NTP-Replikation (Japan): keine genotoxischen Wirkungen (Forschung)

H. Lamarr @, München, Montag, 24.06.2024, 02:50 (vor 62 Tagen) @ H. Lamarr

Die Original-NTP-Studie alarmierte vor allem wegen der "clear evidence" für Herzschwannome und der "some evidence" für Gliome bei Ratten (nach lebenslanger EMF-Exposition). Soweit ich das als Nachrichtentechniker beurteilen kann, fehlen jedoch ausgerechnet diese Tumoren in der vorläufigen Liste der Tumoren, die von der japanischen NTP-Replikation nach 78 von 104 Wochen Befeldung gemeldet wurden. Daraus ein Scheitern der japanischen NTP-Replikation ableiten zu wollen wäre voreilig, die NTP-Fans unter organisierten Mobilfunkgegnern sollten sich mMn vorsorglich aber schon einmal darin üben, ihre Fahnen auf Halbmast zu setzen :lookaround:.

Am 12. März 2024 meldete Microwave News:

Die japanische Gruppe, die eine teilweise Wiederholung der NTP-HF-Krebsstudie durchführt, hat bei männlichen Ratten, die 900 MHz CDMA-Strahlung bei 4 W/Kg ausgesetzt waren, keine genotoxischen Wirkungen beobachtet. Dies geht aus einem Papier hervor, das morgen auf der Jahrestagung der Society of Toxicology in Salt Lake City, Utah (SOT2024), vorgestellt wird.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Tierversuch, Replikation, NTP-Studie, Japan


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