Der Najasager: Mobilfunkgegner fragen, Christopher antwortet (Allgemein)

Christopher, Samstag, 17.09.2011, 22:11 (vor 4792 Tagen) @ H. Lamarr

Da muß ich jetzt aber auch mal meinen Senf dazugeben:

1. Sollte die Öffentlichkeit besser über die gesundheitlichen Risiken von Elektrosmog informiert werden?

Eine ganz üble Suggestivfrage, die klammheimlich unterstellt, es gäbe tatsächliche Risiken des E-Smogs und nicht bloß die hinlänglich von interessierten Kreisen behaupteten. Als ob es nicht schon längst mehr als genug Information gäbe und noch viel mehr Desinformation zum Thema E-Smog. Also, wenn überhaupt, dann ist mMn Aufklärung über die Machenschaften der Elektrosmogszene erforderlich. Meine Antwort wäre daher NEIN.

Widerspruch: Das beste Mittel gegen Desinformation ist immer noch Information - also ein klares "JA" für bessere Aufklärung über die nach heutigem Wissensstand vernachlässigbaren Gesundheitsgefahren.

2. In Zügen strahlt es stark, und laute Handy-Gespräche sind ein Ärgernis. Sollte pro Zug ein Wagen bezeichnet werden, in welchem Handys, Smartphones usw. ausgeschaltet bleiben müssen?

Ich gehe mit und setze ein "JA".

3. Handy-Telefonieren im Auto ohne Freisprecheinrichtung ist wegen des sehr hohen Unfallrisikos eigentlich verboten. Sollte die Polizei dieses Verbot ab sofort konsequent durchsetzen?

Ebenfalls uneingeschränktes "JA". Das einzige belegte Gesundheitsrisiko durch Mobiltelefone.

4. Sollten Kinder, Jugendliche, Kranke und Schwangere besser vor Funkstrahlung geschützt werden, als dies heute der Fall ist?

Stimme Ihrem "NEIN" zu.

5. Sollten Handys, Smartphones usw. - so wie Alkohol und Nikotin - erst ab 16 Jahren erlaubt sein?

Ebenfalls "NEIN".

6. Sollte Elektrosensibilität (Elektroallergie) als ernsthafte Erkrankung anerkannt werden?

NEIN, natürlich nicht, wer kommt denn auf so eine Schnapsidee?! Bevor etwas anerkannt wird sollte erst einmal anständig dargelegt werden, dass es dieses "Etwas" überhaupt gibt. Es nur immer und immer wieder zu behaupten ist albern.

Stimme insoweit zu, als es nicht als körperliche Krankheit anerkannt werden sollte. Aber der Mensch besteht ja nicht nur aus dem Körper. Und bei diesem anderen Teil kann ich mir eine Anerkennung schon vorstellen (bzw. diese Sichtweise ist ja in der Wissenschaft anerkannt). Also, "JEIN"?

7. Sind Ihnen Technologien bekannt, die gar keine oder nur sehr wenig Strahlung bei der mobilen Kommunikation (Handy usw.) erzeugen?

Hä? Wie bitte? Meinen die jetzt das gute alte Schnurtelefon mit den zwei Blechdosen? Um Himmels Willen, die wollen doch nicht etwa auf die Gravitationswellen des Herrn Müller hinaus! Die Antwort muss hier ohne Wenn & Aber NEIN lauten, wer hier JA sagt, hat mMn ein Problem. Möglicherweise ist das auch die übliche soziologische Testfrage, mit der die geistige Wendigkeit der Befragten geprüft werden soll. Wer bei Frage 7 mit JA daher kommt, muss mit dem Vorwurf rechnen, einen Hirnpaul zu haben.

Ich würde ganz frech (und ohne Hirnpaul) mit "JA" antworten. Nämlich: GSM, UMTS, LTE, DECT, WLAN, WiMax... Wer die "Strahlung" nicht will, braucht sich solche Geräte nicht anzuschaffen, und die von außen kommenden Feldstärken durch diese Technologien sind in Relation vernachlässigbar.

8. „Intelligente“ Stromzähler werden bald in allen Haushalten installiert. Sollen deren Daten ausschliesslich über Kabel statt mittels strahlenden Funklösungen übertragen werden?

Auch von mir: NEIN.

9. Der Mobilfunk der 4. Generation (LTE) wird zukünftig den Strahlungspegel noch mehr erhöhen. Sollten vor der Einführung seine gesundheitlichen Risiken umfassend abgeklärt werden?

Die umfassende Abklärung ist meines Erachtens mit der Untersuchung der vorhergehenden Generationen schon abgeturnt, daher "NEIN". Warum das Rad neu erfinden?

10. Sind Sie der Meinung, dass Elektrosmog ernsthafte Krankheiten verursachen kann?

Bei den hausüblichen Leistungsdichten: NEIN.
Für die gesundheitliche Unbedenklichkeit der "der Mast muß weg"-Fraktion würde ich mich allerdings nicht verbürgen.


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