Warum man Prof. Lerchl nicht liebt (Forschung)

Sektor3, Mittwoch, 25.11.2009, 09:52 (vor 5406 Tagen) @ Sektor3

Aber was ich nicht verstehe, ist, warum bekommt Dr. Lerchl eigentlich keinen Rückhalt aus den eigenen Reihen. Es muss doch möglich sein, in Fachkreisen die Kritik von Dr. Lerchl auf dessen Niveau zu diskutieren und zu bewerten und öffentlich dazu Stellung zu beziehen. Warum wird das nicht gemacht? ... Etwas abwertend das Ganze, warum ist es nicht im öffentlichen Interesse der Sache nachzugehen und Zweifel auszuräumen. Ich verstehe es nicht, Dr. Lerchl nimmt eine wichtige Position in der SSK ein und ist der Wissenschaftler des Vertrauens im DMF.


Einer der Gründe könnte hier zu finden sein:

Die Tabakindustrie hat Forscher als wissenschaftliche Sprachrohre akquiriert. Außerhalb Deutschlands (da war ja Prof. A. zuständig) sollten es 30-40 Wissenschaftler sein. Die mußten das auch nicht ganz umsonst tun.

Die "Tarife" ("Tarifs" steht wirklich so im Dokument) waren:

Das ganze diente natürlich einem guten Zweck: Dadurch konnte die Tabakindustrie weiterhin das Argument benutzen, es gäbe keine überzeugenden Beweise für die Schädlichkeit des Rauchens für Nichtraucher.


Besonders beliebt bei der Tabakindustrie waren Lungenärzte und Arbeitsmediziner.

Von den solchermaßen unterstützten Wissenschaftlern kann man heute wahrscheinlich keine allzu kritische Haltung gegenüber ihren früheren Zahlmeistern erwarten.

Tags:
Arbeitsmediziner


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