Querulanten: Die nervigen Tricks der "Reichsbürger" (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 02.03.2016, 22:38 (vor 3170 Tagen)

Mit diesen Tricks legen "Reichsbürger" Behörden lahm

Sie sind Trickser und Querulanten, süchtig nach Bedeutung. Und sie nerven deutsche Behörden. Die Rede ist von "Reichsbürgern". Sie erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an und weigern sich zum Beispiel, Bußgelder oder Steuern zu zahlen. Im Extremfall landen diese Fälle im Gefängnis.

Behörden werden von den "Reichsbürgern" regelmäßig mit Widersprüchen überhäuft. Jede noch so kleine Aktennotiz gilt der Bewegung schon als Beweis dafür, dass man ihr Anliegen ernst nimmt. Mit Fakten ist ihnen nicht beizukommen – sie leben in ihrer eigenen Welt.

Ein neues Buch erklärt, wie man sich gegen die haarsträubenden Argumente der "Reichsbürger" wehrt. Es richtet sich zwar vor allem an Mitarbeiter von Behörden, bietet aber auch einen gute Überblick in eine Welt aus Wahn und Rechtsextremismus.

Wir haben mit Reinhard Neubauer über seine Begegnungen mit "Reichsbürgern" gesprochen. Er ist Justitiar in der Landkreisverwaltung in Potsdam-Mittelmark und hat am Buch mitgeschrieben.

Was war Ihre skurrilste Begegnung mit einem Reichsbürger?

Eigentlich sind alle Begegnungen skurril. Eine Person hat uns sieben Jahre lang begleitet. Er wollte uns mit einer Urkunde beweisen, dass er Abteilungsleiter im "Reichsinnenministerium" sei. Der Fall ging vor Gericht. Zum Schluss kam heraus, dass der Mann arbeitslos war und nicht die geforderten Gebühren bezahlen konnte. Das sind so Fälle, die man einfach weghaben möchte.

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Kommentar: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Mobilfunkgegnern wäre ... ach Gott, Sie wissen schon.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Querulant, Trick, Reichsbürger, antidemokratische Kräfte, Rechtsextreme Esoterik


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