NTP-Studie: Hirntumor (Ratten) nach 2 Jahren Exposition (Forschung)
charles , Mittwoch, 25.05.2016, 21:27 (vor 3080 Tagen)
bearbeitet von charles, Mittwoch, 25.05.2016, 23:12
[Admin: Posting hierher verschoben und Titel geändert am 25.05.16, 23:23 Uhr, Absprung hier]
http://microwavenews.com/news-center/ntp-cancer-results
Da sieht es doch anders aus.
Merkwürdig das man bei Ratten Effekten gefunden hat, aber nicht bei Mäuse.
Bin gespannt auf Kommentar von unserem Ratten-Spezialist in Bremen.
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Charles Claessens
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NTP-Studie: Hirntumor (Ratten) nach 2 Jahren Exposition
H. Lamarr , München, Donnerstag, 26.05.2016, 00:01 (vor 3080 Tagen) @ charles
[Admin: Posting hierher verschoben und Titel geändert am 25.05.16, 23:23 Uhr, Absprung hier]
http://microwavenews.com/news-center/ntp-cancer-results
Da sieht es doch anders aus.
Nein, "Charles", das tut es nicht. Der vermeintliche EMF-Krebscluster Kiekebusch (siehe Absprung-Link) unterliegt realen Grenzwertbedingungen, das heißt, wer dort sehr dicht am Sendemasten wohnt, sagen wir mal höchstens 10 Meter vom Masten weg, bekommt unter ungünstigen Bedingungen eine Ganzkörper-Exposition von maximal 0,08 W/kg ab. Wer weiter weg wohnt, bekommt (theoretisch) mit jedem Meter Abstand weniger ab.
Bei der NTP-Studie wurden die Tiere jedoch einer Ganzkörper-Exposition von 1,5 W/kg bis 6 W/kg unterzogen, also mindestens 19-fach und maximal 75-fach über Ganzkörper-Grenzwert. Ich hoffe die Amerikaner haben nicht denselben groben Fehler gemacht wie Prof. Adlkofer, der den Grenzwert für Menschen einfach auch auf Mäuse bezogen hat.
Der dramatische Alarm von Louis Slesin "The cell phone cancer controversy will never be the same again" (Der Streit um Handy-Krebs wird nie mehr das sein, was er war) hat deshalb nach Stand der Dinge etwas mit Handys zu tun, nicht aber mit Sendemasten. Die Desinformanten der Szene werden bestimmt wieder versuchen, diese wichtige Differenzierung zu verschleiern! Inwieweit überhaupt Handys betroffen sind, ist abzuwarten, bis mehr belastbare Daten an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Momentan handelt es sich ja erst um eine unverbindliche Sickernachricht.
Merkwürdig das man bei Ratten Effekten gefunden hat, aber nicht bei Mäuse.
Das könnte daran liegen, dass Ratten größer sind als Mäuse und bei den verwendeten Frequenzen (GSM, UMTS) aus dem Funkfeld mehr Energie aufgenommen haben als die kleinen Mäuse. Auch bei Prof. Lerchls jüngster Mäuse-Studie entwickelten die vorgeschädigten Tiere unter UMTS-Einwirkung diverse Krebse, jedoch keine Hirntumoren.
Bin gespannt auf Kommentar von unserem Ratten-Spezialist in Bremen.
Mein letzter Kontakt liegt schon ein paar Wochen zurück, da hatte er über beide Ohren zu tun.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Desinformation, Hirntumor, Krebscluster, Slesin, Ratten, NTP-Studie, über Grenzwert
NTP-Studie: Hirntumor (Ratten) nach 2 Jahren Exposition
charles , Donnerstag, 26.05.2016, 00:06 (vor 3080 Tagen) @ H. Lamarr
Ich hatte mich auch wegen die hohe SAR-Werte gewundert.
Wie üblich findet man Krebs bei zu hohe SAR-Werte, die in der Praxis nicht vorkommen.
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NTP-Studie: Hirntumor (Ratten) nach 2 Jahren Exposition
H. Lamarr , München, Donnerstag, 26.05.2016, 00:43 (vor 3080 Tagen) @ charles
Wie üblich findet man Krebs bei zu hohe SAR-Werte, die in der Praxis nicht vorkommen.
Jetzt sind Sie mMn zu pessimistisch: Wenn die Ratten u.a. einer Ganzkörper-Exposition von 1,5 W/kg ausgesetzt waren, dann hat auch der Kopf (Hirn) einer Ratte dem Funkfeld 1,5 W elektrische Leistung je Kilo Ratte(nhirn) entzogen. Das aber wäre dann unterhalb des zulässigen Teilkörper-Grenzwerts von 2 W/kg für Kopf und Rumpf von Otto-Normalverbraucher (beruflich Exponierte müssen mehr aushalten). In der NTP-Studie könnte also durchaus noch Musik stecken, am besten warten wir die offizielle Publikation ab, das kann ja nun nicht mehr lange dauern.
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NTP-Studie: Blick in den Expositionstrakt
H. Lamarr , München, Mittwoch, 01.06.2016, 10:53 (vor 3073 Tagen) @ H. Lamarr
Das NTP verlinkt jetzt von der Leitseite nicht mehr direkt auf den Bericht der Studie, sondern auf eine eigene Zusammenfassung. Dort erfährt man z.B., dass der Auftrag ans NTP, sich mit EMF zu befassen, von der U.S. Food and Drug Administration kam.
Wo die 25 Mio. Dollar Studienkosten abgeblieben sind lässt sich anhand von drei Fotos erahnen, die den unterirdischen Expositionstrakt mit den Expositionskammern zeigen. Momentan (1. Juni, 10:45 Uhr) geht es allerdings bei den Bildtexten noch drunter und drüber, mMn steht keiner dieser Texte richtig.
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Dosimetrie
Dr. Ratto, Mittwoch, 01.06.2016, 13:49 (vor 3073 Tagen) @ H. Lamarr
Expositionstrakt
Dosimetrische Charakterisierung der Expositionsanlagen hier
Ohne Bilder.
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Dosimetrie
NTP-Studie: Blick in den Expositionstrakt
Kuddel, Donnerstag, 02.06.2016, 19:57 (vor 3072 Tagen) @ H. Lamarr
In dem von Dr Ratto verlinkten Dokument steht, dass zur Exposition eine "Reverberation Chamber (PDF)" verwendet wurde. Das finde ich ungewöhnlich, da diese Art der Exposition kaum mit dem normalen Betrieb eines Mobiltelefons zu vergleichen ist.
Eine "Reverberation Chamber" (Echo-Kammer bzw Verwirbelungskammer) erzeugt kein gleichmäßiges Expositionsfeld bei welchem die Stäke unabhängig von der Position ist, sondern innerhalb der Kammer variert die Exposition erheblich (um Größenordnungen) abhänging vom Ort (=lokale "Hot-Spots).
Normalerweise vermeidet man in der EMV Technik die lokalen Hotspots dadurch, dass man mittels eines sich drehenden metallischen "Rühreres" (engl. "stirrer") dafür sorgt, das sich die Hotspots ständig im Raum verschieben (wie beim Drehteller eines Mikrowellenherdes) , so dass sich im zeitlichen Mittel eine konstante Exposition ergibt, welche aber über die Zeit mit einer gewissen statistischen Verteilung variiert, abhängig von der Geschwindigkeit des "Rühreres".
Das bedeutet, der "Rührer" würde die Expostionsstärke (SAR) niederfrequent modulieren, wobei Spitzenwerte auftreten, die ein Vielfaches oberhalb der durchschnittlichen Exposition liegen.
Von der Beschreibung her ist mir nicht klar, ob in der Expositionsanlage diese "Hotspots" nun mit einem "Stirrer" (Rührer) verwirbelt wurden, oder ob die Mäuse bzw Ratten sich quasi "aussuchen" konnten, ob sie sich am Ort einer höheren Exposition (wo's "wärmer ist"), oder geringeren Exposition aufhalten , vergleichbar Mikrowellenherd ohne Drehteller....
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Exposition, Hotspot, Expositionskammer, Elektrosmog-Quelle
NTP-Studie: Blick in den Expositionstrakt
Alexander Lerchl , Donnerstag, 02.06.2016, 20:55 (vor 3072 Tagen) @ Kuddel
Exzellenter Kommentar, danke! Das war damals, in der Planungsphase, auch schon Thema. Genau so wie die fehlende Verblindung. 25 Millionen US$ für die Katz.
In dem von Dr Ratto verlinkten Dokument steht, dass zur Exposition eine "Reverberation Chamber (PDF)" verwendet wurde. Das finde ich ungewöhnlich, da diese Art der Exposition kaum mit dem normalen Betrieb eines Mobiltelefons zu vergleichen ist.
Eine "Reverberation Chamber" (Echo-Kammer bzw Verwirbelungskammer) erzeugt kein gleichmäßiges Expositionsfeld bei welchem die Stäke unabhängig von der Position ist, sondern innerhalb der Kammer variert die Exposition erheblich (um Größenordnungen) abhänging vom Ort (=lokale "Hot-Spots).
Normalerweise vermeidet man in der EMV Technik die lokalen Hotspots dadurch, dass man mittels eines sich drehenden metallischen "Rühreres" (engl. "stirrer") dafür sorgt, das sich die Hotspots ständig im Raum verschieben (wie beim Drehteller eines Mikrowellenherdes) , so dass sich im zeitlichen Mittel eine konstante Exposition ergibt, welche aber über die Zeit mit einer gewissen statistischen Verteilung variiert, abhängig von der Geschwindigkeit des "Rühreres".
Das bedeutet, der "Rührer" würde die Expostionsstärke (SAR) niederfrequent modulieren, wobei Spitzenwerte auftreten, die ein Vielfaches oberhalb der durchschnittlichen Exposition liegen.Von der Beschreibung her ist mir nicht klar, ob in der Expositionsanlage diese "Hotspots" nun mit einem "Stirrer" (Rührer) verwirbelt wurden, oder ob die Mäuse bzw Ratten sich quasi "aussuchen" konnten, ob sie sich am Ort einer höheren Exposition (wo's "wärmer ist"), oder geringeren Exposition aufhalten , vergleichbar Mikrowellenherd ohne Drehteller....
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
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Verblindung
NTP-Studie: Blick in den Expositionstrakt
charles , Donnerstag, 02.06.2016, 21:27 (vor 3072 Tagen) @ Alexander Lerchl
25 Millionen US$ für die Katz<
Richtig.
Dies bestätigt wieder mal, das viele sogenannte Wissenschaftler wohl eine Hypothese haben, und diese unter Beweis stellen möchten, aber von der Sache gar keinen Schimmer Ahnung haben.
Erstens weiss man nicht dass Elektrosensitive ganz anders reagieren können als *normale* Probanden (Reaktionszeit, schwache Feldbelastungen, etc.)
Zweitens weiss man nicht wie man die Befeldung organisieren soll.
Sehr oft wird ein CW Generator verwendet statt richtig gepulste Signale.
Sicher bei Versuchen auf Zell-Ebenen wird nicht darauf geachtet dass es keine *dirty power* oder *dirty air* von allerhand elektrischen Geräte und Leitungen das Spiel durch Bioresonanz-Effekte verderben können (der Grund weshalb Versuche in ein Labor ganz ander auspacken können als das gleiche Versuch in ein anderes Labor).
Sehr oft werden Feldbelastungen vorgenommen, die in der Praxis gar niemals vorkommen.
Und wegen die Statistiken hat man auch sehr oft zu wenig Daten, damit doch einiges vorgetäuscht wird.
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Charles Claessens
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NTP-Studie: Echokammer
H. Lamarr , München, Donnerstag, 02.06.2016, 22:11 (vor 3072 Tagen) @ Kuddel
In dem von Dr Ratto verlinkten Dokument steht, dass zur Exposition eine "Reverberation Chamber (PDF)" verwendet wurde. Das finde ich ungewöhnlich, da diese Art der Exposition kaum mit dem normalen Betrieb eines Mobiltelefons zu vergleichen ist.
Eine "Reverberation Chamber" (Echo-Kammer bzw Verwirbelungskammer) erzeugt kein gleichmäßiges Expositionsfeld bei welchem die Stäke unabhängig von der Position ist, sondern innerhalb der Kammer variert die Exposition erheblich (um Größenordnungen) abhänging vom Ort (=lokale "Hot-Spots).
Kommt nicht gerade diese stark unterschiedliche Exposition (anstelle gleichmäßiger) dem realen Betrieb eines Mobiltelefons nahe? Je nach Aufenthaltsort im Käfig kriegen die Tiere mal mehr mal weniger EMF ab, so wie wir, wenn wir mit dem Handy telefonieren. Wäre da nicht diese Ganzkörperexposition, die so gar nicht zum Stichwort "Mobiltelefon" passen mag.
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Ganzkörperexposition
NTP-Studie: Echokammer
Kuddel, Donnerstag, 02.06.2016, 22:42 (vor 3072 Tagen) @ H. Lamarr
Kommt nicht gerade diese stark unterschiedliche Exposition (anstelle gleichmäßiger) dem realen Betrieb eines Mobiltelefons nahe? Je nach Aufenthaltsort im Käfig kriegen die Tiere mal mehr mal weniger EMF ab, so wie wir, wenn wir mit dem Handy telefonieren. Wäre da nicht diese Ganzkörperexposition, die so gar nicht zum Stichwort "Mobiltelefon" passen mag.
Ein Unterschied ist, das die SAR-Angaben bei Mobiltelefonen immer "worst case" Werte sind und im Schnitt durch die Leistungsregelung meisten darunter liegen, während in der Studie die angegebene SAR immer Durchschnittswerte sind , aber zeitweise oder Lokal deutlich höher waren und zwar um den Q-Faktor der Kammer (mit Inhalt).
Eine zentrale Frage ist, ob die "Reverberation Chamber" mit "Moden-Rührer" oder ohne Rührer betrieben wurde.
Für den Fall dass ein Moden-Rührer im Spiel war ist die nächste Frage, wie schnell der "gerührt" (bzw die Hotspots verschoben) hat, ob die SAR eben im Millisekuden-Rhythmus, Sekundenrhythmus, oder Minutenrhythmus varierte.
Eine andere Frage ist, ob die zeitlich variierende SAR (=überlagerte Modulation) keine Confounder hervorruft.
Da der Rührer in der Regel "mechanisch" ist, dürfte er auch Geräusche und Vibrationen verursachen. Ob man diese bei mehreren Expostionskammern immer exakt gleich hinbekommt (mechanische Toleranzen), ist eine weitere Frage. Möglicherweise klappern die Rührer bei der einen Kammer mehr, bei der anderen weniger.
Ebenso wie die Lüfter nicht immer gleich sind (z.B. Unwucht, Strömungsgeräusche..)
Die exponierte Kammer muss zwangsweise mehr Wärme abführen, um die Temperatur konstant zu halten. Damit wäre aber der Luftstrom (und eventuell die Lüfterdrehzahl/Vibrationen/Geräuschfrequenz und Pegel) zwischen exponierter Gruppe und nicht exponierter Gruppe unterschiedlich. Was wiederum Confounder hervorrufen könnte...
Für den Fall, dass kein Modenrührer verwendet wurde, stellt sich die Frage, ob die Nagetiere sich nicht gemäß ihres Wohlbefindens absichtlich in die Hotspots oder Cold-Spots gesetzt haben (z.B. männlich/weiblich = unterschiedliche Präferenz) , wodurch dann aber keine statistisch gleichmäßige Exposition innerhalb der Population sichergestellt wäre.
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Confounder
NTP-Studie: Echokammer mit/ohne Stirrer
Gast, Samstag, 04.06.2016, 23:02 (vor 3070 Tagen) @ Kuddel
Eine zentrale Frage ist, ob die "Reverberation Chamber" mit "Moden-Rührer" oder ohne Rührer betrieben wurde.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Amerikaner ohne Moden-Rührer exponiert haben. Auch achtet Niels Kuster, Konstrukteuer der Echokammer, normalerweise auf Feldhomogenität. In der Tischvariante der NTP-Kammer (siehe: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26769169) jedenfalls wurde ein Moden-Rührer (Stirrer) verwendet. Und noch ein Hinweis in diese Richtung: Bild 3 auf dieser NTP-Seite zeigt die leere Kammer (die Bildtexte passen jetzt übrigens zu den Bildern). Was dort oben an der Decke und/oder hinten links zu erkennen ist, das könnten rotationsfähige Stirrer sein.
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Kuster, Expositionskammer, NTP-Studie, Echokammer
NTP-Studie: Intermittierende Exposition
Dr. Ratto, Freitag, 03.06.2016, 08:01 (vor 3072 Tagen) @ H. Lamarr
Je nach Aufenthaltsort im Käfig kriegen die Tiere mal mehr mal weniger EMF ab...
Zusätzlich wurde die Exposition alle 10 min ein- und wieder ausgeschaltet. Bei Nagetieren fängt die thermische Reaktion bei ca. 4 W/kg an. Es ist denkbar, dass die intermittierende Exposition zumindest bei 6 W/kg wahrgenommen wurde, und höchst wahrscheinlich dass sich auch die Thermoregulation der Tiere im 10 min Takt anpassen musste. Ob das zu Krebs führen kann weiss ich nicht, es war aber sicher eine dauerhafte physiologische Belastung.
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Expostition, Thermoregulation
NTP-Studie munitioniert Klaus Buchner
H. Lamarr , München, Mittwoch, 17.05.2017, 11:12 (vor 2723 Tagen) @ H. Lamarr
Bei der NTP-Studie wurden die Tiere jedoch einer Ganzkörper-Exposition von 1,5 W/kg bis 6 W/kg unterzogen, also mindestens 19-fach und maximal 75-fach über Ganzkörper-Grenzwert.
