Iarc ermuntert Laien, krebsverdächtige Stoffe zu melden (Allgemein)
Iarc, die Krebsagentur der WHO, prüft, wie berechtigt Substanzen unter Krebsverdacht stehen. Wenig bekannt ist: Nicht nur die wissenschaftliche Gemeinschaft, nationale Gesundheitsbehörden und andere Organisationen dürfen Substanzen zur Überprüfung vorschlagen, auch Hinz und Kunz sind dazu berechtigt.
Vorgeschlagen werden können Chemikalien, Gemische, Berufe, physikalische Einwirkungen, biologische Einwirkungen, Lebensstilfaktoren und alles andere, was im Verdacht steht, beim Menschen Krebs zu verursachen. Die Auswahl der zu prüfenden Stoffe erfolgt auf der Grundlage folgender Kriterien: (a) Nachweis einer Exposition des Menschen und (b) Nachweis oder Verdacht auf Karzinogenität. Um einen Wirkstoff zur Überprüfung vorzuschlagen, füllen Sie bitte das Online-Nominierungsformular (ein Wirkstoff pro Formular) und eine Interessenerklärung für sich selbst aus.
Um Iarc bei der Auswahl von Wirkstoffen für die Überprüfung in zukünftigen Monographien zu unterstützen, beruft die Agentur regelmäßig internationale, interdisziplinäre Beratungsgruppen ein, um alle öffentlichen Nominierungen zu überprüfen und diejenigen zu empfehlen, denen sie hohe Priorität einräumt. Iarc hat solche Beratungsgruppen 1984, 1989, 1991, 1993, 1998, 2003, 2008, 2014 und 2019 einberufen. Die nächste Beratungsgruppe wird 2024 zusammentreten.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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