Abschirmmaterialien oft nicht praxistauglich (Allgemein)
Wer sich mit Mobilfunk und sonstigen Funkwellen beschäftigt, kennt die Broschüre von Pauli/Moldan, welche einen Überblick über Abschirmprodukte gegen hochfrequente Stahlung gibt. Diese Literatur ist ein nützlicher Leitfaden und durchaus hilfreich. Der Haken daran ist , dass die Produkte nur unter Laborbedingungen getestet und bewertet wurden.
Einige Produkte, die im Labor hohe Dämpfungswerte erzielten, konnten die Ergebnisse in der Praxis nicht bestätigen, erläutert der baubiologische Messtechniker Wolfgang Kessel aus Bargteheide. Kessel hat zum Thema Abschirmung sehr viel Erfahrung durch EMV-Projekte in der Industrie sammeln können. Er hat die meisten Abschirmmaterialien gegen Elektrosmog ausprobiert und messtechnisch begleitet.
Im Rahmen des Hochfrequenzseminars am 23./24.4.05 in Fulda erfahren die Teilnehmer, welche Produkte den Praxistest bestanden haben und welche die Laborwerte nicht erreichen konnten.
Folgende weitere Fragen werden in Fulda diskutiert:
· Was ist unbedingt zu beachten, damit die Abschirmung dauerhaft wirksam bleibt ?
· Wie ist mit dem Thema Erdung umzugehen ?
· Lassen sich auch Fernsehsender und UKW-Radio abschirmen oder ist dagegen kein Kraut gewachsen ?
· Erzeugen UMTS- oder GSM-Sender höhere Feldstärken ?
· Können Baubiologen Radarstrahlung überhaupt messen ?
· Welche Antenne benötigt man, um Mittelwellensender zu messen ?
· Welche Erfahrungen wurden bisher mit Strahlungszäunen gemacht ?
· Werden diese überhaupt genehmigt ?
· Was bringen Klarsichtfolien an den Fensterscheiben ?
Weitere Fragen zum Thema Hochfrequenz können im Vorfeld noch gestellt werden.
Liebe Forumsmitglieder, nutzen Sie die Gelegenheit und steigen Sie tiefer in die Hochfrequenzmesstechnik und -abschirmung ein. Die Seminaranmeldung erfolgt über das Online-Formular: www.baubiologie-regional.de/seminar-hochfrequenz.php
Joachim Weise, Baubiologe (IBN)
Telefon 0921-7412744
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