Den Mobilfunk-Newsletter der Bürgerinitiative Omega gibt es seit Herbst 2002, er ist damit einer der ältesten noch produzierten Mobilfunk-Newsletter der Szene. Redaktionell verantwortlich ist Klaus Rudolph aus den Nähe von Karlsruhe, ein "Betroffener", der anfangs sein Leben von einem Mobilfunk-Sendemasten bedroht sah. Ungefähr Mitte 2003 fanden nach anfänglichen Streitereien Klaus Rudolph und Siegfried Zwerenz (Bürgerwelle) zusammen, seither ist der Newsletter der BI Omega auch der Newsletter der Bürgerwelle. War der Newsletter in der Anfangszeit noch mit mehr oder weniger exklusiven Textinhalten gefüllt, verkam er mit den Jahren zu einer wöchentlichen Ansammlung von Links, die nur noch auf Medienberichte zum Thema verweisen. Über die Sinnfälligkeit eines solchen Newsletters in Zeiten von Google-Alerts lässt sich möglicherweise streiten, unstreitig ist, der Arbeitsaufwand dafür geht gegen Null.

Die folgende Grafik zeigt die Erfolgskurve des Newsletters (herausgegebene Ausgaben pro Jahr), die 2004 ihren Höhepunkt hatte, als beinahe täglich einer entstand. Zu beachten ist, dass a) 2003 nur die Monate ab August berücksichtigt wurden, was den steilen Anstieg zu 2004 erklärt und b) für das Jahr 2018 die bisher erst verstrichenen 25 Tage die geringe Anzahl von nur drei Newslettern begründet. Auffallend ist der Absturz des Newsletters in den Jahren 2006 und 2007 und das anschließende Dümpeln auf niedrigem Niveau.

Die Erfolgskurve des Newsletters passt gut zur Erfolgskurve der Anti-Mobilfunk-Szene, die ebenfalls 2004 ein Allzeithoch hatte und danach auf ein unspektakuläres Niveau fiel.

Bild: IZgMF

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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