Mobilfunk und Krebs – je länger je dusseliger (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.07.2016, 00:19 (vor 3036 Tagen)

Gigaherz-Präsident Jakob hat wieder einmal einen seiner besonders dämlichen und verantwortungslosen Krebs-durch-Mobilfunk-Beiträge von der Leine gelassen. Eigentlich nicht mehr der Rede wert, denn was Herr Jakob auftischt, ist stets derselbe Blödsinn. Der alte Herr, der um sein Leben gerne gegen Mobilfunk hetzt, tut dies stets mit absoluten Fallzahlen. Die aber steigen schon deshalb, weil Krebs eine Alterskrankheit ist und davon unbenommen zunehmend mehr Menschen älter werden. Wäre Jakob seriös, würde er mit alterstandardisierten Zahlen rechnen, bei denen zu Vergleichszwecken der verzerrende Effekt der alternden Gesellschaft berücksichtigt ist. Doch trotz häufiger Kritik klammert sich der Ex-Elektriker stets neu an die so schön gruselig hohen Absolutwerte der Neuerkrankungen. Ob Herr Jakob zu dumm ist, die simple Bedeutung der Altersstandardisierung zu verstehen oder ob er nur ein verantwortungsloser Hetzer ist, der mit allen Mitteln seinen Wahn vom krankmachenden Funk verbreiten möchte, das mag jeder selbst beurteilen.

Warum ich den Stuss von Herrn Jakob entgegen aller Vernunft doch noch einmal aufgreife liegt daran, dass er diesmal mit der Belo-Horizonte-Studie als angeblich schlagenden Beleg für seinen Wahn hausieren geht. "Dr. Ratto" hat diese Studie schon vor vielen Jahren als "Schrottstudie" eingestuft, also als eine Studie, die wegen methodischer Mängel wertlose Resultate liefert. Es gehört jedoch ein gewisser Sachverstand dazu, gute Mobilfunkstudien von schlechten unterscheiden zu können, Herr Jakob ist auf diesem Gebiet sozusagen fabrikneu.

Die WHO schloss sich Ende 2014 im Entwurf ihrer kommenden neuen EMF-Studienbewertung (Monografie) der Einschätzung von "Dr. Ratto" an und schloss ihre vorläufige Bewertung von Dode et al., 2011, mit dem vernichtenden Urteil:

The study is not included in the table, and is given little or no weight in the overall assessment.

Herr Jakob weiß natürlich nichts von der substanziellen Kritik an seiner Belastungsstudie. Für ihn ist stets alles wahr und richtig, wenn es seine Wahnvorstellungen nur stützt. Alles andere ist pfui. Der Gigaherz-Präsident hat in den 16 Jahren seines Wirkens als vernagelter Mobilfunkgegner nichts dazu gelernt. Für 2016 hatte er öffentlich seinen Rücktritt angekündigt und weckte damit Hoffnungen. Klammheimlich hingegen sein Rücktritt vom Rücktritt. Wortbrüchig geworden bleibt Hans-U. Jakob der Szene noch eine zeitlang erhalten, obwohl niemand ihn dazu eingeladen hat.

Mobilfunk und Jakob – je länger, desto peinlicher

Hintergrund
Der Wahn des Hans-U, Jakob vom Elektrokrebs, dokumentiert im IZgMF-Forum
Lebenslänglich für Stuss-Kanone Jakob

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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