier nicht auf eine Betrachtung des Worstcase. Dieser wurde bereits dahingehend berücksichtigt, als jeweils das räumliche und vektorielle Maximum der Messungen dokumentiert ist. Mit den Spitzenwerten meinte ich also nicht die aufgrund von Feldinhomogenitäten auftretenden räumlichen Feldstärkespitzen (siehe Punkt a.), sondern den PEP-Wert (peak envelope power) des zeitlichen Signalverlaufs. Der für Grenzwertbetrachtungen relevante zeitliche Mittelwert des Signals ergibt sich beim Handy aus dem Tastverhältnis von 1:8. Bei Basisstationen hingegen wäre Spitzenwert gleich Mittelwert zu setzen, da hier ja alle Zeitschlitze theoretisch mit voller Leistung aktiv sein können.
zu c:
Auch wenn in einem Bus zehn oder noch mehr Leute gleichzeitig telefonieren, werden sich kaum wesentlich höhere Feldstärken ergeben, da die Handys normalerweise im Bus verteilt sind und die angegebenen Werte nur im unmittelbaren Nahbereich, also für den direkten Sitznachbarn gelten. Weiter entfernte Handys wirken sich auf diese Messwerte praktisch nicht aus. Nur wenn alle Leute direkt um den Probanten herum (Vordermann, Hintermann und Sitznachbar) gleichzeitig telefonieren, dann kann es etwas mehr werden. Aber mehr als 6 dB kommen da selbst im ungünstigsten und wohl auch unwahrscheinlichsten Fall kaum heraus.
zu d:
Die Messungen erfolgten mit deaktivierter Power-control, also mit maximal möglicher Leistung der Handys (2 Watt PEP). Damit ist also schon der ungünstigste Fall (Zusatzdämpfungen in Form von Wärmeschutzverglasung, Bus im Tunnel etc.) berücksichtigt.
Ihr Raylauncher
Schaunmermal
H. Lamarr , München, Dienstag, 20.04.2004, 23:00 (vor 7504 Tagen) @ Raylauncher
Lieber Spatenpauli,
ganz ohne Kommentar möchte ich Ihre Ausführungen doch nicht stehen
lassen:
Das war mir klar, Raylauncher, dass Sie die Kröte nicht widerspruchslos schlucken werden. Und wir könnten vor dem staunenden Publikum bestimmt noch ein paar Pirouetten drehen im Bemühen, das Recht auf die eine oder andere Seite zu ziehen. Weil solche Diskussionen aber von Anfang an zum Scheitern verurteilt sind da ohnehin keiner beabsichtigt, seine Position jemals aufzugeben, möchte ich uns die Dreherei einstweilen ersparen. Nur "einstweilen" deshalb, weil wir in vielleicht 2 bis 3 Monaten zu den strittigen Punkten neue Informationen haben werden, die dann weniger auf spekulative Interpretationen angewiesen sind. Schaunmermal, täte der Franz dazu sagen. Servus, sagt der
spatenpauli
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Die Kunst der Darstellung ... , und so manche Halbwahrheit
Mike, Mittwoch, 21.04.2004, 12:41 (vor 7503 Tagen) @ Raylauncher
zu a:
...der maximal festgestellte Wert aufgrund von Überlagerungen liegt mit bis zu 3 dB noch im Bereich der Messungenauigkeit (professionellen Messequipments). Doppelt so hoch klingt für den Laien natürlich drastischer...
Quatsch.
Im Bericht wird von Faktor 2 bezogen auf die elektr. Feldstärke gesprochen.
Das ist eine 4-fach höhere Strahlungsdichte z.B. statt 1000µW/m2 eben 4000µW/m2.
Entspricht 6 dB, und somit weit entfernt von der Messgenauigkeit von "professionellem Equipment".
zu b:
...Der für Grenzwertbetrachtungen relevante zeitliche Mittelwert des Signals ergibt sich beim Handy aus dem Tastverhältnis von 1:8. Bei Basisstationen hingegen wäre Spitzenwert gleich Mittelwert zu setzen, da hier ja alle Zeitschlitze theoretisch mit voller Leistung aktiv sein können.
Und genau das kann auch bei mehreren Handy-Gesprächen auftreten - "Zutasten". Also macht hier der Spitzenwert schon Sinn.
Abgesehen davon kann mit z.B. den Rohde&Schwarz-Kisten das Verhalten nur unbefriedigend erfasst werden. Die neuen Tektronix-Analyzer könnten das.
zu c:
Auch wenn in einem Bus zehn oder noch mehr Leute gleichzeitig telefonieren, werden sich kaum wesentlich höhere Feldstärken ergeben, da die Handys normalerweise im Bus verteilt sind und die angegebenen Werte nur im unmittelbaren Nahbereich, also für den direkten Sitznachbarn gelten. Weiter entfernte Handys wirken sich auf diese Messwerte praktisch nicht aus. Nur wenn alle Leute direkt um den Probanten herum (Vordermann, Hintermann und Sitznachbar) gleichzeitig telefonieren, dann kann es etwas mehr werden. Aber mehr als 6 dB kommen da selbst im ungünstigsten und wohl auch unwahrscheinlichsten Fall kaum heraus.
Das mag für den Busfahrer stimmen, jedoch ist die Durchschnitts-Dosis für alle "Nicht-Telefonierenden" signifikant höher.
zu d:
Die Messungen erfolgten mit deaktivierter Power-control, also mit maximal möglicher Leistung der Handys (2 Watt PEP). Damit ist also schon der ungünstigste Fall (Zusatzdämpfungen in Form von Wärmeschutzverglasung, Bus im Tunnel etc.) berücksichtigt.
Dazu ist noch anzumerken, dass (anders als im Freien) aufgrund der sich hier schnell ändernden Empfangsbedingungen (Zellwechsel, Reflektionen, Interferenzen...) in der Regel mit voller Leistung gesendet wird - bleibt dem Handy (bzw. der BTS) gar nichts anderes übrig, um die gewünschte Verbindungs- bzw. Gesprächsqualität aufrecht zu erhalten.
Ciao
Mike
Tags:
Leistungsflussdichte, Messung, Immission, Elektrosmogmessung