Liechtenstein lässt grüßen (Technik)

H. Lamarr @, München, Samstag, 28.02.2015, 19:13 (vor 3533 Tagen) @ Peter Brill

man stelle sich vor, einer plant einen Volksaufstand und keiner macht mit

Herr Jakob wird sicher versuchen, einen Volksaufstand zu inszenieren. Er könnte von unerwarteter Seite sogar Unterstützung bekommen. Zu gewinnen gibt es für den selbsternannten Experten mMn jedoch nichts, denn er steckt in einer Zwickmühle: Entweder eine Anhebung des Grenzwerts oder eine Netzverdichtung mit zusätzlichen Mobilfunk-Sendemasten. Aus dieser Nummer kommt Jakob nicht raus, ohne Schaden zu nehmen, seine bisherige Paniktreiberei gegen neue Sendemasten wird ihm jetzt zum Verhängnis. Ein Beispiel für den Stuss, den der Ex-Elektriker zur Frage der Netzverdichtung vorzutragen weiß, ist hier dokumentiert. Dass Pseudoexperten wie Herr Jakob überhaupt noch gehört werden ist mMn eine Schande und nur dadurch erklärbar, dass der Einäugige unter Blinden der König ist.

In Liechtenstein wurde 2009 versucht, einen Volksaufstand zu inszenieren, das Volk sollte damals einen vom Gesetzgeber verordneten niedrigeren Grenzwert von 0,6 V/m gut heißen - oder eben die Rückkehr zum ursprünglich gültigen Grenzwert 6 V/m in Auftrag geben.

In der Schlacht Hirn gegen Bauch unterlagen im Dezember 2009 die Mobilfunkgegner – allerdings nur knapp. Bleibt den Schweizern nur zu wünschen, dass sie sich von Jakob und anderen Panikschürern nicht einwickeln lassen, sondern sich aus seriösen Quellen informieren und einer Grenzwertanhebung gelassen ins Auge sehen.

In Deutschland haben wir keine Diskussion um EMF-Grenzwerte, dafür musste bei uns ein Kleinkind an Masern sterben, weil fanatische Impfgegner meinen, ein Recht auf Ansteckung anderer zu haben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Liechtenstein, Volksaufstand


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