Elektrosensitive und Basisstationen ▼ (Elektrosensibilität)

Doris @, Freitag, 11.09.2009, 10:36 (vor 5529 Tagen) @ Alexander Lerchl

Die Anzahl der untersuchten Personen (44 pro Gruppe) macht die (negativen) Aussagen belastbar. Die Ergebnisse unterstützen die (ebenfalls negativen) Ergebnisse früherer Studien.

Also was mich stört an der Sache....

Ich verfolge diese ganzen Studien wirklich lückenlos und lese das, was mir als Laie zur Verfügung steht. Manchmal habe ich das Gefühl, die Autoren bestätigen sich in regelmäßigen Abständen selber. Egal ob nun negativ oder positiv.

Bei dieser von Ihnen eingestellten Eltiti Studie, von der im Gegensatz zu der aus dem Jahre 2007 nur der Abstract zur Verfügung steht, fällt mir das ganz besonders auf.

Die Arbeit aus dem Jahre 2007 steht mit allen Einwendungen, die darauf kamen, komplett zur Verfügung

Hier ist die Originalarbeit.

Auf diese kamen 3 Kommentare. Nun betrachten wir mal - voreingenommen wie wir gegen die Panikern aus unseren eigenen Reihen sind - zwei Arbeiten kritischer bleibt immer noch ein durchaus interessanter Kommentar.

Also hier reagiert die ganze Kritikerriege unter Mitwirkung von George Carlo und Olle Johannsson.

Hier reagiert Stelios A. Zinelis, den ich auch unter einem gewissen Vorbehalt sehe.

Aber der interessanteste Einwand kam von Martin Röösli und Anke Huss.

Da ich deren Text meine eher zu 90 % als zu 100 % zu verstehen, mag ich ihn nicht öffentlich kommentieren, da schon genug Irrtümer im Umlauf sind. Deshalb stelle ich die m.E. wichtigen Aussagen von denen in der Originalsprache ein.

Finally, given the fact that Eltiti et al. (2007) observed a few more borderline significant effects and that the targeted sample size was not achieved, one would expect a critical discussion about the power of the study, which the authors did not provide.
In summary, a more careful data analysis yields significantly different tension, arousal, and anxiety scores between sham and UMTS exposure status for sensitive subjects. It seems unlikely that these differences are solely due to order of exposure, as argued by Eltiti et al. (2007) .
We think that results from this study should be interpreted with more caution. Certainly, an association between low-level short-term UMTS mobile phone base station exposure and symptoms is unexpected and contradicts a previous study (Regel et al. 2006)*. This issue merits further clarification.

* An der Studie war Röösli und Huss selber beteiligt

Da gab es 3 Einwände, auf die es von den Autoren keine Antwort gab. Röösli bemängelte ja auch, dass die Autoren sich keiner kritischen Diskussion stellen. Und unbeeindruckt davon bringen diese Autoren 3 Jahre später wieder eine Arbeit heraus und bestätigen sich letztendlich nur selber. Da uns in diesem Fall die Originalarbeit nicht zur Verfügung steht, kann ich nicht mit Sicherheit behaupten, dass die Einwände der verschiedenen Autoren wohl nicht berücksichtigt wurden, nehme dies aber an.

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