IZMF: Kein Nachweis für Gesundheitsschäden ▼ (Allgemein)
Expertenurteil: Kein wissenschaftlicher Nachweis für Gesundheitsschäden durch Mobilfunk
Internationaler Fachworkshop beleuchtet Stand der Mobilfunk-Forschung
Nach heutigem Wissensstand gibt es keinen begründeten Nachweis dafür, dass elektromagnetischen Felder des Mobilfunks gesundheitsschädliche Schäden verursachen. Das ist das Fazit eines interdisziplinären Fachworkshops, der am 10. Oktober 2006 in Nürnberg stattgefunden hat. Dabei hatten sich rund 60 national und international ausgewiesene Mobilfunk-Experten und Entscheidungsträger aus dem Umwelt- und Verbraucherschutzbereich auf Einladung des Informationszentrums Mobilfunk e.V. und der Forschungsgemeinschaft Funk e.V. über den aktuellen Stand der Mobilfunk-Forschung ausgetauscht.
Kommentar: Es bleiben die wissenschaftlichen Hinweise auf Gesundheitsschäden durch Mobilfunk.
An Anfang steht der wissenschaftliche Verdacht, dann der wissenschaftliche Hinweis und zum Schluss der wissenschaftliche Beweis.
Heutiger Wissensstand: Kein Einfuß auf die Gesundheit
"In den zurückliegenden Jahrzehnten ist ein deutlicher Qualitätsanstieg der Forschung zu verzeichnen". erläuterte Dr. Norbert Vana, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirat Funk (WBF) in Österreich und Universitätsprofessor für Dosimetrie und Strahlenschutz an der Technischen Universität Wien, der die Veranstaltung moderierte. "Zahlreiche Effekte, die man früher glaubte gefunden zu haben, haben sich im Lichte dieser neuen Untersuchungen heute als Artefakte herausgestellt," betonte er.
Kommentar: Artefakte: In der Wissenschaft wird der Begriff häufig verwendet, um auszudrücken, dass beobachtete Phänomene auf charakteristische Fehler im Aufbau eines Experimentes zurückzuführen sind. Diese Beobachtungen sind dann wissenschaftlich wertlos, weil sie nichts über den eigentlichen Untersuchungsgegenstand aussagen. Vorsicht, denn dies könnte ebenfalls für die nachfolgenden Forschungen zutreffen. Also Patt.[/i]
Oft, so der Wissenschaftler, würden in der Öffentlichkeit Studien zitiert, die angeblich gesundheitsschädigende Effekte nachgewiesen hätten. Bei kritischer Prüfung der Ergebnisse zeige sich aber immer wieder, dass die meisten dieser Arbeiten die wesentlichen Kriterien für eine wissenschaftliche Belastbarkeit der Aussagen nicht erfüllten. "Studien, die statistisch nicht nachvollziehbar sind, sich nicht reproduzieren lassen, keine eindeutigen Kausalitäten herstellen können und auch keine klare Unterscheidung zwischen biologischen Effekten und tatsächlichen gesundheitsrelevanten Wirkungen treffen, entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage. Sie leisten in den Augen der "Scientific Community" keinen Beitrag zur Aufklärung, sondern schüren in der Bevölkerung nur Ängste, die sich oft schwer wieder ausräumen lassen", warnte Vana.
Kommentar: Die Pattsituation und das politische Handeln zu Gunsten der Industrie lässt die Glaubwürdigkeit an verantwortungsvollem Handeln schwinden. Beispiel, Filzläuse I - VIII.
Insgesamt zeichnet die Forschung inzwischen ein recht klares Bild: "Auf Basis des heutigen Wissenstandes ist davon auszugehen, dass durch die schwachen elektromagnetischen Felder des Mobilfunks allenfalls minimale Effekte verursacht werden, die aber keinen Einfluss auf die Gesundheit haben", berichtete Prof. Dr. Roland Glaser vom Institut für Biologie der Humboldt-Universität in Berlin. Auch eine Beschleunigung des Tumorwachstums ist unwahrscheinlich. Das legen die ersten Ergebnisse der Interphone-Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nahe, die von Dr. Brigitte Schlehofer vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg vorgestellt wurden.
Kommentar: Noch gibt es kein anerkanntes Dosiswirkungsmodell. Dann aber davon zu sprechen, es gibt keinen Einfluss auf die Gesundheit ist ganz klar Interessen gesteuert von den Lobbyisten. Die Interphone-Studie hat auch negative Auswirkungen als Ergebnis.
"Die bisherige Forschung zeigt auch, dass Personen, die sich selbst als "elektrosensibel" definieren, Mobilfunkstrahlung unterhalb der Grenzwerte nicht wahrnehmen können und unter Exposition nicht anders als nicht-sensible Personen reagieren," berichtete Dr. M. Röösli vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern. Allerdings gebe es Hinweise dafür, dass subjektive Aspekte, wie beispielsweise "Angst", bei vermeintlich elektrosensiblen Personen nachteilige gesundheitliche Auswirkungen auslösen können.
Kommentar: Es gibt keine klare Definition für den Begriff "elektrosensibler Menschen". Solange dieser Punkt nicht geklärt ist, ist auch die o. g. Aussage, zu werten als klar Interessen gesteuert von den Lobbyisten.
IZMF und FGF bieten Plattform für Informationsaustausch
"Nicht nur für den Laien sondern zunehmend auch für Experten wird es immer schwieriger, den interdisziplinären Stand der Forschung zu überblicken," so Dagmar Wiebusch, Geschäftsführerin des Informationszentrums Mobilfunk e.V. mit Sitz in Berlin. "Wer sich einen fundierten Überblick verschaffen will, braucht neben medizinischen Kenntnissen vor allem auch Wissen über den Forschungsstand im Bereich von Technik, Biologie und Epidemiologie. Diesen fachübergreifenden Überblick bieten wir mit diesem Workshop".
Kommentar: Hier sind die Lobbyisten der Mobilfunkbranche vertreten. Es sollte dem Leser klar sein, dass hier tendenziös pro Mobilfunk berichtet wird.
Quelle: IZMF Lobbyverein des Mobilfunks
veröffentlicht am 11.10.2006
Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=8734
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