Dr. U. Warnke erfand 1975/76 den Begriff "Elektrosmog" (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 02.01.2014, 01:22 (vor 3961 Tagen)

Dr. U. Warnke hat eigenen Angaben zufolge den Begriff "Elektrosmog" bereits 1975/1976 geprägt. So ist es einem Zitat von Warnke zu entnehmen, gefunden in dem Buch "Generation Handy - grenzenlos im Netz verführt", das 2007 von Heike Solweig-Bleuel herausgegeben wurde:

*************** Zitat Anfang ***************

Wir haben früher Bienen-Versuche mit elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldem gemacht. Diese Insekten reagieren sehr empfindlich auf diese Felder. Die ganze Sozialordnung geriet durcheinander. Das ging bis zum Mord an der Königin und schließlich war der Untergang des ganzen Volkes besiegelt*. Im Laborjargon sprachen wir deshalb von "Elektrosmog". Die Journalisten und Fernsehredakteure, die die Versuchsergebnisse in der Öffentlichkeit darstellten, übernahmen unseren Begriff und das Wort Elektrosmog verbreitete sich im Land und in der Welt.

*) Warnke (1975, 1976)

**************** Zitat Ende ****************

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Warnke, Solweig-Bleuel, Mord

US-Autor warnt vor schweren Gesundheitsschäden wg Elektrosmog

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 02.01.2014, 01:49 (vor 3961 Tagen) @ H. Lamarr

*) Warnke (1975, 1976)

In diesem Zeitraum publizierte Dr. Warnke sechs wissenschaftliche Artikel zum Thema. In mindestens einem davon müsste sich das Zauberwort finden lassen.

"Der Spiegel" benutzte den Begriff "Elektrosmog" erstmals in Ausgabe 30 vom Juli des Jahres 1989. Das ist bald 25 Jahre her. In geradezu seherischer Vorausschau der heutigen Situation brachte das Nachrichtenmagazin damals einen Beitrag, der 1:1 in die Gegenwart transformiert werden könnte ...:

Alles Voodoo

Sind Menschen, die in der Nähe von Hochspannungsleitungen leben, besonders krebsgefährdet? Ein US-Autor warnt vor schweren Gesundheitsschäden durch "Elektrosmog".

zum Beitrag ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Voodoo, Glauben, Alarmschläger, Hochspannungsleitung, Brodeur

US-Autor warnt vor schweren Gesundheitsschäden wg Elektrosmog

Kuddel, Donnerstag, 02.01.2014, 14:02 (vor 3961 Tagen) @ H. Lamarr

Es gibt noch einen älteren Spiegel Artikel speziell zu Paul Brodeurs Stories über die Moskauer Botschaft, mit dem Titel "Platz für Narren"

>hier<

Dr. U. Warnke übersetzte1975/76 den Begriff "Elektrosmog"

Kuddel, Donnerstag, 02.01.2014, 12:13 (vor 3961 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Donnerstag, 02.01.2014, 14:49

Dr. U. Warnke hat eigenen Angaben zufolge den Begriff "Elektrosmog" bereits 1975/1976 geprägt.

Wenn man die Suchmaschine befragt, findet man z.B. ein Buch von "Adam Burges", in welcher der Begriff "Electronic Smog" auf das Jahr 1971 zurückgeführt wird.

Warnke hat den Begriff also nur aus dem Englischen übersetzt (von Anderson/Brodeur geklaut), aber nicht erfunden.

[image]

Die deutsche Übersetzung der Texte des amerikanischen Journalisten Paul Brodeur, erschien 1980 unter dem Titel "Mikrowellen -verheimlichte Gefahr" (Engl.Original-Titel:The Zapping of America = die Ermordung Amerika's) und wurde selbstverständlich auch bei H.E.S.E. gelobpreist.

Brodeur war es, der einen Zeitungsartikel über die "Mikrowellenbestrahlung der Moskauer Botschaft" in der NewYork Times vom 26.Februar 1976 zum Anlass nahm, sich mit Mikrowellen und der (heute) so genannten Lilienfeld Studie auseinanderzusetzen und veröffentlichte selbst 1 Jahr später seine Recherchen im "The New Yorker" , womit er zur Ikone von Verschwörungstheoretikern und Baubiologen aufstieg.

Etwas verwirrend sind die zeitlichen Zusammenhänge:

Inspiriert von einem Zeitungsartikel vom Februar 1976 über die Moskauer Botschaft schrieb Brodeur 1977 im "The New Yorker" eine Artikelreihe über die Gesundheitsgefahren durch Mikrowellen, obwohl die so genannte Lilienfeldstudie zu dem Zeitpunkt noch garnicht fertig gestellt war...die Studie (Datenerhebung) selbst lief bis Februar 1976, erschienen ist sie erst 1978.


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Das oben erwähnte Buch (Google-Books-Auszüge) von "Adam Burges" mit dem Titel "Cellular Phones, Public Fears, and a Culture of Precaution"(2004) scheint recht interessant zu sein. Erschienen in der "Cambridge University Press".

