Andere Sichtweise ist gut, Wirkung wäre besser (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 04.03.2008, 02:54 (vor 6091 Tagen) @ Fee

Zu Ihren Andeutungen, dass von andern auch kritisiert werde, dass die ES die Mobilfunkdiskussion bestimmen, wären nähere Angaben interessant und die Frage, weshalb man denn Mobilfunkgegner sein sollte, wenn diese Technologien niemandem schaden würden?

Nun, in Bayern dominieren z.B. ES wie Sohmer und Dr. Schmidt das frisch gegründete Netzwerk. ES und Sendemastengegner ziehen an einem Strang, Handygegner an einem anderen.

Ihr Standpunkt ist nicht vor allem durch Information entstanden, sondern dadurch, dass es sie nicht erwischt hat.

Meinen Sie nicht auch, dass ich besser als Sie wissen müsste, worauf mein Standpunktwechsel beruht? Wir haben ziemlich bald die Angst vor unserem "Sendemasten" verloren, tatsächlich auch, weil wir alle nichts Negatives bemerkten, in erster Linie waren an der Entspannung bei uns jedoch die relativ niedrigen Messwerte verantwortlich. Was dann kam, war wie das Klettern auf eine Leiter, Sprosse für Sprosse: Irritierende Begegnungen mit Leuten, die vorgaben ES zu sein, erkennen grundsätzlicher Fehler/Lügen in der Kritiker-Argumentation, der Blick übern Zaun und die sachliche Auseinandersetzung mit den Argumenten der Gegenseite, erkennen totalitär-fanatischer Einstellungen bei einigen Frontleuten usw. Die Entwicklung spiegelt sich in meinen Einträgen hier im Forum ziemlich deutlich wider. Und ich bin froh, dass ich jetzt einen Standpunkt gefunden habe, den ich auch vertreten kann, ohne dass sich mir der Magen umdreht. Für mich ist dies das simple Resultat eines längeren Lernprozesses. Wenn Fanatiker hintenherum daraus konstruieren, ich sei "übergelaufen", dann ist das auf meine Galle bezogen gar nicht mal falsch. Auf ein Überlaufen zur Betreiberseite bezogen bestürzt mich diese Unterstellung weniger als dass sie mich belustigt. Ich empfinde das nämlich in etwa so geistreich, als würde man mich der Republikflucht verdächtigen: und zwar von der BRD über die Mauer in die DDR.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fehler, Schmidt, Sekte, Totalitär, Netzwerk-Risiko-Mobilfunk, Fanatiker, Lügen, Sohmer, Frontleute


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum