Schmetterlingstest - so könnte es gehen (II) (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Samstag, 01.01.2011, 15:13 (vor 5064 Tagen) @ Schmetterling

Ja, ich kann mich an dieses Angebot erinnern. Ich habe es allerdings als zeitlich sehr begrenzt in Erinnerung, Sie hatten damals, glaub' ich, eine eher seltene Mitfahrgelegenheit.

Ja, Mitfahrgelegenheit und Schlafgelegenheit existieren nicht mehr.
Ich würde trotzdem eine Möglichkeit finden.

Das spricht für Sie.

Also gut, ich erkläre mich hiermit in aller Öffentlichkeit bereit, mit Ihnen in München einen EHS-Test zu machen. Diese Bereitschaft ist allerdings an die Bedingung geknüpft, dass wir gemeinsam hier im Forum in einem eigens dafür vorgesehenen Strang das Testdesign so lange weiter entwickeln, bis Sie und ich zufrieden sind.

Diese Bedingungen sind keine gute Idee. Das ist, als wenn man einen Hasen vor eine Jagdhundemeute wirft. Ich habe die Befürchtung, dass ich beleidigt und verhöhnt werde wie Frau Weber und irgendwo brauche ich meinen Seelenfrieden.

Die gemeinsam im Forum durchgeführte Ausarbeitung dessen, was nun überhaupt gemacht werden soll, ist für mich unverzichtbar. Wenn wir es ernsthaft betreiben, sehe ich kein Risiko für Sie, notfalls werde ich einschreiten, was aber konfliktträchtig ist, da Ihre Sensibilitäten überhaupt nicht die meinen sind.

Wohlgemerkt, ich hätte nichts gegen eine faire, anregende und auch kritische Diskussion und auch nichts gegen nachhakende Fragen, wenn sie denn wirkliches Interesse bekunden. Das Forum erfüllt in meinen Augen diese Grundbedingungen nicht mehr.

In meinen Augen schon. Ich wüsste kein Forum, was für diesen Zweck besser geeignet wäre.

Ich kann mich z.B. erinnern, dass Sie in einem Supermarkt blind die dort werkelnden Gefriertruhen an deren E-Smog "spüren" wollen. Ihnen dazu einfach eine schwarze Kapuze übern Kopf zu ziehen wäre mir aber an Verblindung zu wenig, es müsste ausgeschlossen sein, dass Sie über Temperatur, Geruch, Geräusch oder Vibrationen die Nähe der Truhen anderweitig erkennen können. Davon, dass wir das Testdesign in aller Offenheit entwickeln, erhoffe ich mir die Mitwirkung von Dritten, die uns z.B. auf Fehler oder unerkannte Manipulationsmöglichkeiten hinweisen.

Das ist richtig. Es gibt aber genug andere Möglichkeiten. Eine wäre hin und her zu laufen oder am elegantesten wäre Sicherung raus- oder reindrehen. Das muss vor Ort entschieden werden; ich meinte damit München.

Ich kann aus dem Speicher nicht mehr abrufen, was es mit dieser Sicherung nun auf sich hat und wie Sie darauf reagieren.

Die Mühe lohnt sich auch für Sie, denn nur mit einem glaubwürdig ersonnenen und durchgeführten Test erreichen Sie Ihr Ziel. Sie erreichen es nicht, wenn Sie mit mir in einen beliebigen Münchener Supermarkt marschieren, an einer bestimmten Stelle in meinem Beisein dort eines Ihrer Beine wegknickt und Sie zufrieden feststellen: Na siehste, hab' ich doch gesagt, jetzt haste es selber gesehen!

Das ist nicht meine Vorstellung von einem glaubhaften Test.

Gut, dann sind wir schon zwei.

Wir sollten versuchen, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln den bestmöglichen Test für Sie (individuell) zu erarbeiten. Wenn Sie den bestehen, nehme ich an, dass dann auch Prof. Lerchl neugierig wird und Sie in die Obhut der Wissenschaft übernimmt. Auch diese Frage nach dem "Was dann?", sollte in dem speziellen Strang diskutiert werden.

*Lach.* Das klingt wie die Frage: "Was würden Sie mit einer Million machen, wenn Sie denn eine hätten."

Das Korn, in das Sie die Flinte werfen, ist noch nicht einmal gewachsen.

Nein, wir könnten darüber reden, wenn es zu einem Test kommt (sprich: Sie keinen Rückzieher machen) und der Prof. bis dahin nicht das Weite gesucht hat. Wissen Sie, ich glaube nicht mehr an Fairness.

Ich glaube schon noch daran, was nicht bedeutet, dass gesundes Misstrauen einem vor der einen oder anderen Enttäuschung bewahren kann.

Sollten wir jetzt nicht lange herumtrödeln könnte der Test vielleicht schon im Frühjahr/Sommer 2011 stattfinden. Mit Blick auf den inzwischen verschollenen EHS-Test der Bürgerwelle wären wir mit diesem Timing verdammt schnell.

Auf Jahrmarktniveau, besser wird es sicher nicht werden, dauert ein glaubhaftes Design ein paar Minuten. Um alles reproduzierbar zu machen und darauf käme es wohl im Endeffekt an, bräuchten Sie sicherlich Technik, die nicht bezahlbar ist und die das Feld, das eine bestimmte Wirkung hervorruft, genau definieren kann. Deshalb habe ich keinerlei Illusionen.

Einen Test auf Jahrmarktniveau werde ich mit Ihnen ganz bestimmt nicht machen, Budenzauber gibt es in der Mobilfunkdebatte ohnehin schon genug. Ich möchte mit Ihnen den bestmöglichen Test machen, den wir zustande bringen, etwas, was - von wem auch immer - nicht nach 30 Sekunden studieren der "Test-Dokumentation" in Schutt und Asche gelegt werden kann.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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