Mobilfunk: Wiener Schüler werden bewusst desinformiert (Allgemein)
H. Lamarr , München, Mittwoch, 03.11.2010, 12:14 (vor 5111 Tagen)
Wiener Schüler werden bewusst desinformiert ...
beklagt die Ärztekammer für Wien. Dabei gäbe es doch so viel mehr EMF-Desinformation von anderer Seite zu beklagen, doch dazu schweigt die ÄK ausnahmslos. Schon putzig, wie die "Desinformation" hüben wie drüben in der Mobilfunkdebatte zum Schlagwort geworden ist.
Zurück nach Wien: Das Problem bei dieser Meldung ist die Quelle, der Referent für Umweltmedizin der Ärztekammer für Wien, Erik Huber, ein "Zögling" von Gerd Oberfeld. Problem deshalb: Herr Huber gehört zu den routinierten EMF-Warnern, die immer nur warnen können und immer nur schweigen, wenn es etwas zum Entwarnen gibt. Damit ist Herr Huber mMn in den Kreis derer einzuordnen, die sich bereits so festgelegt haben, dass ein zurück ohne Gesichtsverlust nicht mehr infrage kommt. Huber muss deshalb immer weiter warnen und verkommt so zu einer dieser Sirenen, auf die keiner mehr hört, weil eine lange Kette von "Fehlalarmen" die Leute ermüdet hat. Herr B.-R. Müller vom BUND ist mMn ebenfalls so eine Sirene, auf die nur noch neu Zugezogene hören während alle anderen eher genervt die Augen verdrehen.
Die fixe Zuordnung einer Person zu einem der beiden Lager in der EMF-Debatte ist für die Person der Anfang vom Ende der Glaubwürdigkeit. Sich Ergebnisoffenheit zu bewahren ist allerdings auch eine große Herausforderung, die durch die offene und versteckte Polemik der EMF-Debatte nicht weniger wird. Einer der wenigen, die diese Herausforderung mMn meistern ist Dr. Neitzke (Ecolog), der sich einfach nicht so recht in eine Schublade stecken lässt, auch beim BfS habe ich solche Ergebnisoffene kennen gelernt.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Mobilfunk: Wiener Schüler werden bewusst desinformiert
Eva Weber, Mittwoch, 03.11.2010, 12:38 (vor 5111 Tagen) @ H. Lamarr
Wiener Schüler werden bewusst desinformiert ...
beklagt die Ärztekammer für Wien. Dabei gäbe es doch so viel mehr EMF-Desinformation von anderer Seite zu beklagen, doch dazu schweigt die ÄK ausnahmslos. Schon putzig, wie die "Desinformation" hüben wie drüben in der Mobilfunkdebatte zum Schlagwort geworden ist.Zurück nach Wien: Das Problem bei dieser Meldung ist die Quelle, der Referent für Umweltmedizin der Ärztekammer für Wien, Erik Huber, ein "Zögling" von Gerd Oberfeld. Problem deshalb: Herr Huber gehört zu den routinierten EMF-Warnern, die stets nur warnen und stets nur schweigen, wenn es etwas zum entwarnen gäbe. Damit ist Herr Huber in den Kreis derer einzuordnen, die sich bereits so festgelegt haben, dass ein zurück nicht mehr infrage kommt.....
Frau Prof. Herr ist mMn Zögling des Prof. Eikmann/Uni Gießen - Statement zu Beschwerden in Zusammenhang mit Mobilfunk Bayer. Landtag vom 7.12.06 in etwa: "..Sagen wir behandelnden Ärzte, das gibt es eigentlich nicht."
Frau Prof. Herr wurde von Herrn Prof. Eikmann als fähige Ärztin vorgestellt. Heute ist sie in Fortbildung niedergelassener Ärzte tätig.
Nur, diese Leute gehören zu den routinierten EMF-Befürwortern!
Und dann ist das natürlich ganz was anderes.
Eva Weber
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Mobilfunk: Wiener Schüler werden bewusst desinformiert
H. Lamarr , München, Mittwoch, 03.11.2010, 14:08 (vor 5111 Tagen) @ Eva Weber
Nur, diese Leute gehören zu den routinierten EMF-Befürwortern!
Und dann ist das natürlich ganz was anderes.
