Handystrahlung macht dick! Echo aus Österreich (Forschung)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 07.07.2022, 01:13 (vor 779 Tagen) @ H. Lamarr

In einem einfach verblindeten, randomisierten Crossover-Vergleich wurden 15 normalgewichtige junge Männer (23,47 ± 0,68 Jahre) unter Nüchternbedingungen 25 Minuten lang HF-EMF ausgesetzt, die von zwei unterschiedlichen Mobiltelefonen emittiert wurden, im Vergleich zu einer Scheinbefeldung.

Die 15 Mann starke Probandengruppe hat jetzt in Österreich zu einem verspäteten Echo in Gestalt einer FMK-Medienmitteilung geführt. Darin heißt es:

[...] Die Crux an der Sache: Die Studie wurde mit nicht mehr als 15 Personen durchgeführt. Das so genannte „Statistische Rauschen“ ist derart hoch, dass diese Daten wohl kaum wissenschaftlich belastbar sind.

Auch deshalb ist die Diskussion darüber in Wissenschaftskreisen kontrovers. Ulrich Dirnagl, Direktor der Abteilung Experimentelle Neurologie an der Charité Universitätsmedizin Berlin und Experte für Studiendesign, etwa nennt in deutschen Medien die Studie „fast schon grotesk“, da die Anzahl der Probanden viel zu klein und „ohne statistische Aussagekraft“ sei.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Diagnose-Funk, Kargo-Kult-Wissenschaft, Stopfgänse, Echokammer, Wardzinski


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