Calcium-Ionen-Homöostase (Allgemein)

Kuddel, Sonntag, 28.03.2010, 23:18 (vor 5309 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 28.03.2010, 23:51

Ich habe mal die bei Hese aufgelisteten Studien überflogen.
Die geringste Exposition, bei welcher ein Effekt gefunden wurde, lag bei 50uW/cm2 (=>0,5W/m²) bei einer Frequenz von 147 MHz (was immer noch ca Faktor 2000 über dem von Dr. S angegebenen Wert liegt) und Expositionsangabe direkt innerhalb des Gewebes ("in Luft" i.d.R. deutlich höhere Werte erforderlich)

Für Frequenzen im 400MHz Bereich (Tetra) lag die Wirkschwelle höher, im Bereich von 0,3mW/cm² bis 10mW/cm² (innerhalb des Gewebes).
Im allgemeinen hat es den Anschein, daß die Wirkschwelle für Leistungsflußdichte mit steigender Frequenz ebenfalls ansteigt, denn bei Frequenzen oberhalb 1GHz konnte das Phänomen nicht bestätigt werden.

Ich kann mir gut vorstellen, daß solche Leistungswerte beim körpernahen Hantieren mit Tetra-Funkgeräten überschritten werden können, schwerlich jedoch durch Basisstationen.

Möglicherweise hat Dr. S deshalb zu dem Trick gegriffen, die Expositionswerte der Studien nach unten zu "korrigieren", um auch Basisstationen ins Schußfeld zu bugsieren...

Man sollte berücksichtigen, daß die gefundenen Effekte sehr schwach waren, man sich Tetra Geräte nicht wie ein Handy ans Ohr hält und bestimmt auch keine stundenlangen Telefonate damit führt, sondern eher knappe Kommandos absetzt.

Daß ich aus fachlicher Sicht die über 15 Jahre alte Tetra-Technik für absolut veraltet halte und man mit modernerer Technik die Expositionwerte der Benutzer sicherlich deutlich verringern könnte, ist ein anderer Punkt...


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