Verein der Elektrosensiblen, München, verliert Mitglieder (Allgemein)
Der "Verein der Elektrosensiblen" mit Sitz in München musste in den vergangenen Jahren einen erheblichen Schwund an Mitgliedern verkraften. Wurden 2006 noch 280 Mitglieder gezählt, waren es 2012 nur noch 169, davon rd. 2/3 Frauen, ebenfalls 2/3 der Mitglieder sind über 50 Jahre. Parallel zum Mitgliederschwund schrumpften die Einnahmen des Vereins aus Mitgliedsbeiträgen im gleichen Zeitraum von 20'850 Euro auf 9800 Euro. Unverändert geblieben ist mit 4700 Euro die jährliche Bezuschussung dieses Vereins (Sachkosten) durch die Stadt München. Warum ein Verein wie dieser überhaupt mit Mitteln der öffentlichen Hand gefördert wird, ist sicherlich diskussionswürdig, denn einzusehen ist dies auf Anhieb nicht. Auch die Höhe des Zuschusses ist fragwürdig, wenn man bedenkt, dass die Alzheimer Gesellschaft München e.V. im Jahr 2012 mit nur 3000 Euro bezuschusst wurde.
Aktuelle Hintergründe zu dem Verein (Selbstdarstellung)
Zielgruppe: Menschen, die sich durch die zunehmende Umweltverschmutzung, insbesondere Elektrosmog, Schwermetalle, Chemikalien, Allergene, Strahlung, etc. in ihrer Gesundheit beeinträchtigt fühlen. Meist wird die Ansammlung mehrerer Belastungsfaktoren zum Auslöser für die sehr unterschiedlichen Krankheitsgeschehen. Die häufigsten Beeinträchtigungen sind Nervosität, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden und Depressionen, aber auch lebensbedrohliche Krankheiten wie z.B. Tumore werden zunehmend auf die Belastung aus der Umwelt zurückgeführt.
Zielsetzung: Gegenseitiger Erfahrungsaustausch und Hilfeleistung sowie Weitergabe von Informationen zu elektromagnetischen Feldern, Chemikalien etc. Ganz wesentlich ist das Bekanntmachen der Problematik, damit Betroffene schneller Hilfe erhalten. Ziel ist es auch, die rechtliche und schulmedizinische Anerkennung von Umwelterkrankungen durchzusetzen, um künftig eine weitest mögliche Reduzierung der Belastungen zu erreichen.
Angebote:
· Regelmäßiges Beratungsangebot
· Monatliche Gruppentreffen
· Hausbesuche und Hausuntersuchungen, sowie Messungen
· Organisation und Durchführung von Fachvorträgen, Seminare
· umfangreiche Fachliteratur
· Krankenbesuche
· Ausflüge und Feste
Sachberichterstattung: Die Beratungen und Aktivitäten werden von einem Team von 15 Ehrenamtlichen koordiniert. Der Verein hat einen Büroraum im Haus des Deutschen paritätischen Wohlfahrtsverbandes, wo auch ein Vortragsraum für die monatlichen Treffen und Vorträge genutzt werden kann. In den festgelegten Bürostunden dienstags und donnerstags von neun bis zwölf Uhr erfolgt telefonische und persönliche Beratung. Die Vorstände stehen auch außerhalb der Bürozeiten von zu hause aus für Telefonberatungen zur Verfügung.
Der Verein beschäftigt sich mit medizinischen, technischen sowie umwelt- und gesundheitspolitischen Themen. Es finden regelmäßig Stammtische, Gesprächsrunden, Vorträge durch HeilpraktikerInnen und ÄrztInnen statt. Im Jahr 2010 wurde z.B. ein Vortrag zum Thema „Die Ausleitung von Zahnmetallen" organisiert und eine Informationsveranstaltung mit einem Baubiologen angeboten.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –