2.1.1 Hensinger vs. Röösli: "Unbekannt ist jedoch fast nichts" (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 20.10.2022, 20:43 (vor 693 Tagen) @ H. Lamarr

Peter Hensinger erwidert auf die zitierte Textpassage:

Unbekannt ist jedoch fast nichts. Zur Realisierung der digitalen Transformation soll alles mit allem vernetzt dauernd funken.(3) Röösli selbst konzediert einen „erhöhten Bedarf an Mobilfunkbasisstationen“, die Milliarden Geräte des Internets der Dinge vernetzen sollen, den autonomen Auto-, Bus-, Straßenbahn- und Zugverkehr, die Streitkräfte und Sicherheitsorgane, drahtlose Bezahlsysteme, WLAN in Schulen und Behörden, Videostreaming und nicht zuletzt Smartphones im Dauerbetrieb.

Unbekannt ist Herrn Hensinger offensichtlich geblieben, was BMW in seinem Leipziger Werk vorhat. Täglich rollen hier rund 1000 neue Fahrzeuge vom Band. Auf dem Weg zu einer vollvernetzten Fabrik betreibt BMW in den Produktionshallen ein lokales 5G-Netz (Campusnetz), um die Möglichkeiten der 5G-Technik für die Autoproduktion zu testen. Erstmals kommt dort nun auch ein neuartiges hochpräzises 5G-Positionierungssystem unter Live-Bedingungen zum Einsatz. Maschinen, Werkzeuge, Autos und Ersatzteile können damit jederzeit mittels 5G und Edge-Computing in Echtzeit hochpräzise geortet werden. Das 5G-Positionierungssystem, das Vodafone gemeinsam mit Nokia testet, soll auf zwei rund 4500 Quadratmeter großen Flächen in der Montagehalle und im Logistikzentrum die Transparenz im Produktionssystem erhöhen und die Automatisierung von Prozessen und Qualitätskontrollen unterstützen.

[image]◄ 5G-Positionierungstechnik im BMW-Werk Leipzig.
Bild: BMW

Mehr als 5300 Beschäftigte gehen im Werk in Leipzig täglich ihrer Arbeit nach. Unterstützt von autonom fahrenden Fahrzeugen, die tausende Werkzeuge und Ersatzteile im Minutentakt über das Werksgelände transportieren. Um diese Prozesse zu optimieren, bedarf es einer hochpräzisen Positionierung aller Geräte, Fahrzeuge und Maschinen. Doch die Lokalisierung in Produktion und Logistik ist herausfordernd. Zum einen kommt häufig eine Vielfalt unterschiedlicher Ortungstechnologien (beispielsweise Bluetooth Low Energy, WiFi, RFID, iBeacon) zum Einsatz. Zum anderen spielen die räumlichen und technischen Gegebenheiten vor Ort eine große Rolle und haben Einfluss auf die verwendete Technik und die Qualität der Ortungsdaten.

Die neue 5G-Positionierungstechnik, die Vodafone gemeinsam mit Nokia testet, könnte künftig das wichtigste Ortungssystem für zentimetergenaue Ortung werden. Dabei werden in Echtzeit über zeit- und winkelbasierte Messungen die Positionen berechnet. Somit kann jedes mit 5G ausgestatte Objekt auch in Indoor-Anlagen hochpräzise geortet werden. Bei dem Pilotprojekt im Leipziger BMW-Werk werden zunächst fahrerlose Transportfahrzeuge, Paletten mit Autoteilen und höherwertige Werkzeuge mit 5G-Technik versehen. Aber auch für Werkskräfte verspricht die Positionierungstechnologie zukünftig erhöhte Sicherheit und Ergonomie im Arbeitsalltag.

Quelle: Vodafone-Pressemitteilung vom 18. Oktober 2022

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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