Nein, das ist genau das gleiche, der Verlust an Ergebnisoffenheit schlägt überall zu. Aber: Irgendwann muss die Waage kippen, heute sich beispielhaft ergebnisoffen die Frage zu stellen, ob die Erde möglicherweise nicht doch eine Scheibe ist, ist zugleich mustergültig plemplem. Wer Ergebnisoffenheit verloren hat ist sich seiner Sache sicher, ist er sich seiner Sache unerträglich sicher, steckt in aller Regel ein lernresistenter Mobilfunkgegner dahinter. So zumindest ist meine Erfahrung.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Mobilfunk: Wiener Schüler werden bewusst desinformiert
Eva Weber, Mittwoch, 03.11.2010, 22:38 (vor 5111 Tagen) @ H. Lamarr
Nur, diese Leute gehören zu den routinierten EMF-Befürwortern!
Und dann ist das natürlich ganz was anderes.
Nein, das ist genau das gleiche, der Verlust an Ergebnisoffenheit schlägt überall zu. Aber: Irgendwann muss die Waage kippen, heute sich beispielhaft ergebnisoffen die Frage zu stellen, ob die Erde möglicherweise nicht doch eine Scheibe ist, ist zugleich mustergültig plemplem. Wer Ergebnisoffenheit verloren hat ist sich seiner Sache sicher, ist er sich seiner Sache unerträglich sicher, steckt in aller Regel ein lernresistenter Mobilfunkgegner dahinter. So zumindest ist meine Erfahrung.
Also das erscheint mir ja nun wirklich ein wenig absurd. Die Mobilfunkseite ist ergebnisoffen und die andere Seite ist es nicht. Kann man das so sagen?
Dann sagen Sie mir doch bitte, was für ein Interesse für eine Wirtschaftsmacht dieses weltweiten Ausmaßes bestehen könnte, sich selbst ins Knie zu schießen? Und das wo Sie doch von der WHO einen Freibrief hat, Betroffene auszuschalten.
Ich sage Ihnen auch, warum ich so wütend bin. Ich musste heute wieder einmal unbedingt in die Stadt um etwas zu erledigen. In der S-Bahn geht's schon los. Bald jeder hat diesen Mist in der Hand. Ständig muss ich Platz wechseln. Meistens stehe ich irgendwo an den Türen. Ich würde mich ganz gerne hinsetzen. Es geht nicht. Schrillster Kopfschmerz, Dröhnen im Kopf, Druck auf den Augen, Druck auf Nase, Ohren und Hals. Schwindel, Herzrhythmusstörungen es ist mir übel. Am Hauptbahnhof raus, es ist zum Umfallen. Eine Oase gibt es noch, dort flüchte ich stets eine halbe Stunde hin, um dann weiter mein Zeugs erledigen zu können. Wie besoffen geht man durch die Straßen. Nach Hause mit der U-Bahn, welche Freude, jetzt funktioniert ja auch dort alles. Im Bus wieder Handy gegenüber, Handy daneben. Wieder stehe ich auf mit meinen Beuteln und muss einmal hierhin einmal dahin. Es sprach mich eine Frau an, der das offensichtlich auffiel. Sie sagte mir, Sie habe ihr Handy hergegeben, weil ihr noch längere Zeit nach dem Telefonieren das Ohr wehtut und sich der Kopf so komisch anfühlt. Hoffentlich gehts ihr nicht bald wie mir, sie war noch keine 30 Jahre alt.
Länger als ein paar Jahre kann ein Betroffener nicht kämpfen, bei aller Energie nicht. Das weiß man ganz genau! Das kann man abwarten! Über kurz oder lang hält jeder den Mund!
Es war einmal meine schöne Stadt. Keine Ausstellung ging an mir vorüber, das alles war einmal. Immer sagte ich "und das alles gehört mir". Wie gerne habe ich eingekauft, das ist vorbei. Für Menschen die an dieser Technik leiden, ist dies wie ein Funkkrieg gegen sie und er wird fortgesetzt und fortgesetzt und erbarmungslos bei den Kindern begonnen. Eine über 60-seitige Broschüre für Eltern zu Handys vom Familienministerium, mit einem schönen Vorwort von Ministerin von der Leyen zeigt den Weg auf, wohin es geht und was Kinder wert sind.
Und jetzt können Sie sich gerne die Hucke voll lachen. Wohl bekomm's!
Eva Weber
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Selbstdarstellung
Broschüre vom Bundesministerium für Familie, Senioren ...
KlaKla, Freitag, 05.11.2010, 13:53 (vor 5109 Tagen) @ Eva Weber
Für Menschen die an dieser Technik leiden, ist dies wie ein Funkkrieg gegen sie und er wird fortgesetzt und fortgesetzt und erbarmungslos bei den Kindern begonnen.
Menschen wie Sie behaupten an dieser Technik zu leiden. Jedoch haben Sie sich keiner Testung unterzogen. Und soweit mir bekannt, gibt es bis heute keinen anerkannten Elektrosensiblen der den Nachweis erbrachte. Unterm Strich bleibt eine phobische Störung, die Sie mMn ausgiebig pflegen. Selbst Dr. Mutter konnte den wohl bekanntesten Sendemastgegner keine EHS zweifelsfrei bescheinigen. Stichwort: Gutachten. Das Stichwort Kinder scheinen Ihnen nur zu dienen um besorgte Eltern zu generieren.
Eine über 60-seitige Broschüre für Eltern zu Handys vom Familienministerium, mit einem schönen Vorwort von Ministerin von der Leyen zeigt den Weg auf, wohin es geht und was Kinder wert sind.
Und hier die Broschüre, Handy ohne Risiko? Mit Sicherheit mobil - Handy ohne Risiko?
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Meine Meinungsäußerung
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EHS, Video, Angststörung, Selbstdarstellung, Weiner, Mutter, Broschüren, Eltern, sekundärer Krankheitsgewinn
Mobilfunk: Wiener Schüler werden bewusst desinformiert
Doris , Mittwoch, 03.11.2010, 22:54 (vor 5111 Tagen) @ H. Lamarr
Wiener Schüler werden bewusst desinformiert ...
beklagt die Ärztekammer für Wien. Dabei gäbe es doch so viel mehr EMF-Desinformation von anderer Seite zu beklagen, doch dazu schweigt die ÄK ausnahmslos. Schon putzig, wie die "Desinformation" hüben wie drüben in der Mobilfunkdebatte zum Schlagwort geworden ist.
Homöopathie
ich weiß nicht, ob Sie die Reaktionen dazu gelesen haben
Der charmante HUJ verlässlich wie immer
http://gigaherz.ch/pages/posts/wiener-aerztekammer-warnt-vor-schmierfinken1658.php
im hese Forum
http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=158
und Herr Hahn hat das Corpus Delicti eingestellt, welches ich letzte Woche vergeblich gesucht habe...
http://wien.arbeiterkammer.at/bilder/d129/Esoteriktexte.pdf
und schrieb ein knappes aber passendes Statement dazu
http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=162
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Mehr "Information" als "Desinformation"
Doris , Samstag, 06.11.2010, 22:42 (vor 5108 Tagen) @ Doris
Die Aufregung der Wiener Ärztekammer hängt evtl. mehr mit dem Autor (Dr. Ernst Bonek) des Beitrages zusammen, als mit dem Inhalt.
Dr. Bonek kritisierte bereits 2006 die bekannten "10 Handyregeln der Wiener Ärztekammer" mit folgenden Worten.
Noch schärfere Kritik an die Ärztekammer richtete Ernst Bonek von der TU Wien: "Das Plakat ("10 medizinische Handy-Regeln", Anm.) strotzt nur so vor technischem Unsinn." Hier habe die Qualitätssicherung der ärztlichen Standesvertretung vollkommen versagt. Es würden Dinge in die Welt gesetzt, die so einfach nicht stimmten. (Quelle)
Nun zum kritisierten Papier.
Der Eingangssatz
6. Wie gefährlich sind Handystrahlen?
Gar nicht, sagt die Weltgesundheitsorganisation WHO, wenn die von ihr empfohlenen Grenzwerte eingehalten werden.
www.who.int/ionizing_radiation/pub_meet/factsheets/bs_fs_304_german.pdf
http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs193/en/
mag zwar die Gemüter etwas erregen, da in beiden verlinkten Fact-Sheets die Einschränkungen zu Mobiltelefonieren bezüglich Langzeitauswirkungen enthalten sind. Ansonsten ist es ein sachlicher Beitrag der m.E. weniger "des-" sondern "informierend" ist.
