Marketingausgaben der Tabakindustrie (Allgemein)

Gast, Freitag, 17.12.2010, 16:11 (vor 5073 Tagen)

Marketingausgaben der Tabakindustrie: Analyse des Zivilrechts

Das Geschäft mit den Tabakprodukten floriert in Deutschland trotz weitreichenden Rauchverbots, gravierender gesundheitlicher Folgen und steigender Preise. Im Vergleich zu den von den Tabakunternehmen erwirtschafteten Beträgen wirken deren Ausgaben für Marketing-Mix-Aktivitäten jedoch geradezu surreal niedrig. Selbiges gilt für den direkten Vergleich mit den Marketingausgaben der US-Tabakindustrie. Es stellt sich zwangsläufig die Frage, wie und ob es sein kann, dass von den deutschen Tabakunternehmen gerade einmal 1,5% des US-Budgets für Marketing-Mix-Aktivitäten ausgegeben werden, obwohl relativ gesehen mehr Konsumenten angesprochen werden müssen. Kristin D. Kobel geht dieser Frage nach und analysiert die Marketingausgaben der Tabakindustrie in Deutschland sowohl hinsichtlich ihrer quantitativen als auch qualitativen Erhebung. Darüber hinaus überprüft die Autorin, ob die im Drogen- und Suchtbericht veröffentlichten Werbeausgaben die tatsächlichen Marketingaufwendungen der deutschen Tabakindustrie adäquat widerspiegeln. Am Ende steht eine von der Autorin aus den Ergebnissen abgeleitete rechtspolitische Empfehlung für die Bundesrepublik Deutschland.

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Tags:
Konsumenten, Rauchverbot

Marketingausgaben der Tabakindustrie

H. Lamarr @, München, Samstag, 18.12.2010, 00:08 (vor 5072 Tagen) @ Gast

... ob die im Drogen- und Suchtbericht veröffentlichten Werbeausgaben die tatsächlichen Marketingaufwendungen der deutschen Tabakindustrie adäquat widerspiegeln.

Aus dem Drogen- und Suchbericht 2009

In Deutschland wurde im Jahr 2005 zwischen dem damaligen Verband der Cigarettenindustrie (vdc) und der Drogenbeauftragten der Bundesregierung eine Vereinbarung geschlossen, nach der die Aufwendungen in der Tabakwerbung nach Werbeträgern gegliedert und notariell beglaubigt mitgeteilt werden. Die Vereinbarung wurde vom neu gegründeten Deutschen Zigarettenverband (DZV) übernommen.

Die Angaben werden im Drogen- und Suchtbericht jährlich veröffentlicht (Abb. 4). Mit dem Inkrafttreten des Tabakwerbeverbotes mit grenzüberschreitender Wirkung in Deutschland nach der Tabakwerberichtlinie der EU (2003/33/EG) zum 29. Dezember 2006 haben sich ab 2007 die Werbeausgaben der Tabakindustrie im Vergleich zum Vorjahr durch das Werbeverbot in Printmedien und im Internet in die nicht regulierten Bereiche Außenwerbung und Promotion verlagert und sind insgesamt deutlich angestiegen.

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Der Drogen- und Suchbericht 2010 ist ausgefallen, der nächste erscheint im Mai 2011.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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