Schutzinitiative Rheinberg Mobilfunk schützt vor Nessie (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 10.11.2011, 11:16 (vor 4745 Tagen)

„Der Technische Beigeordnete Dieter Paus nimmt uns doch gar nicht ernst“, klagte eines der Schirm-Mitglieder.

Hmmm ... Woran das wohl liegen mag?! ;-)

Ich würde vorschlagen, als erstes einmal den nicht ernstnehmbaren Euphemismus "Schutzinitiative" abzulegen und durch das neutrale "Bürgerinitiative" zu ersetzen. Dann könnte es klappen. Es bedarf keiner "Schutzinitiative" für etwas, wovon hier in München mindestens 1000 Exemplare und bundesweit mindestens 70'000 Stück herumstehen: Mobilfunk-Sendemasten. Warum nicht? Es fehlen seit eh und je die Belege für das Risiko, von dem einige "Interessierte" nicht müde werden, zu behaupten, es existiere. Die Gründe für die Bemühungen sind dieselben, wie beim Ungeheuer vom Loch Ness.

Hintergrund
Kryptozoologie: Fabelhafte Analogie zur Gefährdung durch Mobilfunk-Sendemasten

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
WHO, Elektrosmog-Panikmache, Fruchtbarkeit, Nessie, Europarat

Schutzinitiative Rheinberg Mobilfunk schützt vor Nessie

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 17.11.2011, 14:59 (vor 4738 Tagen) @ H. Lamarr

Die Gründe für die Bemühungen sind dieselben, wie beim Ungeheuer vom Loch Ness.

Es könnte anstelle von Nessie auch gerne der sagenhafte Schneemensch Bigfoot sein, der in etwa so regelmäig wie Uli W. Vorträge vor Erstaunten hält, in die Täler herabsteigt, nur um dort Spuren für Hobbyforscher zu hinterlassen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Schutzinitiative Rheinberg Mobilfunk: Neues von Nessi

H. Lamarr @, München, Samstag, 11.10.2014, 13:05 (vor 3679 Tagen) @ H. Lamarr

„Der Technische Beigeordnete Dieter Paus nimmt uns doch gar nicht ernst“, klagte eines der Schirm-Mitglieder.

Hmmm ... Woran das wohl liegen mag?! ;-)

Auszug aus Mobilfunk in Rheinberg – ja, aber sicher:

Rheinberg gehört zu den wenigen Kommunen, die ein Mobilfunkkonzept haben. In diesem am 12. September 2012 im Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss abgestimmten Konzept sind sogenannte Gunsträume festgelegt, also Stellen, an denen in der Stadt Mobilfunkmasten aufgestellt werden könnten. Diese Räume halten einen Abstand von mindestens 250 Metern zu Wohngebäuden – selbst in Außenbereichen Rheinbergs.

Maßgeblich daran mitgewirkt hat die Schutzinitiative Rheinberg Mobilfunk, abgekürzt „Schirm“. Michael Lefknecht ist einer der „Schirm“-Aktivisten. „Wir sind nicht gegen Mobilfunktelefonie, wir wollen, dass gesicherte Mobilfunkverbindungen in Rheinberg möglich sind“, sagt der Umweltmediziner, selber Besitzer und Nutzer eines Handys. „Aber wir wollen, dass von den Mobilfunkmasten so wenig Belastung wie möglich ausgeht.“ Das geht seiner Meinung nach ganz einfach. „Wenn Internet durch Breitbandtechnik verfügbar ist, kann man die Leistung der Mobilfunkmasten so weit wie möglich herunterfahren.“

Karl-Heinz Lochen blickt zurück auf die Anfangstage von „Schirm“, gegründet im November 2010. „Es gab anfangs eine Menge Widerstand, Unverständnis in der Politik für unser Anliegen. Als wir auf den Plan traten, mussten wir sehr viel Überzeugungsarbeit leisten. Es war ein sehr steiniger Weg, aber es hat geklappt.“

Rheinberg sei federführend in diesem Bereich, aber „das Konzept muss umgesetzt werden“. Dazu gehöre es auch, bei der Beantragung neuer Funkmasten auf eben dieses Konzept zu verweisen und Unternehmen, die außerhalb der Gunsträume Masten aufstellen wollen, dafür keine Genehmigung zu erteilen.

Kommentar: Von Teilnehmer "Trebron" habe ich gelernt, Behördenentscheidungen als die Kunst des Machbaren zu verstehen. Heißt: Die Rheinberger Stadtverwaltung handelte mMn nicht aus Überzeugung im Sinne der Bürgerinitiative, sondern weil sie lästigem Dauergenörgel offenkundig Überzeugter aus dem Weg gehen wollte. Wer hier regelmäßig mitliest sollte sich noch mit Schrecken der Postings eines ausgewiesenen Dauernörglers aus der Schweiz erinnern, und so tiefstes Verständnis für die Nöte der Rheinberger Stadtverwaltung aufbringen. Dennoch meine ich, dass diese Entgegenkommen das falsche Signal ist, weil es bar belastbarer Sachargumente dem Aberglauben über vermeintlich schädliche Sendemasten Vorschub leistet, wie er gerne von dubiosen Umweltmedizinern verbreitet wird.

Die Stadt scheint auf ihr schildbürgerliches "Mobilfunkkonzept" auch nicht besonders stolz zu sein, denn wer es auf der Website der Stadt sucht - der geht leer aus.

Hintergrund
Durch wen wurde das arglose Rheinberg auf strammen Anti-Mobilfunk-Kurs gebracht?
Mobilfunkkritiker von "Limes" am Montag zu Gast bei "Schirm"

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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