Die erhebliche und vor allem lange andauernde Grenzwertüberschreitung hindert Klaus Buchner jedoch nicht, seiner Anti-Mobilfunk-Hetzkampagne die NTP-Studie einzuverleiben und "niedrigere Grenzwerte" zu fordern. Wer so einen hanebüchenen Blödsinn verbreitet, der weiß nichts über die NTP-Studie, sondern bedient sich bei Google. Allein seine beiden Schutzschilde (Professorentitel, MdEP) bewahren Klaus Buchner davor, in der Anti-Mobilfunk-Szene ein Schattendasein zu fristen, fachlich ist der Ex-Bundesvorsitzende der ödp aus meiner Sicht untragbar.
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NTP-Studie: Na ja, viel Wind mal wieder
Alexander Lerchl , Freitag, 27.05.2016, 19:07 (vor 3078 Tagen) @ charles
[Admin: Posting hierher verschoben und Titel geändert am 25.05.16, 23:23 Uhr, Absprung hier]
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Ich habe den Bericht gelesen. Da ist nichts drin, was mich jetzt als Nutzer beunruhigen würde. Die Statistik basiert nur aus ganz wenigen Fallzahlen, das hätte ich nie gemacht. Vor allem: was wurde denn bei den Ratten und den Mäusen überhaupt alles untersucht? Ist es möglich, dass die beiden Befunde (bei den Gliomen auch nur bei den Männchen) Zufall sind (falsch positive Ergebnisse, ein echt lästiges Problem bei solchen Untersuchungen)? Und: 6 W/kg ist doch viel zu viel im Vergleich mit der Exposition von Menschen, auch Teilkörper-SAR.
Also so viel Geld ausgeben für so eine Studie, die Ewigkeiten gedauert hat, und es kommt (fast) nichts raus, ist ja eigentlich beruhigend. Vielleicht ist der eine oder andere aber der Meinung gewesen, dass das zu wenig sei ...
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NTP-Studie: Na ja, viel Wind mal wieder
charles , Montag, 30.05.2016, 12:30 (vor 3075 Tagen) @ Alexander Lerchl
bearbeitet von charles, Montag, 30.05.2016, 13:33
Weitere Kommentare und Fragen:
www.sciencemag.org/news/2016/05/questions-abound-after-study-links-tumors-cellphone-radiation
und:
http://www.emfacts.com/2016/05/views-on-the-ntp-cell-phone-cancer-study/
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NTP-Studie: 102 Kommentare
H. Lamarr , München, Dienstag, 31.05.2016, 12:27 (vor 3074 Tagen) @ charles
Nach 101 Dalmatiner nun 102 Kommentare (Stand: 31. Mai, 12:20 Uhr). Zu verkosten hier. Da ist alles mit dabei, Pro & Kontra und auch ein Schuss Esoterik ist zuweilen zu schmecken.
Ein schöne Mischung ist mMn der Kommentar von Dr.K.SParthasarathy, da kann jeder das rausziehen, was er gebrauchen kann. Herr Scheidsteger geht nur scheinbar leer aus, er kann die gesamte Studie dazu verwenden, um "Thank you for calling, part II" zu drehen (verdrehen ):
The finding that the exposed group lived longer than control may be publicized by those who believe in "hormesis". A little cell phone radiation energy may be beneficial. We may also be keen to know the quality of life during the extended period of survival! Extending life is now a reality. Not having any cancer in the control group is also one of the frailties of the study; Opinion is divided on whether this study will lead to reclassification of cell phone radiation by WHO/ IARC from Class II B to Class II A.
Wundersam: Unter den 102 Kommentatoren ist nicht ein einziger bekannter Name aus der Anti-Mobilfunk-Szene, kein Lloyd, kein Dariusz, kein Franz, keine Devra, allerdings auch kein Alexander, kein Mike und kein Martin. Diese Show läuft offensichtlich auf anderer Bühne.
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Science: 30+ Kommentare
Alexander Lerchl , Mittwoch, 01.06.2016, 08:15 (vor 3074 Tagen) @ H. Lamarr
Wundersam: Unter den 102 Kommentatoren ist nicht ein einziger bekannter Name aus der Anti-Mobilfunk-Szene, kein Lloyd, kein Dariusz, kein Franz, keine Devra, allerdings auch kein Alexander, kein Mike und kein Martin. Diese Show läuft offensichtlich auf anderer Bühne.
Aber in Science gibt es auch einen Bericht und Kommentare, darunter meiner:
"This is a big deal", Christopher Portier says. No, Chris, it isn't. Not at all. With respect to the very few animals with glioma, one can read in the article by NTP: "There was *not* a statistically significant difference between the incidences of lesions in exposed male rats compared to control males for any of the GSM- or CDMA-modulated RFR groups." OK, but then: "However, there was a statistically significant *positive trend* in the incidence of malignant glioma (p < 0.05) for CDMA-modulated RFR exposures." What???? Based on three (out of 90) animals in the 6 W/kg group only while the incidences in all other groups were 0? What about the unusual low incidence of glioma in the control group (historical data show an incidence of about 2%)? What about the data in mice? The data of all other organs which were investigated? What about correcting for multiple comparisons? There are many more critical points I didn't mention. My impression is that the price tag of 25 Mio USD may have been the cause for torturing the data until something "significant" was squeezed out. This is really embarrassing.
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Crowd-Review statt Peer-Review der NTP-Studie
H. Lamarr , München, Mittwoch, 01.06.2016, 15:19 (vor 3073 Tagen) @ Alexander Lerchl
Wundersam: Unter den 102 Kommentatoren ist nicht ein einziger bekannter Name aus der Anti-Mobilfunk-Szene, kein Lloyd, kein Dariusz, kein Franz, keine Devra, allerdings auch kein Alexander, kein Mike und kein Martin. Diese Show läuft offensichtlich auf anderer Bühne.
Aber in Science gibt es auch einen Bericht und Kommentare, darunter meiner:
Wozu die NTP-Studie noch einer Peer-Review unterziehen? Intern haben, wie dem Bericht zu entnehmen ist, schon eine Reihe Reviewer ihre Bedenken geäußert, den Rest erledigen die substanziellen, der inzwischen rund 150 Kommentare zu dem Bericht. Besser geht's doch nicht, das Problem wurde sozialisiert und die Gemeinschaft hat brav reagiert. Jetzt müssen die NTPler nur noch sichten, sortieren und was draus machen – z. B. eine hieb- und stichfest dokumentierte Publikation, die mühelos eine obligatorische Verlags-Peer-Review bewältigt.
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Weitere Kritik an NTP-Studie vs. Endsieg-Fantasien
H. Lamarr , München, Sonntag, 12.06.2016, 00:43 (vor 3063 Tagen) @ H. Lamarr
Wozu die NTP-Studie noch einer Peer-Review unterziehen? Intern haben, wie dem Bericht zu entnehmen ist, schon eine Reihe Reviewer ihre Bedenken geäußert, den Rest erledigen die substanziellen, der inzwischen rund 150 Kommentare zu dem Bericht. Besser geht's doch nicht, das Problem wurde sozialisiert und die Gemeinschaft hat brav reagiert. Jetzt müssen die NTPler nur noch sichten, sortieren und was draus machen – z. B. eine hieb- und stichfest dokumentierte Publikation, die mühelos eine obligatorische Verlags-Peer-Review bewältigt.
Die Zeitschrift "Chip" weist auf weitere Kritik an der NTP-Studie hin, die bereits am 31. Mai in arstechnica geäußert wurde.
Es ist geradezu grotesk: Während auf der einen Seite es nur so an mehr oder weniger substanzieller Kritik an der NTP-Studie hagelt, schwelgt Diagnose-Funk bereits inklusive kindischer Bildretusche in Endsieg-Fantasien. Zur Sache weiß Diagnose-Funk selbst nichts zu sagen, der Verein, der ein sogenanntes Ressort "Wissenschaft" hat, sitzt nur wieder einmal auf den Schultern anderer und kommt übers Zitieren, Copy-Paste und Linksetzen nicht hinaus. Aus meiner Sicht eine beschämend schwache Leistung, die über die dünne Kompetenzausstattung des Vereins faktisch Zeugnis ablegt.
Doch selbst diese Leistung wird noch unterboten von dem Interview, das Diagnose-Funk anlässlich der NTP-Studie mit Franz Adlkofer geführt hat. Denn wie schon von "KlaKla" bemängelt geht es in diesem Interview in Wahrheit um etwas ganz anderes: Herr Adlkofer beißt sich nach ein paar lustlosen Bemerkungen zur NTP-Studie geradezu zwanghaft-lustvoll zum x-ten Mal an der Wade seines Widersachers Lerchl fest, obwohl der mit der NTP-Studie nicht das Geringste zu tun hat. Die Leistung von Diagnose-Funk besteht darin, die zuvor verabredeten Fragen stellen zu dürfen. Alles was recht ist: Die Titelzeile "Ehrliche Aufklärung zur Handystrahlung", sie ist der blanke Hohn.
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Ein weiteres Blendwerk von Diagnose-Funk
KlaKla, Sonntag, 12.06.2016, 08:51 (vor 3062 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 12.06.2016, 09:12
Es ist geradezu grotesk: Während auf der einen Seite es nur so an mehr oder weniger substanzieller Kritik an der NTP-Studie hagelt, schwelgt Diagnose-Funk bereits inklusive kindischer Bildretusche in Endsieg-Fantasien. Zur Sache weiß Diagnose-Funk selbst nichts zu sagen, der Verein, der ein sogenanntes Ressort "Wissenschaft" hat, sitzt nur wieder einmal auf den Schultern anderer und kommt übers Zitieren, Copy-Paste und Linksetzen nicht hinaus. Aus meiner Sicht eine beschämend schwache Leistung, die über die dünne Kompetenzausstattung des Vereins faktisch Zeugnis ablegt.
Doch selbst diese Leistung wird noch unterboten von dem Interview, das Diagnose-Funk anlässlich der NTP-Studie mit Franz Adlkofer geführt hat.
Bemerkenswert: Rechts in der Portal-Säule bietet Diagnose-Funk auf seiner Webseite Stellungnahmen an. Das Interview, die Stellungnahme vom Ex-Tabaklobbyisten Dr. Franz Adlkofer ist da jedoch nicht zu finden!
Die Stellungnahme von Dr. Wilfried Kühling, Bund für Umwelt und Naturschutz spiegelt lediglich eine Aussage von Elisabeth Cardis. Diese nutzt er als Einstieg um einen Vergleich zur Risikobewertung bzgl. Luftschadstoffe herzustellen, wo er mVn seine Kernkompetenz hat. Weglassen tut man die weitere Aussage von Cardis, So warnt die Strahlenforscherin vor voreiliger Panikmache. "Die Tumor-Fallzahlen waren in der NTP-Studie recht gering, und die Ergebnisse wurden in der Studie lediglich als 'geringe Auftretenshäufigkeit' von Gliomen und Schwannomen im Herzen bezeichnet".
Seit langen wünscht sich Dr. W. Kühling einen Paradigmenwechsel. Damit allein schon eine Annahme einer Gefahr reicht um Vorsorge im Sinne der Baubiologie voranzutreiben.
Besondere Kenntnisse in der EMF-Forschung benötigt man nicht um so eine Stellungnahme abzugeben. Es reicht ein Artikel in der Welt gelesen zu haben. Es zählt lediglich der Doktor-Titel, diesmal der von Herrn Kühling. Ganz nach der Devise, unter den Blinden ist der Einäugige König.
Die Augsburger Allgemeine schreib am 01.06.2016: Zwar seien die Ergebnisse durchaus wichtig und relevant, dennoch handele es sich hierbei um "Panikmache", so Cardis. Denn gleichzeitig belege eine australische Studie, dass Strahlen des Handys für den Menschen weitesgehend ungefährlich seien.
Den Artikel in der Welt, verfasste kein Wissenschaftsredakteur, sondern ein Wirtschaftsredakteur.
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NTP-Studie: Medienecho
H. Lamarr , München, Samstag, 28.05.2016, 11:13 (vor 3077 Tagen) @ charles
Wie die Medien auf die NTP-Studie reagiert haben (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit).
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
NTP-Studie: Medienecho
Alexander Lerchl , Samstag, 28.05.2016, 11:17 (vor 3077 Tagen) @ H. Lamarr
Wie die Medien auf die NTP-Studie reagiert haben.
... ja wie haben sie denn reagiert ...?
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Welt: Handystrahlung könnte Tumore wachsen lassen
H. Lamarr , München, Samstag, 28.05.2016, 11:18 (vor 3077 Tagen) @ H. Lamarr
Die "Welt" schreibt: Eine groß angelegte, sorgfältig aufgebaute US-Regierungsstudie liefert ein brisantes Ergebnis. Forscher wollen einen Zusammenhang zwischen Handystrahlung und Tumorwachstum gefunden haben. weiter ...
Kommentar: Mit der genannten Einschätzung liegt die "Welt" ganz anders, als Prof. Lerchl. Eine Erklärung wäre: Stephan Dörner, Autor des Welt-Artikels ist nicht Wissenschaftsredakteur, sondern Wirtschaftsredakteur. Dies erklärt auch bedeutungsgeladene Wortschöpfungen wie "US-Regierungsstudie".
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Welt: Was neun Stunden Handystrahlung mit Ratten machte
H. Lamarr , München, Sonntag, 05.06.2016, 10:21 (vor 3069 Tagen) @ H. Lamarr
4. Juni 2016: Ist Handystrahlung gesundheitsgefährdend? Der Streit schwelt seit Langem, während immer mehr Nutzer ständig auf Empfang sind. Zwei große Studien kommen zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen. mehr ...
Kommentar: Dieser Artikel beruht auf einer dpa-Meldung (der Autorin Andrea Barthélémy), die in mehr oder weniger abgeänderter Form ab 4. Juni auch in anderen Medien veröffentlicht wurde. Die irreführende Titelzeile (die Ratten wurden nicht neun Stunden befeldet, sondern bis zu zwei Jahre lang täglich neun Stunden) geht auf das Konto von "Die Welt", den Originaltitel kann man sich bei krankenkassen.de anschauen, dort ist er nur durch einen unglücklichen Umbruch so verhunzt, dass man im ersten Moment meint Andrea Barthélémy sei in einen Streit verwickelt, der durch neue Studien befeuert werde . Auch die Krankenkassensite verwendet die Meldung nur als Lockmittel, Ziel ist es, den Lesern der Meldung Vermittlungsdienste beim Wechseln der Krankenkasse anzubieten.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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NTP-Studie: Mobilfunkgegner, verwirrte
H. Lamarr , München, Samstag, 28.05.2016, 13:29 (vor 3077 Tagen) @ H. Lamarr
Zugegeben, der Start der NTP-Studie ins Bewusstsein der Menschheit war etwas umständlich und in keiner Weise so geschickt geplant, wie die "Reflex"-Studie der Tabakindustrie. Doch der Zeitpunkt ist besonders unglücklich, denn die NTP-Studie und ein Treffen amerikanischer Mobilfunkgegner in Baltimore werden in den Nachrichtenkanälen der Gegner vermantscht.
Hans-U. Jakob im Abseits
Zuerst brachte Hans-U. Jakob (gigaherz.ch) am 27. Mai den Alarm: Klare Beweislage: Handys verursachen Hirntumore, der mit der NTP-Studie jedoch nichts zu tun hat. Jakob hat auch keine Hemmungen, den anrüchigen Kopp-Verlag als Quelle seines Wissens zu nennen. Unfreiwillig gibt der Schweizer damit erneut preis, dass er im politischen Spektrum rechts einzuordnen ist. Und sich auf eine drittklassige Quelle wie Kopp zu stützen, zeigt einmal mehr, wie anspruchslos Mobilfunkgegner sein können. Ein hierzulande unbekannter "David Gutierrez" soll das aalglatte Alarm-Video verantworten, das der Verlag anbietet. Und wahrscheinlich glaubt Herr Jakob noch immer, sein Link habe etwas mit der NTP-Studie zu tun.
Hese-Projekt verbreitet Wurstblatt-Journalismus
Heute legte dann "surfer" im hese-Forum nach. Der Teilnehmer verlinkte zuerst auf den "Welt"-Artikel, der tatsächlich die NTP-Studie zum Thema hat, hängt dann aber irrtümlich den Artikelausschnitt eines lokalen Wurstblattes an, in dem ein Hobby-Journalist sich darüber entrüstet, dass die EU die Pinkelgewohnheiten der Europäer erforschen lässt, während in USA (die unvermeidliche Sirene) Devra Davis verkünde: "Die Beweislage ist klar: Handys verursachen Hirntumore". Nanu, hatten wir das nicht gerade eben schon? Ja, genau, das Wurstblatt bringt textlich genau das gleiche wie das Alarm-Video des Kopp-Verlags. Das finde ich bemerkenswert. Wurstblatt-Hobby-Journalist "Peter Schneider" nennt in seinem Beitrag keine Quelle, möglicherweise ist diese Form des Hobby-Journalismus eine neue Spielart der gezielten Meinungsmodellierung mit Astroturfing. Von der NTP-Studie weiß Schreiber Schneider hingegen nichts zu berichten. Vermutlich wurde "surfer" von Reizworten wie Handy und Hirntumor verführt, Beides in einen Topf zu werfen.
Mobilfunkgegner, manipulierende
Mit wem man es bei Gigaherz und hese zu tun hat, zeigt das Beispiel "Chapman": Anfang Mai 2016 wurde bekannt, dass Chapman et al. in einer statistischen Analyse des Krebsgeschehens in Australien zu dem Schluss gekommen sind, Handys würden keine Kopftumoren verursachen. Doch weder Gigaherz noch hese weisen ihre Leser auf diese entwarnende Studie hin. Bei hese ist es sogar noch schlimmer: Die Chapman-Studie wird verschwiegen, wenn aber die finnische Lichtfigur der Szene, Dariusz Leszczynski gegen Chapman zu Felde zieht, dann steht hese sofort auf dem Trittbrett und fährt mit. Aus meiner Sicht ein schöner Beleg für den unbedingten Willen zur Desinformation, mit der das halb- oder dreivierteltote Projekt sich in der Szene behaupten will. Diese Form der Manipulation ist in der Szene keineswegs neu und hese/gigaherz sind auch nicht die einzigen, dieser üble Trick ist unter Mobilfunkgegnern nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Für das IZgMF war das schon vor rund zehn Jahren mit ein Grund, nicht länger mit diesen Wölfen zu heulen.
