FMK kritisiert Aktion der Wiener Ärztekammer (Allgemein)
Übernommen von: RDW Homepage
200-faches Tumor-Risiko"
"Konkrete Fakten liefert der Leiter des Institutes für Umwelthygiene der Medizinischen Universität Wien Michael Kundi: Man habe etwa herausgefunden, dass intensive Funktelefon-Nutzung innerhalb von zehn Jahren das Risiko für Gehirntumore generell um 200 Prozent erhöht."
Derlei irreführende Darstellungen inklusive mit der Zwischenüberschrift bewiesenen mangelhaften Algebra-Kennnissen - aus 200 Prozent wird "200-fach" -sind das (gewünschte?) Ergebnis, wenn die Wiener Ärztekammer in einer Pressekonferenz die anwesenden Zeitungsredaktionen und mit ihnen die normalen Bürger von der Gefährlichkeit des Mobilfunks überzeugen möchte. In diesem Fall in der Wiener Zeitung vom 06.11.07
Mehr zu dieser Pressekonferenz findet man in einer zugehörigen Mitteilung der Wiener Ärztekammer vom 06.11., wozu sich nicht nur das Forum Mobilkommunikation (FMK) naturgemäss kritisch äußerte, sondern auch der Verlag "Die Presse" in einem Kommentar treffende Worte dazu fand.
Kommentar: Ich habe diesen Newsletter des FMK schon vor Tagen erhalten, allerdings ohne die Mitteilung der Wiener Ärztekammer, auf die sich die Kritik bezog, die ich nun heute auf RDWs Homepage gelesen habe.
Also ich kann an den Aussagen der Wiener Ärztekammer nichts Anrüchiges finden, ich finde diese Aussage sachlich und ziemlich unaufgeregt.
Eher habe ich den Eindruck, dass die Gegenseite auch die Methoden anwendet, die den Kritikern vorgeworfen wird. Die Aussagen, die ins Konzept passen, die werden herausgepickt.
So schreibt das FMK
Die Vermutung, dass Kinder stärker gesundheitsgefährdend sind wird von den wissenschaftlichen Expertengremien, wie beispielsweise der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) nicht bestätigt.
und bezieht diese Aussage auf dieses Gutachten der SSK
In diesem Bericht steht allerdings auch auf Seite 7
Die SSK hebt hervor, dass diese Stellungnahme nicht als Befürwortung einer verstärkten Mobilfunknutzung durch Kinder und Jugendliche ausgelegt oder als Werbeargument verwendet werden kann.
Die SSK betont, dass diese Stellungnahme auf dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft beruht. Sie wird die weiteren wissenschaftlichen Untersuchungen auf den angesprochenen Gebieten kritisch verfolgen und begleiten.