Interessant ist übrigens diese Aussage, die als "wenig bekannte technische Begebenheit" deklariert auf Seite 21 steht:
2. Beim Telefonieren regeln sowohl das Handy als auch die Basisstation automatisch auf die geringste Leistung, bei der noch eine qualitativ gute Verbindung gegeben ist. Je näher ein Handymast steht, desto geringer ist die Sendeleistung des Handys. „Strahlungsarme“ Handys sind durchaus o.k., bringen aber höchstens Verbesserungen um den Faktor 4. Wesentlich wichtiger ist ein Mobilfunkbetreiber mit vielen Basisstationen in der Nähe - das bringt bis zu 1000-fach geringere Sendeleistung des Handys! (Hervorhebung durch mich)
Was sagt uns das? Ein Sendemastverschieber/-verhinderer und ein aufrichtig an der Restrisikoerforschung Interessierter können niemals zusammenpassen. Ein Bündnis zwischen diesen beiden nimmt dem Letzgenannten die Glaubwürdigkeit.
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Wien, Fact-Sheet, Aerztekammer, Handyregeln
Ärztekammer Wien ist mit Mobilfunk auf dem Holzweg
H. Lamarr , München, Samstag, 06.11.2010, 23:54 (vor 5108 Tagen) @ Doris
Ansonsten ist es ein sachlicher Beitrag der m.E. weniger "des-" sondern "informierend" ist.
Gute Idee, sich das "Corpus Delicti" mal genauer anzusehen.
Ich hab' das im Gegenzug mal mit der Presse-Information der Wiener Ärztekammer gemacht und bin irritiert.
Erik Huber: "Demgegenüber stünden aber zunehmend Langzeitdaten von Handynutzern (mehr als zehn Jahre), die von einer Verdoppelung des Risikos, an einem Hirntumor zu erkranken, ausgehen."
Zunehmend? Was könnte er damit gemeint haben, vielleicht abnehmend? Jedenfalls ist die erste und bisher einzige Großstudie zum Thema (Interphone) ausdrücklich nicht zu dem Ergebnis gekommen, wie es Herr Huber beschreibt. Und mit Verlaub: Bei mir hat das Wort direkt an einer Studie beteiligter Wissenschaftler mehr Gewicht als das Wort externer Kommentatoren, um deren Kompetenz es nicht zum besten steht.
Erik Huber: Jede Studie, die sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Handystrahlen befasse und dabei weniger als zehn Jahre Handybelastung untersuche, sei von Grund auf unseriös. Denn gerade Krebserkrankungen hätten oft eine lange Latenzzeit, was bedeutet: "Es vergehen zumindest zehn bis 15 Jahre, bevor Krebserkrankungen ausbrechen, manchmal sogar bis zu 30 Jahre und mehr".
Hmmm, weniger als zehn Jahre Beobachtungsdauer sind also "von Grund auf unseriös". Dann sind aber auch die Naila- und Hennen-Studie von Dr. Eger, der schon nach 5 Jahren EMF-Einwirkung im Umkreis von Sendemasten Krebs entdeckt haben will, von Grund auf unseriös. Zumal die EMF-Einwirkung von Sendemasten um ein Vielfaches schwächer sind als die von Handys.
Auch nett und gar nicht informativ, sondern desinformativ, ist die Wortwahl in der Presse-Information: Dort wird erst dreimal von "Mobilfunkstrahlung" geredet, also der Nebelbegriff, bei dem keiner sagen kann ob Handy oder Sendemast gemeint ist, und dann erst wird auf den Begriff "Handystrahlung" umgeschaltet. Am Schluss dann noch einmal der Nebel: "Daher sei es umso unverständlicher, dass im Gegenzug an Schulen behauptet werden dürfe, dass Mobilfunk keine schädigende Wirkung habe." Auch dieser Begriffswirrwarr an elementar wichtiger Stelle disqualifiziert die Meldung meiner Meinung nach zu einer Stellungnahme, die mehr schadet als nutzt. Ob Absicht der Ärztekammer dahinter steckt weiß ich nicht, die Alternative "unbeabsichtigte Desinformation" macht dieses Trauerspiel nicht fröhlicher.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Nebelkerze, Desinformation, Wien, Handynutzer, Aerztekammer, Huber