So könnte es sein: Agonie der Mobilfunkdebatte (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 25.01.2012, 00:28 (vor 4661 Tagen) @ Alexander Lerchl

Irgendwie, so scheint es, ist die Luft aus der ganzen Mobilfunk-Diskussion raus.

Vielleicht liegt es daran:

- Im Goldrausch der Gründerzeit ab Anfang der 90-er Jahre löste Elektrosmog bei Baubiologen und Quacksalbern allmählich Holzschutzmittel als wichtigen Umsatzbringer ab. Wer damals am Markt präsent war, konnte gut satt werden.
- Der Erfolg ließ Begehrlichkeiten nach mehr wach werden.
- Es entstanden Baubiologenschmieden wie das IBN, Neubeuern, die, staatlich anerkannt, aus Bäckern, Schreinern und anderen Berufsaussteigern Baubiologen machen.
- Der Markt wurde mit Baubiologen geradezu überschwemmt.
- Damit weiterhin alle satt werden, muss der Markt wachsen.
- Panikverbreiter wie Uli W. wurden engagiert, um den Bedarf an EMF-Dienstleistungen und -Heilleistungen zu erhöhen.
- Eine zeitlang funktionierte dieses Geschäftsmodell tatsächlich.
- Dann aber schlägt Abraham Lincolns Erkenntnis durch: Man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten und einige Leute allezeit; aber alle Leute allezeit zum Narren halten kann man nicht.
- Der Markt wächst nicht mehr, beginnt sogar zu schrumpfen.
- Für BBs wird "Elektrosmog" als Ertragsquelle unattraktiver (Beleg).
- Die professionellen Panikverbreiter wenden sich anderem zu (z.B. Nanopartikel)
- Übrig bleiben allein gelassene "nützliche Idioten", die nicht mehr zurück können. Der letzte sperrt zu.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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