Belo-Horizonte-Studie: Kontrollgruppe genauso "verstrahlt" (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 27.09.2011, 19:47 (vor 4714 Tagen) @ AnKa

- In einer so großen Stadt in Brasilien mit so einer großen Handydichte gibt es doch vermutlich nur selten jemand, der nicht im Radius von 500 m zu einer Basisstation lebt.

In der Karte von Belo Horizonte (links) markiert das A den Standort der Basisstation, die von Adilza Dode untersucht wurde. Im Umkreis von 500 Metern zu dieser Station soll es auffällig viele Krebsfälle gegeben haben, außerhalb der 500-Meter-Zone weniger (normal).

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Das Bild rechts zeigt farbig codiert die Funkfeldintensität in Belo Horizonte, wie sie der Dienst OpenSignalMap anhand automatischer Rückmeldungen der von Handys gemessenen Empfangsfeldstärke ermittelt hat. Rot bedeutet hohe Intensität, dann folgen Orange, Gelb, Grün und Blau. Das Original des Bildes inklusive Farbskala kann man sich unter diesem Link ansehen. Und <hier> wird ein bisschen was dazu gesagt, wie das Ganze funktioniert. Auch wenn zwischen diesem aktuellen Stand und dem Zeitraum der Datenerhebung durch Dode Jahre liegen und die Karte Pegelwerte vielleicht nicht sehr fein auflöst, frage ich mich doch: Wie kann es in Anbetracht einer augenscheinlich gleichmäßig hohen Feldstärke im Testgebiet und weit darüber hinaus überhaupt eine "unbelastete" Kontrollgruppe außerhalb des 500-Meter-Rings gegeben haben?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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