In der Einleitung heisst es:

[image]

K

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Baubiologie, Verschwörung, Warnke, Übersetzung, Journalisten, Lilienfeld-Studie, Brodeur, Ewiggestriger, Moskau

Biologische Effekte, als Schliephake noch nicht geboren war

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 02.01.2014, 16:05 (vor 3960 Tagen) @ Kuddel

Noch eine schöne Historie über ...

Biological Effects of Electromagnetic Radiation, beginnend im 19. Jahrhundert, über Schliephake bis Ende der 1970-er Jahre. Da das "IEEE History Center" für diesen Text gerade steht, darf Seriosität und ordentliche Recherche angenommen werden. "Electrosmog" kommt dort allerdings nicht vor. Gefunden habe ich diese Seite auf der Suche nach dem mysteriösen "Electromagnetic Radiation Management Advisory Council (ERMAC)".

Bei uns in der Vorplanung: Ein längerer Beitrag über die Entwicklung der Grenzwerte, wie sie vor der 26. BImSchV gültig waren. Kommt irgendwann 2014.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Schliephake

EMF Forschung in den 60'ern und 70'ern

Kuddel, Donnerstag, 02.01.2014, 16:59 (vor 3960 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Donnerstag, 02.01.2014, 19:07

>Hier(PDF)< ein ähnlicher Beitrag zur "Historie der EMF Forschung" von einem Prof. Charles Süßkind, erschienen 1979 als Reaktion auf Brodeur's Artikelreihe "The Zapping of America ", mit dem Tenor, daß Brodeur nicht objektiv sei und sich unlauterer Mittel bediente, um die Auflage zu steigern, aber seine Artikel trotzdem eine positive Wirkung hatten, weil sie Bewegung in die EMF Forschung brachten.

Die Amis nennen den aus Österreich Ungarn immigrierten und 2004 verstorbenen Professor der Uni Berkeley mangels Umlauten (und scharfem ß) "Susskind" und lustigerweise nennt unser KOI-Hecht ihn in seinen Pamphleten (PDF) ebenfalls "Susskind".

Zitat Hecht:
Professor Susskind von der Berkeley-Universität warnt vor EMF-Gefahren

Er "warnt" also.....so so...:yes:

Wie die meisten "Copy&Paste" Mobilfunkgegner "vereinnahmt" der KOI-Hecht Prof Süßkinds Forschungsergebnisse als "Beweis" dafür, dass schädliche EMF Effekte lange bekannt sind...

Das zeigt, wie "intensiv" Hecht sich tatsächlich mit Süßkinds Forschungen befasst hat.
Denn einerseits ist in Süßkind's Original-Schriften sein Name mit "ü" geschrieben (wenn auch nicht mit "ß", vermutlich weil dieser Buchstabe eine aussterbende Rarität ist) ;-)

Andererseits hat Süßkind nicht gerade mit baubiologischen Dosierungen hantiert ...und kam zudem zu dem Ergebnis, daß Mikrowellen selbst oberhalb der damals gültigen Grenzwerte (100W/m2) u.U. "healthy" sein können.

Zitat Prof. Süßkind:
We irradiated hundreds of mice with 3cm microwaves, right up to the LD50, or lethal dose 50-that is, the power density at which half the mice would die of heat stress-and then we bred the other half, the survivors.

Don Justesen here has recently looked at another result from that series of experiments: that for chronic irradiation below the LD50 (but above the maximum permissible standard of 10 mW/cm² (Anm. =100W/m2)), irradiated mice had slightly greater longevity than the controls. Stated most simply, Justesen has confirmed my startling finding of 15 years ago that actually, below a certain level, microwaves are good for you.

Nichtsdestotrotz:
Es stimmt schon, daß Prof Süßkind sich nicht dagegen "gesperrt" hat, daß mehr Forschung auf dem Gebiet gefordert wurde.

Zitat Prof Süßkind:
A secret project was created to investigate the Temporarily Unidentified Moscow
Signal, which our intelligence community found so hard to digest; that is doubtless why they called it by a name whose acronym is TUMS. (Anm. Bekannt als Lilienfeld-Studie)
...
Nothing much ever came of this project.
To this day, who knows what evil lurked in the Russian mind when the Kremlin decided to irradiate our embassy? Perhaps they just wanted to make us nervous; if so, they certainly succeeded.
But this episode-that, and possible leaks from the new microwave ovens-had the salutary effect of rekindling government interest in sponsoring more research, and who am I to argue with that?

K

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Copy-Paste, Hese-Project, Ko-Ini, Hecht, Dinosaurier, Research

Ursprung des Begriffs "Elektrosmog"

H. Lamarr @, München, Sonntag, 27.04.2014, 15:10 (vor 3846 Tagen) @ Kuddel

Wenn man die Suchmaschine befragt, findet man z.B. ein Buch von "Adam Burges", in welcher der Begriff "Electronic Smog" auf das Jahr 1971 zurückgeführt wird.

Mehr dazu und ein Original-Zeitungsausschnitt aus dem Jahr 1972 hier.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Ursprung

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