Die Feldmischungsausrede... (Allgemein)

Schmetterling @, Freitag, 08.07.2011, 09:42 (vor 4864 Tagen) @ Christopher

Was hat man denn getestet?

(...)

Warum hat man nicht gemessen, im Vorfeld der Studien, auf was diese Leutchens reagieren?
Warum gab es keinerlei Mischfelder, wie sie im wahren Lebem vorkommen?
Warum wurden die Testzeiten viel zu kurz für viele Probanden gewählt?
Warum gibt es nirgendwo eine anerkannte, kompetente, objektive Anlaufstelle für Menschen mit E-smogproblemen? (So eine Anlaufstelle müsste bspws. mit entsprechender Technik ausgerüstet sein.)

Sie haben meine Fragen leider nicht beantwortet.

Warum geht eigentlich von den Interessenverbänden der EHS nicht selbst der Anstoß zur Objektivierung der EHS aus?

Wie stellen Sie sich das vor? Ohne die Wissenschaft im Rücken wird alles andere als unglaubwürdig abgeschmettert.

Ich habe den Eindruck, man will das Risiko, sich geirrt zu haben, gar nicht erst eingehen.
Und offen gestanden finde ich, daß in diesem Fall der Leidensdruck so hoch gar nicht sein kann. Sonst würde zumindest ich keine Erklärung für meine Probleme von vornherein ausschließen - und sei sie auch noch so "psychiatrisierend".

Ich habe mittlerweile gelernt, mir selber eine Meinung zu bilden. Das ist das beste, glauben Sie mir.
Ich weiß nicht, was an einem körperlichen Problem, das ausschließlich an eSmog stärker belasteten Stellen auftritt, psychiatrisierend sein soll.
Schaun`s, ich habe keine Angst, mich an den Computer zu setzen. Merke aber inzwischen, dass ich zu lange hier sitze.
Da ich Ihne aber endlich antworten möchte, halte ich mal eben dem Leidensdruck stand. :-)

Erlauben Sie mir auch folgende Bemerkung: Sie schreiben, es bräuchte eine bestimmte "Feldmischung", damit die Betroffenen reagieren. Na, wenn aber eine ganz spezielle Mischung von Feldern nötig ist, würde ich aber erwarten, daß die Betroffenen an der Mehrzahl der Orte und die überwiegende Zeit (ich würde mal auf >90% tippen) völlig unbeeinträchtigt wären.

Das kommt wohl darauf an, welcherart Mischung. Manche haben ein eher kleines Problem, indem vielleicht nur ein Nerv oder ein Muskel, sagen wir mal beim Telefonieren, gereizt wird. Dann ist die Beschwerdefreiheit sicherlich deutlich über 90 Prozent angesiedelt. Wenn es allerdings den Bereich 850 Mhz bis 1980 Mhz plus Faktor x betrifft, kann die Beschwerdefreiheit für einen Betroffenen durchaus gegen null tendieren.

Diese individuellen Reaktionen auf die unterschiedlichsten Felder bedingen auch die große Palette an unterschiedlichen Beschwerden.

Im Übrigen hat sich an der "Feldumgebung" um mein Haus herum im Laufe der Jahre mehrmals etwas geändert. Die Beschwerden funktionieren immer noch "an", "aus" aber die Symtome sind andere.

Es deckt sich übrigens auch nicht mit den Schilderungen, die man liest: Da hört man immer "es ist UMTS", "es ist WLAN", "es ist DECT", "es ist die Hochspannungsleitung" - und nicht "es ist UMTS, wenn gleichzeitig der WLAN-Router mit 30% Leistung an zwei Empfänger sendet und an der Straße die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird"...

Ja, niemand denkt daran, dass die Straßenbeleuchtung an ist, der Fernseher im Hintergrund läuft, als Onkel Fritz mit dem Handy telefoniernd hereinläuft und man Kopfschmerz bekommt. Leicht und unüberlegt ist da gesagt, "von Fritzens Handy bekomme ich Kopfschmerzen".

Sicher ist auch das individuell ganz verschieden. Bei manchen Personen reicht evtl. auch ein einzelnes bestimmtes Feld. Ich kenne allerdings mittlerweile Mehrere, die sagen, NF ist zumindestens ein "Verstärker" für andere Felder.

Vielleicht überlegen Sie sich die Ausrede mit der "Feldmischung" nochmal?

:-)

Ich habe früher im Forum ziemlich viel geschrieben. Über Dinge, die ich ausprobiert habe.

Es war für mich ein teilweise (jahre-)langer Prozess, bestimmte Zusammenhänge zu erkennen.

Viele Symptome, die durch eSmog auftreten, enden in der Rubrik: Stress. Sowas ist schwer nachzuweisen, was da die Ursachen sind. Und irgendwie sagt man sich sicher selber: Du wirst älter, du hast viel gemacht, vielleicht bist Du nur müde...

Allerdings gibt es immer wieder Situationen, die eindeutig sind und mir sagen, einen eSmogfreien Platz zum leben zu suchen, wäre wohl sicher das beste.

Ich habe zum Beispiel folgendes früher schon mal sinngemäß hier beschrieben:
eine Leitung am Haus 220 V: senkrecht unter ihr stehend bis maximal 8 m in beide Richtungen Beschwerden
eine Strom-Leitung etwa 80 m weiter 380 V: maximal 32 m in beide Richtungen Beschwerden
Überlandleitung etwa 300 bis 400 m weiter weg: wenn ich senkrecht unter dieser stehe, merke ich nie was aber etwa 150 m weiter (in Richtung meines Hauses) merke ich diese Leitung anhand einer körperlichen Reaktion.
Was glauben Sie, wie lange ich gerätselt habe, um hinter den Grund zu kommen.

Und es gibt dafür nur eine schlüssige Erklärung: Direkt unter der starken Stromleitung wirkt sich die Handy-Antenne nicht so stark aus, weil der Berg, um den man so ein wenig herumlaufen muss, die Antenne verdeckt.

Übrigens, da ich über viele Jahre hinweg mehrmals täglich da lang gegangen bin, sollten es relevant genug Versuche sein, um mir eine sichere Meinung über das Phänomen bilden zu können.

Was einen Test erschwert: Es gibt Wetterlagen, wo Leitungen wenig Beschwerden machen.

Ansonsten steht es Ihnen natürlich frei, den ultimativen, unumstößlichen Beweis zu bringen, daß EHS existiert.

Bitte, bei wem denn. Sagen Sie mir eine einzige ernstzunehmende Anlaufstelle.


der Schmetterling


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