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NTP-Studie: Keine Präsentation auf der BioEM 2016
H. Lamarr , München, Mittwoch, 01.06.2016, 11:35 (vor 3073 Tagen) @ H. Lamarr
Zugegeben, der Start der NTP-Studie ins Bewusstsein der Menschheit war etwas umständlich und in keiner Weise so geschickt geplant, wie die "Reflex"-Studie der Tabakindustrie.
"Reflex"-Studienkoordinator Franz Adlkofer nutzte 2003 die Jahrestagung der BEMS, um auf großer Bühne "Reflex" ins rechte Licht zu rücken. Zu diesem Zweck nahm der erfahrene Tabaklobbyist sogar ein Fernsehteam der Anstalt SWR mit nach Hawaii.
In ein paar Tagen (ab 5. Juni) tagt die BEMS wieder, diesmal in Ghent (Belgien), von der NTP-Studie aber fehlt im 168 Seiten umfassenden Programm jede Spur. Dafür haben L. Lloyd Morgan, Anthony B. Miller, Devra Davis, Igor Belyaev, Michael Carlberg & Lennart Hardell einen Auftritt. Das BfS und die Charité stellen eine Studie über den Einfluss von EMF aufs Wach- und Schlaf-EEG vor.
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NTP-Studie: Davis-Gruppe auf der BioEM 2016
H. Lamarr , München, Freitag, 03.06.2016, 09:51 (vor 3071 Tagen) @ H. Lamarr
In ein paar Tagen (ab 5. Juni) tagt die BEMS wieder, diesmal in Ghent (Belgien), von der NTP-Studie aber fehlt im 168 Seiten umfassenden Programm jede Spur. Dafür haben L. Lloyd Morgan, Anthony B. Miller, Devra Davis, Igor Belyaev, Michael Carlberg & Lennart Hardell einen Auftritt.
Ich wurde aus Belgien darauf hingewiesen, der Auftritt der Davis-Gruppe finde nur am Rande der Veranstaltung statt. Anlässlich einer "Poster-Session" im Kloostergang oder Novicengang soll Lloyd Morgan neugierigen Wandelgängern den Inhalt eines maximal A0 großen Posters erläutern. Ob die anderen Mitglieder der Gruppe zugegen sein werden ist nicht bekannt.
Eingereicht wurden zu der BioEM 2016 rund 300 "Papers" (Studien), das Programm-Komitee hat anhand der Abstracts entschieden, wer auf einer der 14 Vortrags-Sessions referieren darf und wer sich mit der Teilnahme an zwei Poster-Sessions begnügen muss.
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NTP-Studie: Doch Präsentation auf der BioEM 2016
H. Lamarr , München, Samstag, 11.06.2016, 00:13 (vor 3064 Tagen) @ H. Lamarr
Zugegeben, der Start der NTP-Studie ins Bewusstsein der Menschheit war etwas umständlich und in keiner Weise so geschickt geplant, wie die "Reflex"-Studie der Tabakindustrie.
"Reflex"-Studienkoordinator Franz Adlkofer nutzte 2003 die Jahrestagung der BEMS, um auf großer Bühne "Reflex" ins rechte Licht zu rücken. Zu diesem Zweck nahm der erfahrene Tabaklobbyist sogar ein Fernsehteam der Anstalt SWR mit nach Hawaii.
In ein paar Tagen (ab 5. Juni) tagt die BEMS wieder, diesmal in Ghent (Belgien), von der NTP-Studie aber fehlt im 168 Seiten umfassenden Programm jede Spur.
Am 2. Juni, drei Tage vor Beginn der BioEM2016 ließ Luc Martens, Chef-Organisator der Veranstaltung, die Bombe platzen: Er kündigte den Teilnehmern der BioEM und den Mitgliedern von BEMS und EBEA überraschend an, Dr. Michael Wyde (NTP Study Director) werde am 8. Juni in Gent die NTP-Studie erstmals öffentlich präsentieren. Im Anschluss an das Referat gäbe es reichlich Zeit für eine Fachdiskussion versprach Martens und ermahnte seine Schäfchen: So be there!
Was für eine Katze Michael Wyde am 8. Juni aus dem Sack ließ, darüber berichtet Dariusz Leszczynski, der sich als Korrespondent der "Stiftung Pandora" und der sogenannten Kompetenzinitiative ebenfalls in Gent aufhielt. Nun sind diese beiden Auftraggeber aus meiner Sicht alles andere als vertrauenerweckend, so dass die Befürchtung gerechtfertigt ist, Dariusz würde seinen Sponsoren zu Diensten sein und verzerrt berichten. Doch dieser Verdacht trifft bei Dariusz nicht zu, seine Sachaussagen sind korrekt und stimmen mit dem in Gent Vorgetragenen überein. Die Meinungsäußerungen von Dariusz hingegen sind etwas ganz anderes und allein seine Sache. Doch niemand muss die Meinung des Wahl-Finnen teilen, seine deutschen Sponsoren werden dies jedoch sicherlich tun.
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Sogar NTP-Newsletter schweigt
H. Lamarr , München, Sonntag, 29.05.2016, 13:02 (vor 3076 Tagen) @ H. Lamarr
Louis Slesin (microwavenews.com) scheint sich mit seiner Wertung der NTP-Studie ("The cell phone cancer controversy will never be the same again") gründlich verhoben zu haben. So ist das Medienecho bislang leise, geradezu irritierend aber ist: Selbst der Newsletter des NTP berichtet mit keinem Wort über diese Studie. Wenn nicht der, wer dann?
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Sogar NTP-Newsletter schweigt
charles , Sonntag, 29.05.2016, 14:08 (vor 3076 Tagen) @ H. Lamarr
Das scheint mir auch logisch.
Der Bericht ist auch nur eine Vorankündigung.
Es muss noch Peer-reviewed werden, soweit ich das verstehe.
Und beim Peer-reviewing kann noch einiges anders laufen.
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Sogar NTP-Newsletter schweigt
Alexander Lerchl , Sonntag, 29.05.2016, 15:17 (vor 3076 Tagen) @ charles
Das scheint mir auch logisch.
Der Bericht ist auch nur eine Vorankündigung.
Es muss noch Peer-reviewed werden, soweit ich das verstehe.
Und beim Peer-reviewing kann noch einiges anders laufen.
Da haben Sie Recht, charles!
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Warum der NTP-Newsletter schweigen musste
H. Lamarr , München, Montag, 30.05.2016, 23:02 (vor 3075 Tagen) @ charles
Das scheint mir auch logisch.
Mir scheint es nicht logisch.
Der Bericht ist auch nur eine Vorankündigung.
Es muss noch Peer-reviewed werden, soweit ich das verstehe.
Und beim Peer-reviewing kann noch einiges anders laufen.
Mag alles stimmen, es erklärt jedoch nicht plausibel, warum das NTP seine Mobilfunkstudie im eigenen Newsletter verschweigt. Der Screenshot von der Leitseite des NTP, heute geschossen, liefert eine ganz einfache aber überzeugende Erklärung :
Im Juni-Newsletter hat das NTP Ende dieser oder Anfang nächster Woche nochmal eine Chance ...
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NTP-Newsletter vom Juni schweigt nicht
H. Lamarr , München, Samstag, 04.06.2016, 21:33 (vor 3070 Tagen) @ H. Lamarr
Selbst der Newsletter des NTP berichtet mit keinem Wort über diese Studie. Wenn nicht der, wer dann?
Der am 3. Juni veröffentliche neue Newsletter des NTP räumt der Studie viel Platz ein.
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Eco-World: Klaus Buchner zeigt sich besorgt
H. Lamarr , München, Freitag, 03.06.2016, 09:02 (vor 3071 Tagen) @ H. Lamarr
2. Juni 2016: Jahrelang haben die Mobilfunkindustrie sowie die mit ihr verbandelten Politiker die Gefahren von Mobilfunkstrahlung bagatellisiert. Eine neue Studie aus den USA bestätigt nun jedoch die Warnungen der Mobilfunkkritiker. Das "IIT Research Institute" aus Chicago hat in Tierversuchen festgestellt, dass die Krebsgefahr von Ratten steigt, wenn sie Funkstrahlen ausgesetzt sind, wie sie auch die Handynetze nutzen. Prof. Dr. Klaus Buchner, Mitglied des Europäischen Parlaments für die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) zeigt sich besorgt. "Auch wenn man über die genauen Zahlen streiten kann, so wird in der neuesten Studie doch nachgewiesen, dass Mobilfunkstrahlung das Tumorrisiko erhöht. Wenn man den Zahlenwert aus der Studie auf Menschen überträgt, bedeutet das, dass bei weltweit 4,6 Milliarden Handynutzern 184.000 bis 460.000 Hirntumore durch Handystrahlung auftreten. Diese Zahlen darf man nicht einfach ignorieren". mehr ...
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Tierversuch, Buchner, Trittbrettfahrer, MdEP, Alarmist, NTP-Studie, Bagatellisiert
Heise-online: Handystrahlung verursacht angeblich doch Krebs
H. Lamarr , München, Freitag, 03.06.2016, 09:05 (vor 3071 Tagen) @ H. Lamarr
29. Mai 2016: Eine von der US-Regierung beauftragte Studie will eine Verbindung zwischen Handy-Strahlung und Krebs gefunden haben. Die mehrjährige Studie an Ratten könnte die Sichtweise auf die Gefahren des Mobilfunks grundlegend verändern. mehr ...
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Medien-Echo
Tages-Anzeiger: Wie gefährlich ist Mobilfunk wirklich?
H. Lamarr , München, Freitag, 03.06.2016, 09:13 (vor 3071 Tagen) @ H. Lamarr
2. Juni 2016: Sie hat 25 Millionen Dollar gekostet und soll die bisher grösste Tierstudie zu Mobilfunkstrahlung und Krebs sein. Erste Befunde klingen besorgniserregend: Ratten bekommen häufiger Tumore, wenn sie während langer Zeit elektromagnetischen Feldern ausgesetzt sind. In den USA hat die vor einigen Tagen veröffentlichte Studie für Aufregung und kritische Reaktionen gesorgt. In der Schweiz dürfte sie die anstehende Diskussion um die Grenzwerte von Mobilfunkantennen zusätzlich anheizen. mehr ...
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Chip: Jetzt doch Krebs durch Handy-Nutzung?
H. Lamarr , München, Samstag, 04.06.2016, 19:25 (vor 3070 Tagen) @ H. Lamarr
30. Mai 2016: Eine neue Studie aus den USA sieht Handystrahlung als möglichen Auslöser für Krebs. Können wir der Studie glauben? So oder so: Wir haben die strahlungsärmsten Handys für Sie herausgesucht. mehr ...
Kommentar: Bei dieser Veröffentlichung habe ich den Eindruck, dass es "Chip" weniger um die Studie geht, als um die eigene Liste der SAR-Werte. Die Computer-Zeitschrift angelt mit ihrer Meldung ziemlich ungeniert nach Klicks, um als Werbeträger interessanter zu werden. Je interessanter, desto höhere Anzeigenpreise lassen sich erzielen.
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Grenzwissenschaft: Verbindung zwischen Krebs und Handy
H. Lamarr , München, Samstag, 04.06.2016, 19:34 (vor 3070 Tagen) @ H. Lamarr
30. Mai 2016: Washington (USA) – Die bislang umfangreichste Langzeit-Tierstudie setzt die Reihe von Studien fort, die ein erhöhtes Krebsrisiko durch mobile Vieltelefonie nahelegen. Allerdings sei auch das Ergebnis nicht eindeutig, unter anderem, weil die Zunahme der Krebserkrankungen nur bei den männlichen Tieren festgestellt werden konnte. Zugleich stellten sie Forscher überraschenderweise fest, dass die der Strahlung ausgesetzten Tiere insgesamt länger lebten als jene der unbestrahlten Kontrollgruppe. mehr ...
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Grenzwissenschaften
Connect: Handystrahlung könnte Tumore verursachen
H. Lamarr , München, Samstag, 04.06.2016, 19:41 (vor 3070 Tagen) @ H. Lamarr
30. Mai 2016: Ist Handy-Strahlung schädlich? Können Smartphones Krebs verursachen? Eine von der US-Regierung geförderte Langzeitstudie hat einen Zusammenhang zwischen der Strahlung von Mobilfunkgeräten und dem Wachstum von Tumoren entdeckt. mehr ...
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Computerworld: Handystrahlen sollen Krebs verursachen
H. Lamarr , München, Samstag, 04.06.2016, 21:17 (vor 3070 Tagen) @ H. Lamarr
30. Mail 2016: Eine Studie will eine Verbindung zwischen Handystrahlen und Krebs hergestellt haben. Die Resultate sind allerdings sehr kritisch zu betrachten. Panikreaktionen wären völlig falsch. mehr ...
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Focus: Tödliches Telefonieren?
H. Lamarr , München, Sonntag, 05.06.2016, 10:39 (vor 3069 Tagen) @ H. Lamarr
28. Mai 2016: Verursacht die Strahlung von Smartphones Krebs? Eine neue, sorgfältig durchgeführte Studie kommt zu dem Ergebnis: Ja, die Frequenzen können zwei Arten von Tumoren verursachen. Bewiesen ist damit allerdings nichts. mehr ...
Kommentar: Auch "Focus" verführt, ähnlich wie "Chip", seine Leser aufdringlich zum werbewirksamen Klicken. Dazu bietet das Magazin an prominenter Stelle ein vermeintliches Informationsvideo über die NTP-Studie an. Dieses Video ist jedoch nur die gesprochene Version des angebotenen Textbeitrags, verziert mit allerlei schönen bunten Bildern, die in irgendeinem Zusammenhang mit Handystrahlung stehen. Eine MP3-Datei erfüllte zu 100 Prozent denselben Zweck, lockt jedoch weniger zum Klicken. Zusatzinformationen bietet das Video nicht, ein Hinweis, das Video (das eigentlich keines ist) sei für Sehbehinderte, fehlt. Der von politischen Wahlen bekannte abwertende Begriff des "Stimmvieh" für inkompetente Wähler kann im www-Zeitalter bedenkenlos um "Klickvieh" ergänzt werden.
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NTP-Studie: Pressekonferenz zur Vorstellung der Studie
H. Lamarr , München, Samstag, 04.06.2016, 09:56 (vor 3070 Tagen) @ charles
Am 27. Mai unterrichteten NTP-Director Dr. John Bucher und Dr. Michael Wyde (NTP Study Director) in einem Telebriefing die Medien über die NTP-EMF-Studie. Was dabei gefragt und gesagt wurde lässt sich hier nachlesen. Wer lieber hört statt liest, kann sich ein MP3 des Briefings laden (15 MByte).
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NTP-Studie: Fachliche Bewertungen
H. Lamarr , München, Mittwoch, 29.06.2016, 18:07 (vor 3045 Tagen) @ charles
Wegen ihrer Bedeutung wird die NTP-Studie nicht so schnell in der Schublade verschwinden, sondern wissenschaftliche Gremien zu Bewertungen und Interpretationen stimulieren. Dieser Teilstrang will dafür Sammelbehälter sein.
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NTP-Studie
Krebsliga & FSM: NTP-Studie wissenschaftlich bedeutsam
H. Lamarr , München, Mittwoch, 29.06.2016, 18:24 (vor 3045 Tagen) @ H. Lamarr
Die Krebsliga Schweiz und die Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM) setzen sich auf neun Seiten (PDF, deutsch) mit den bisher veröffentlichten Teilresultaten der NTP-Studie auseinander. Nachfolgend daraus die Gesamtbewertung:
Gesamtbewertung: (i) Die Publizierten Teilbefunde der wichtigen und gewichtigen NTP-Studie sind für die wissenschaftliche Diskussion bedeutsam. Sie sind allerdings erst provisorischer Natur und bedürfen der fachlichen Prüfung, idealerweise der Replikation. Sie können die Fachdebatte und die Forschung beleben und beeinflussen: manche älteren Arbeiten werden u.U. in einem neuen Licht gelesen und interpretiert und es sollte aufgrund dieser Studie in Zukunft verstärkt und gezielter Wirkungsfragen nachgegangen werden. Das ist angesichts der unklaren wissenschaftlichen Situation, der weltweiten Nutzung des Mobilfunks und der Sorgen von Teilen der Bevölkerung wegen möglichen gesundheitlichen Risiken angezeigt. (ii) Nach einer ersten und provisorischen Lesung scheint es eher unwahrscheinlich, dass die publizierten Teilresultate die bestehende wissenschaftliche Risikobewertung der WHO qualitativ verändern können. (iii) Für die gesellschaftliche Diskussion sind die Resultate nicht unmittelbar bedeutsam, denn eine Verallgemeinerung auf den Menschen oder Schlussfolgerungen hinsichtlich Grenzwerten sind nicht möglich und wären zum gegenwärtigen Zeitpunkt voreilig.
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FSM: NTP-Studie nicht kraftvoll genug für Krebsgruppe 2A
H. Lamarr , München, Freitag, 20.07.2018, 19:08 (vor 2294 Tagen) @ H. Lamarr
In einem 12-seitigen Kommentar setzt sich die Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM) kritisch mit den im Februar 2018 vorgestellten beiden NTP-Studien (Abschlussberichte) und der im März 2018 publizierten Ramazzini-Studie auseinander. Abschließend betrachten die Kommentatoren es als eher unwahrscheinlich, dass die kommentierten Arbeiten die Kraft haben, die bisherige Evidenz aus Tierstudien von „limited“ auf „sufficient“ anzuheben und damit die Gesamteinschätzung gemäß IARC-Schema – ceteris paribus – von 2B zu 2A zu verschieben. mehr ...
