Zahlen zur 5G-Abdeckung scheinbar widersprüchlich (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 27.11.2022, 23:41 (vor 897 Tagen)

Hubert Aiwanger, bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, soll am 19. Oktober 2022 in einer Pressekonferenz zum „Pakt Digitale Infrastruktur“ gesagt haben, in Bayern gäbe es 90 Prozent 5G-Abdeckung und 99 Prozent 4G-Abdeckung.

Daraufhin fragte im bayerischen Landtag der Abgeordnete Franz Josef Pschierer (FDP) die Staatsregierung, auf welcher Grundlage diese Zahlen basieren und wie sie zur letzten Erhebung im Breitbandatlas der Bundesnetzagentur passten, laut der im Juli 2022 die 5G-Abdeckung in Bayern bei lediglich 53,70 Prozent lag.

Das Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie antwortete, die prozentuale Versorgung mit Mobilfunk werde durch die Bundesnetzagentur zum einen anhand der Fläche und zum anderen anhand der Haushalte auf Grundlage der Daten der Mobilfunknetzbetreiber ermittelt. Stand Juli 2022 wären demnach ca. 54 Prozent der Fläche des Freistaates Bayerns mit 5G-Technologie und etwa 94 Prozent der Fläche mit 4G versorgt gewesen. Etwa 90 Prozent der Haushalte in Bayern hätten den Daten zufolge Zugriff auf 5G. Auf 4G-Technologie hätten über 99 Prozent der Haushalte Bayerns Zugriff. (Quelle)

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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