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Prof. A. Lerchl: Extremes Risiko falsch-positiver Resultate
H. Lamarr , München, Mittwoch, 29.06.2016, 23:44 (vor 3045 Tagen) @ H. Lamarr
Anlässlich des 24. Science Brunch der FSM am 23. Juni 2016 stellte Prof. Alexander Lerchl mit einer 31-seitigen Präsentation zunächst seine bisherigen Tierstudien im Überblick vor, ging dann genauer auf seine jüngste und alarmierende Replikation der Tillmann-Studie ein (Krebspromotion durch EMF) und kommentierte ab Seite 23 schließlich die NTP-Studie kritisch.
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Berenis: Die Studie wirft einige Disskussionspunkte auf
H. Lamarr , München, Samstag, 05.11.2016, 16:50 (vor 2916 Tagen) @ H. Lamarr
Im Mai und Juni 2016 wurden erste Teilergebnisse der bisher grössten Studie zur Frage, ob Mobilfunkstrahlung das Krebsrisiko bei Ratten und Mäusen erhöht, veröffentlicht. Die Studie wurde vom US-amerikanischen National Toxicology Program (NTP) im Auftrag der US Food and Drug Administration (FDA) durchgeführt. Die bisher veröffentlichten Ergebnisse beziehen sich ausschliesslich auf die Untersuchungen von Gliomen im Hirn und Schwannomen im Herz bei Ratten. Letzteres ist relevant, weil Hörnervtumoren (Akustikusneurinome) ebenfalls Schwannome sind und in epidemiologischen Studien mit der Mobiltelefonnutzung in Verbindung gebracht wurden. Die Veröffentlichung der vollständigen Ergebnisse der Studie ist für Ende 2017 angekündigt. Es handelt sich hier um einen sogenannten ‚Bioassay‘, d.h. eine Lebenszeitstudie, die nach strengen Vorgaben (inklusive Pathologie und Analytik) der NTP-Vorgaben durchgeführt wurde. Die Ratten wurden GSM- und CDMA-Signalen (900 MHz, SAR-Werte 0, 1.5, 3 und 6 W/kg) ausgesetzt. Die Exposition erfolgte in einem 10-Minuten-Rhythmus (10 Minuten an, 10 Minuten aus) an 18 Stunden pro Tag und sieben Tagen pro Woche. Die kumulierte Exposition während 24 Stunden betrug somit neun Stunden. Die Tiere konnten sich frei bewegen und somit war der ganze Körper exponiert. Dies steht im Gegensatz zu diversen Studien, die eine sogenannte Karussellexposition verwendeten, wo die Tiere in engen Röhren für wenige Stunden pro Tag exponiert oder scheinexponiert wurden und meistens nur bestimmte Organe bestrahlt wurden (z.B. das Gehirn). Die Tiere wurden lebenslang exponiert bzw. scheinexponiert, wobei die Bestrahlung bereits im Mutterleib ab dem 5. Tag nach der Befruchtung begann. Am 21. Tag wurden die Jungtiere getrennt nach Geschlecht in Gruppen von maximal 3 Tieren gehalten. Ab dem 35. Tag wurden die Ratten einzeln gehalten. Die Feldstärken wurden dem Wachstum der Tiere angepasst, da diese abhängig von ihrer Grösse die Strahlung unterschiedlich absorbieren. Für jede Expositionsbedingung (0, 1.5, 3 und 6 W/kg) gab es dabei je 90 männliche und weibliche Tiere.
Bei den exponierten männlichen Ratten wurde im Vergleich zur männlichen Kontrollgruppe ein erhöhtes Auftreten von bösartigen Gliomen im Gehirn festgestellt. Die Fallzahlen waren allerdings gering (0-3 Fälle pro Expositionsgruppe). Bei den weiblichen Tieren wurde dieser Effekt nicht beobachtet. Auch bei Schwannomen des Herzens wurden erhöhte Fallzahlen bei den exponierten männlichen Tieren gefunden, die jedoch nur bei der höchsten Expositionsgruppe statistisch signifikant waren. Signifikant war jedoch der Trend, dass mit zunehmender Strahlendosis eine höhere Anzahl Schwannome auftrat. Bei weiblichen Ratten gab es keine Unterschiede in der Anzahl erkrankter Tiere von Schwannomen zwischen exponierten Tieren und scheinexponierten Kontrollen. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass das erhöhte Auftreten von Gliomen und Schwannomen des Herzens bei männlichen Ratten wahrscheinlich durch die Exposition zustande gekommen ist, wobei die Assoziation zwischen der Exposition und dem Auftreten der Schwannome robuster sei als bei Gliomen.
Die Studie wirft aus der Sicht der BERENIS einige Diskussionspunkte auf. Die Anzahl erkrankter Tiere war gering und EMF-Effekte traten vorwiegend bei männlichen Ratten auf. Daher könnte man vermuten, dass die Ergebnisse zufällig zustande gekommen sind. Geschlechtsunterschiede bei toxikologischen Tierstudien sind häufig1 und stellen per se die Ergebnisse nicht in Frage. Hier ist ein Vergleich mit historischen Kontrollen wichtig, um die Ergebnisse zu beurteilen, auch wenn eine Kontrolle mit scheinexponierten Tieren essentiell ist. Historische Kontrollen zeigen eine (Gliom-) Tumorrate von 0-8%. Weiter zeigt sich, dass die Wahrscheinlichkeit für die Bildung von bösartigen Gliomen bei männlichen Tieren 10-fach höher ist als bei weiblichen Tieren. Der Unterschied zwischen dem Auftreten von bösartigen Schwannomen im Herzen bei männlichen und weiblichen Ratten war ebenfalls sichtbar, wenn auch nicht so prominent wie bei den Gliomen. Möglicherweise ist die spontane Krebsinzidenz bei weiblichen Ratten so klein, dass selbst in dieser grossen Studie die statistische Aussagekraft nicht genügend ist.
Ein unerwarteter Befund der Studie war die längere Überlebenszeit der exponierten Tiere. Es stellt sich somit die Frage, ob die Tiere in der Kontrollgruppe eine geringere Chance hatten, Tumoren zu entwickeln, da sie weniger alt geworden sind. Allerdings wäre dann zu erwarten, dass man bei den Kontrolltieren schon vermehrt Hyperplasien (Vorstufe eines Tumors) gesehen hätte. Es wurden aber gar keine gesehen. Es ist biologisch auffällig, dass gerade Glia-Zellen (Schwann-Zellen sind Glia-Zellen des peripheren Nervensystems) Effekte zeigten, welche bereits in epidemiologischen Studien zum Mobiltelefongebrauch Hinweise auf erhöhte Tumorrisiken geliefert haben. Die jetzt publizierten Berichte haben noch keine wissenschaftliche Begutachtung (peer-review) in einem renommierten Fachjournal hinter sich, wurden aber von eingeladenen Experten wissenschaftlich evaluiert. Deren Kommentare wurden im Anhang zu den Berichten veröffentlicht. Die Studie wurde auch an der BioEM-Tagung im Juni 2016 in Gent präsentiert. Die Präsentation ist öffentlich zugänglich2 und enthält noch zusätzliche Informationen über thermische Effekte, Überlebenszeiten und DNS-Schäden.
Die BERENIS zieht zusammenfassend folgendes Fazit: Die vorliegenden Tierexperimente zu Mobilfunkstrahlung und Krebs sind die umfassendsten, die je durchgeführt wurden, und die wissenschaftliche sowie labortechnische Qualität der Studie ist überdurchschnittlich gut. Die Experimente sind deshalb von grossem wissenschaftlichem Belang und gesundheitspolitisch von Gewicht. Das Resultat, dass in Tierversuchen Mobilfunkstrahlung das Tumorrisiko erhöht, wurde in den meisten bisherigen Lebenszeitstudien mit Tieren nicht beobachtet. Die übrigen Resultate (Studie mit Mäusen sowie die Ergebnisse zu möglichen DNS-Schäden) sind abzuwarten, um eine genauere Abschätzung der Bedeutung für die Gesundheit des Menschen vorzunehmen. Zu beachten ist, dass die angewendete EMF-Exposition nicht direkt mit in der Umwelt vorkommenden Expositionen vergleichbar ist. Die angewendete Ganzkörperexposition bis zu 6 W/kg führt zu einer Erhöhung der Kerntemperatur der Tiere von bis zu 1°C. In der Schweiz ist die Ganzkörperexposition auf 0.08 W/kg begrenzt, was zu keiner nennenswerten Temperaturerhöhung führt. Bei der Benützung von Mobiltelefonen treten lokal beim Ohr oder an der Hand SAR-Werte bis 2 W/kg auf.
Quelle: Newsletter BERENIS Nr. 7 - September 2016
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Akustikusneurinome, Gliom, Tierexperiment, Ratten, BERENIS, NTP-Studie, Schwannom
Dariusz Leszczynski: beste Tierstudie ...
H. Lamarr , München, Samstag, 05.11.2016, 17:05 (vor 2916 Tagen) @ H. Lamarr
In der NTP-Studie wurden Ratten, beginnend im Uterus der trächtigen Muttertiere und nach der Geburt zwei Jahre lang, der CDMA- oder GMS-Mobilfunkstrahlung ausgesetzt, wie sie vor 17 Jahren bei Beginn der Studie in den USA üblich waren. Die Dauer der Exposition, die bei SAR-Werten von 0,0, 1,5, 3,0 und 6,0 W/kg erfolgte, betrug täglich 9 Stunden. Sie erfolgte in Zyklen von jeweils 10 Minuten, denen sich eine 10-minütige Pause anschloss. Während ihres 18-stündigen Aufenthalts in den Expositionskäfigen konnten sich die Tiere frei bewegen. Bei der Auswertung der Studie wurde, wie die Autoren etwas beschönigend feststellen, nur bei einem kleinen Prozentsatz der Ratten bösartige Gliome im Gehirn und gutartige Schwannome im Herzen festgestellt.
Über die Ergebnisse der NTP-Studie wurde am 8. Juni 2016 bei der BIOEM2016 in Ghent berichtet. Dariusz Leszczynski fasst in seinem Bericht für die Stiftung Pandora und die Kompetenzinitiative seine Eindrücke über den gegenwärtigen Stand der Auswertung wie folgt zusammen:
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Leszczynski, Ko-Ini, Pandora, NTP-Studie
Ärzteblatt über die NTP-Studie
H. Lamarr , München, Freitag, 16.06.2017, 16:11 (vor 2693 Tagen) @ H. Lamarr
Das Ärzteblatt ging bereits am 30. Mai 2016 auf die NTP-Studie ein, das Blatt berichtete gewohnt unaufgeregt und kompetent. Hier ein Auszug, in dem es um kritische Anmerkungen geht:
Es gab eine Reihe von Unstimmigkeiten, die in die Bewertung einfließen dürften, die die US-Arzneibehörde FDA angekündigt hat. Dazu gehört zum einen, dass Gliome bei Ratten offenbar keine Seltenheit sind. Die Häufigkeit in anderen Studien wird mit etwa 2 Prozent angegeben. Warum in der aktuellen Studie keine Gliome gefunden wurden, ist unklar.
Schwannome sind dagegen auch bei Ratten ungewöhnlich. Vielleicht wurde aber auch nur nicht intensiv genug danach gesucht. Dieser Einwand erscheint gerechtfertigt, da Schwannome im Gegensatz zu Gliomen in der Regel nicht zum Tode führen. Merkwürdig war auch, dass die Schwannome nur im Herzen gefunden wurden, obwohl die Tumore in vielen Organen auftreten können, im Prinzip überall wo es myelinisierte Nerven gibt.
Nicht ganz ins Bild passt auch die Tatsache, dass die Überlebensrate bei den EMF-exponierten Ratten höher war als in der Kontrollgruppe. Nicht alle Experten teilen deshalb die Schlussfolgerungen von Bucher. Der Gutachter Michael Lauer vom National Institute of Health’s Office of Extramural Research kritisierte die statistische Auswertung und vermutet, dass es wohl einige falsch-positive Befunde gegeben habe.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Donald Berry: Nichts, was statistisch signifikant wäre
H. Lamarr , München, Samstag, 11.11.2017, 22:26 (vor 2545 Tagen) @ H. Lamarr
The study, which was not properly peer reviewed—despite what some outlets have reported—is chock full of red flags: small sample sizes, partially reported results, control oddities, statistical stretches, and a slim conclusion. In short, “there is nothing in this report that can be regarded to be statistically significant," Donald Berry, a biostatistics professor at the University of Texas MD Anderson Cancer Center, told Ars. "The authors should have used the 'black box warning.'"
If cellphone radiation really does cause cancer, this study wouldn’t have proven it. And the mountains of preexisting data on the topic all point to mobile devices as posing zero to very low risks. This includes a recent Australian study that found no significant increases in brain cancer since the introduction of mobile phones. weiter ...
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Statistik, NTP-Studie
ICNIRP: NTP-Studie kein Beweis für EMF-Krebspotenzial
H. Lamarr , München, Freitag, 20.07.2018, 20:12 (vor 2294 Tagen) @ H. Lamarr
Im Zuge der Novellierung der EMF-Immissionsrichtlinien hat sich ICNIRP u.a. auch mit der NTP-Studie beschäftigt. Was dabei herausgekommen ist zeigt Anhang B des neuen Richtlinienentwurfs ab Zeile 346. Fazit: Die NTP-Studie hat aus Sicht von ICNIRP nicht genug Beweiskraft, um den Schluss ziehen zu können, Mobilfunk verursache Krebs. mehr ...
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ICNIRP, NTP-Studie, Richtlinie
BfS: Fachliche Stellungnahme zu den Ergebnissen der NTP-Studie
H. Lamarr , München, Sonntag, 27.10.2019, 21:43 (vor 1830 Tagen) @ H. Lamarr
Nach Meinung der NTP-Autoren liegt eine expositionsbedingte klare Evidenz für das Auftreten von Herztumoren und eine mäßige Evidenz für das Auftreten von Hirntumoren und Erkrankungen des Nebennierenmarks bei männlichen Ratten vor. Im Gegensatz dazu sieht das BfS nach sorgfältiger Analyse der vielfältigen Ergebnisse zwar Hinweise, aber keine klare oder mäßige Evidenz für eine karzinogene Wirkung bei hohen Ganzkörperexpositionen - deutlich oberhalb der Grenzwerte. Methodische Schwächen und Inkonsistenzen in den Studienergebnissen limitieren die Aussagekraft der Studie deutlich. weiter ...
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Ratten, NTP, Tierstudie, Methodische Schwächen
NTP-Studie: Präsentation von M. Wyde anlässlich BioEM2016
H. Lamarr , München, Donnerstag, 08.09.2016, 08:57 (vor 2974 Tagen) @ charles
Was Dr. Michael Wyde (NTP Study Director) auf der BioEM2016 als Überraschungsgast den versammelten Wissenschaftlern zeigte, das kann jetzt auch Otto Normalverbraucher <hier> einsehen (PDF, 32 Seiten, englisch).
Eines der verblüffendsten Ergebnisse zeigt die folgende Folie: Die Überlebensrate der Versuchstiere stieg mit der Intensität der Befeldung (hier: GSM-Mobilfunk), am höchsten war die Überlebensrate bei den mit 6 W/kg befeldeten Ratten (Symbol: weißes Quadrat). Die Tiere der unbefeldeten Kontrollgruppe hingegen starben am ehesten (Symbol: schwarzes Quadrat). Der Abstand zwischen den Kurven wurde zunehmend größer, je länger die Studie dauerte, zuletzt lebten noch rd. 70 Prozent der stark befeldeten Tiere jedoch nur rd. 30 Prozent der unbefeldeten. Die Kurven enden alle abrupt bei Woche 107, weil zu diesem Zeitpunkt die Studiendauer (2 Jahre) erreicht war. Das Ergebnis verstört überzeugte Mobilfunkgegner, bringt Wissenschaftler in Erklärungsnot und legt der Boulevardpresse die Schlagzeile nahe: Hurra, länger leben mit Mobilfunk!
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NTP-Studie: Wurzeln reichen bis 1999 zurück
H. Lamarr , München, Dienstag, 27.12.2016, 19:53 (vor 2864 Tagen) @ charles
Am 19. Mai 1999 schrieb William T. Allaben von der US Food and Drug Administration (FDA) einen Brief an das National Toxicology Program (NTP) in dem er u.a. die Untersuchung des Einflusses Elektromagnischer Felder (EMF) auf Organismen in Auftrag gibt. Rund 16 Jahre später ist der Auftrag in Gestalt der "NTP-Studie" ausgeführt worden.
Allaben fügt seinem Brief einen Anhang bei, mit dem er seinen Auftrag begründet, die Referenzliste umfasst 29 Studien. Wenn man sich überlegt, dass zu jener Zeit George Carlo mit seinem WTR-Programm noch viel Wind machte, ist es für mich schon bemerkenswert, dass Carlo in der Referenzliste ohne jede Erwähnung bleibt, ebenso wie das WTR-Programm. Ich erwähne dies, weil Filmemacher Klaus Scheidsteger in seinem Film "Thank you for Calling" mit allen Mitteln versucht, einen Glorienschein um seinen dubiosen Freund George Carlo zu pinseln. Für die FDA hingegen war Carlo noch nicht einmal auf dem Höhepunkt seines "Wirkens" eine Nennung wert.
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NTP-Studie: Peer-Review von zwei Berichten ab 26. März 2018
H. Lamarr , München, Montag, 29.01.2018, 17:23 (vor 2466 Tagen) @ charles
NTP announces the peer review of two Draft NTP Technical Reports on Cell Phone Radiofrequency Radiation (RFR) on March. 26-28, 2018 (Fed. Reg. 83(19): pages 4063-4064, Jan. 29, 2018).
The meeting begins each day at 8:30 a.m. Eastern Daylight Time and continues until adjournment.
The two draft NTP technical reports will be available by Feb. 2, 2018 on the Upcoming Peer Reviews of Draft NTP Technical Reports page.
March 12, 2018 is the deadline for written public comment submissions.
March 12, 2018 is the deadline for oral comment registration.
March 28, 2018 is the deadline for registration for attendance and webcast.
Registration is required to view the meeting via the webcast.
Federal Register notice, agenda, registration, and other meeting information are available on the Upcoming Peer Reviews of Draft NTP Technical Reports page.
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Peer-Review, NTP-Studie